Mittwoch, 1. November 2017

Herbst auf dem Land

ist wirklich zum Malen schön.
Noch vor ein paar Tagen sah es am See so wunderschön wie auf
diesen Fotos aus. Der See glatt wie ein Spiegel, in dem sich der
strahlendblaue Himmel widerspiegelte.
Der See, der Wald, die Umgebung strahlen so viel Ruhe aus,
dass man alles andere um sich herum für eine Weile vergisst.
Alles ist so friedlich, so still, so wohltuend für Geist und Seele.
 
 
 Jedes Mal, wenn wir hier lang spazieren, würde ich am liebsten zu
Farbe und Pinsel greifen und diese Idylle auf eine Leinwand übertragen.
 
 
Beim Anblick dieses Friedens, kann ich mir immer gar nicht vorstellen,
dass zur gleichen Zeit anderswo im Land, in manchen Städten sowie
in vielen Teilen der Welt, das blanke Chaos herrscht.
 
 
Der See bietet Erholung das ganze Jahr über. Es ist eine Freude,
das Kommen und Gehen der einzelnen Jahreszeiten und den
damit verbundenen Wandel der Natur zu beobachten.
 
 
Jede Jahreszeit hat ihre eigene Schönheit.
Jetzt im Herbst, so lange die Blätter der Bäume noch von den Stürmen
verschont geblieben sind, leuchten sie im Sonnenschein in den
schönsten Gold, -Rot- und Brauntönen.
Das Laub raschelt beim Spazierengehen unter den Füßen.
 
 

 
Erst später, wenn die Herbststürme über das Land ziehen und sich
die kahlen Bäume dunkel vor einem grauen Himmel abheben,
ahnt man, dass es nicht mehr lange dauert,
bis der Winter vor der Türe steht.
 
 
 
 
Jetzt bestimmt die Melancholie viele Stunden des Tages.
Es ist die Zeit des Novemberblues.
Die Zeit, wenn wir in uns kehren und an die Menschen denken,
die für immer von uns gegangen sind. Wehmut überkommt uns jetzt,
weil wir wissen, dass wir ihnen eines Tages folgen werden.
 
Bald darauf kehrt die Kälte ein. Und sollte der Winter Eis und Schnee
im Gepäck haben, dann verwandelt sich der Wald in ein märchenhaftes
Winterwunderland.
Der Winter macht Lust auf eine Schneeballschlacht, auf das Stapfen
durch den Schnee. Auf lange Winterspaziergänge durch den Wald
und die Heide. Dick eingemummelt in warme Jacken mit Mütze,
Schal, Handschuhen und wärmende, gefütterte Stiefel.
Nun liegt ein Hauch von Einsamkeit über dem Märchenwald -
so, als sei er verzaubert worden. Nichts rührt sich, nichts bewegt sich.
Es ist so, als sei die Natur erstarrt oder in einen tiefen Schlaf entglitten.
Es ist die Zeit, in der man sich nach einem langen Winterspaziergang auf
zu Hause freut, wenn man durchgefroren in der warmen Stube einen
heißen Tee genießen und sich am Feuer des Kaminofens aufwärmen kann.
Es ist die Zeit der eisigen Tage und sternenklaren, frostigen Nächte.
 
Es ist die Zeit, in der man sich auf den Advent und Weihnachten freut.
Die Zeit, in der man ein bis zwei Gänge zurückschaltet und sich beim Tee
»die gute alte Zeit«, die Kindheit und verschiedene Stationen seines
Lebensweges in Erinnerung ruft.
Es ist die Zeit der vielen Düfte im Haus, der Düfte von Vanillekerzen, von
frisch gebackenen Plätzchen, von Bratäpfeln mit Zimt und der Duft von
frischem Tannengrün.
Es ist die Zeit der stillen Freude und Besinnlichkeit.
 
 
Jede Jahreszeit vermittelt eine ganz eigene Stimmung,
ein anderes Wahrnehmen, ein anderes Empfinden.
Jede Jahreszeit ist ein Gefühl des Herzens und der Seele.
Jede Jahreszeit ist auch eine Zeit der Erinnerungen
an all die Jahreszeiten in der Vergangenheit.
 
Das Leben ist schön !
 
CARPE DIEM !
 
~*~
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


1 Kommentar:

  1. Liebe Laura,
    du hat den Herbst noch einmal von seiner schönsten Seite gezeigt.
    Heute schien hier die Sonne und hat noch einmal alles vergoldet.
    Einen angenehmen Restabend wünscht Dir
    Irmi

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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