Montag, 6. November 2017

Abenddämmerung

Wenn sich der Tag seinem Ende zuneigt, die letzten Sonnenstrahlen sich in
der Abenddämmerung mit einem grandiosen Farbspektakel verabschieden,
dann kommen mir oft Gedanken über Gott und die Welt sowie über unseren
schönen Planet Erde mit seiner wundervollen Natur in den Sinn.
 
 
 
Immer wieder wird mir bewusst, wie schön diese Welt, unser Planet Erde ist.
Zuletzt tauchten allerdings auch Fernsehbilder von den Trümmern
ganzer Städte in verschiedenen Ländern dieser Welt, vor meinem geistigen
Auge auf. Sie hatten sich wohl in meinem Gedächtnis eingeprägt.
Gerade weil unsere Welt so schön ist, uns so viel zu bieten hat,
ist es mir immer wieder unbegreiflich, wie dumm Menschen sind, ihren
eigenen Lebensraum zu zerstören. Wie dumm erst müssen die Politiker
dieser Länder sein, die ihr eigenes Volk bekämpfen und zusehen,
wie die Menschen umkommen; wie alles, was einmal aufgebaut wurde,
radikal vernichtet wird.
Wie fanatisch Menschen doch sein können, wie rücksichtslos und eigennützig !
 Nein, die Menschheit lernt absolut nichts dazu.
 
 

 
 
 Die Naturkatastrophen fügen der Menschheit schon genug Schaden zu.
Sie zerstören ebenfalls, was Menschen Jahrzehnte - oder Jahrhunderte
lang aufgebaut haben. Nur gegen die Natur sind wir Menschen nun mal
machtlos. Das was die Naturgewalten anrichten, müssen wir hinnehmen,
müssen wir über uns ergehen lassen.
Dass aber Menschen bewusst und mutwillig anderen Menschen den
Lebensraum zerstören, sie sogar töten, ist einfach nicht nachvollziehbar.
Mir kommt es so vor, als würden die Menschen immer unzurechnungsfähiger,
immer brutaler, immer auf noch mehr Gewalt getrimmt. Mord und Totschlag
gehören inzwischen zur Tagesordnung. Mir fällt auf, dass ich es zur Kenntnis
nehme und mich inzwischen daran gewöhnt habe.
Ist es normal, dass es immer schlimmer zu werden scheint ?
Muss man alles hinnehmen, was auf diesem Planet von Menschen
angerichtet wird ?
Was ist bloß die Ursache dafür und
was kann dagegen unternommen werden ?
 
Jetzt bricht auf Madagaskar wieder die Pest aus. Über einhundert Menschen
sind bereits daran gestorben. Auch auf den Seychellen wurde ein Fall
bekannt. In einem anderen Land ist es die Cholera, hab' vergessen wo es
war. Bei uns ist die hochansteckende Krätze eingeschleppt worden, die in
Bonn dazu geführt hat, dass eine Krankenstation geschlossen werden
musste. In Köln gibt es ebenfalls Krätze-Fälle und die Medikamente gegen
diese schreckliche Krankheit werden bereits knapp.
 
Aus dem All befindet sich eine 8,5 Tonnen schwere chinesische Raumstation
in unkontrollierbarem Absturz auf die Erde. Selbst wenn sie beim Eintritt in
die Erdatmosphäre verglühen sollte, so besteht immer noch die Gefahr,
dass um die Jahreswende 100 kg schwere Teile auf die Erde treffen.
 
Feuerwalzen, Überflutungen, Extrem-Stürme, Vulkanausbrüche, Erdbeben,
Klimawandel, Seuchen usw. Laut einiger Wissenschaftler soll der Meeresspiegel
in 1000 Jahren um 70 Meter steigen. Die Welt wird dann nicht
wiederzuerkennen sein. Ob die Menschheit dann überhaupt noch existiert ?
Wenn sie so weiter macht wie bisher  - wohl kaum !
75% der Insekten in unserem Land sind bereits ausgestorben und sie
stehen am Anfang der Nahrungskette ! Aufgrund dieser Tatsache
verhungern seit Jahren bereits viele unserer Vögel.
 
Tag für Tag erschreckende Nachrichten, die mich immer wieder vor
die Frage stellen, wohin das alles führen soll. Wenn die Menschheit nicht
bald umdenkt und einfach so weitermacht wie bisher, wird das Chaos
nicht mehr aufzuhalten sein.
 
Wir leben in einer Zeit, über die in den Geschichtsbüchern - wie schon
in anderen Jahrhunderten - nicht viel Gutes zu lesen sein wird. Inzwischen
leben wir jedoch in einer zivilisierten Zeit, einem zivilisierten Europa und
nicht mehr im Mittelalter oder im letzten Jahrhundert. Die Zustände
in Europa und der Welt verschlechtern sich jedoch zunehmend.
 
Wie auch immer, ich denke, die Globalisierung, der Kapitalismus,
die Unfähigkeit vieler Politiker*innen und Machthaber, die Gier sowie
die weltweite Vernetzung, wird die Menschheit irgendwann zugrunde richten.
Das hat mit der Zerstörung der Natur, dem Aussterben vieler Pflanzen,
Insekten und Tiere auf diesem Planet, bereits begonnen.
 
Nur die Superreichen werden diesen Planet verlassen und auf einem
mit allem Komfort ausgestatteten Raumschiff weiter leben können.
Aus dem Weltall können sie dann zusehen, wie der Rest der Menschheit
auf Erden dahinrafft.
 
Düster, düster ! Science Fiction ?
Angeblich wird an Plänen für diese Raumschiffe bereits gearbeitet !
 
 
 
Oder hab' ich das vielleicht nur geträumt ?
 
Zur Erinnerung:
Wir leben bereits auf einem Raumschiff, auf einem wunderschönen sogar.
Und während unser Raumschiff mit 107.000 km/h immer wieder
um die Sonne düst, können wir hier auf Erden sogar (noch) frische Luft
atmen, die Sonne tanken, uns (noch) an der herrlichen Natur und
(noch) am fröhlichen Gesang der Vögel erfreuen und vieles mehr.
Unser Raumschiff ist ein wunderschönes Paradies,
das uns alles bietet, was wir zum Leben brauchen.
Die Frage ist nur, wie lange noch ?
Sollten wir dieses einmalig schöne Paradies,
unseren Heimatplanet Erde nicht schützen,
statt ihn auszubeuten und zerstören ?
 
~*~
 
Man kommt zu Schaden, wenn man Tatsachen übersieht.
Hermann Hesse
 
*
 
Die gesamte Menschheit kommt zu Schaden,
wenn sie sich weiterhin weigert, die Realität wahrzunehmen.
 
~*~
 
Photo unten: Pixabay
 
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1 Kommentar:

  1. Liebe Laura,
    ich fürchte mit Deinen düsteren Gedanken, oder besser mit dem Aufzählen der düsteren Fakten, hast Du leider recht. Ich sehe es genauso und begreife das alles nicht. Aber eigentlich waren die Menschen in ihrer Gesamtheit schon immer so, nur das sie früher einfach nicht die Technik für die totale Vernichtung hatten.
    Raumfahrt ist übrigens eine gute Idee, eine die den Planeten auf lange Sicht doch noch retten könnte, denn dann würde vielen Menschen bewusst, wie verletzlich unsere Heimat doch ist, wenn sie Gelegenheit hätten unseren Planeten aus dem Weltraum zu betrachten.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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