Samstag, 3. August 2024

Der Blick aus dem Fenster

Anfang August, also die Zeit, in der uns laut einiger Wettermodelle angeblich
hochsommerliche Sommertage beschert werden sollten, versetzte Oma Luise am
gestrigen, frühen Morgen zunächst ins Staunen. Denn beim Blick aus dem Fenster
fand sie den Garten und Wald in einen dichten Nebelschleier gehüllt. Ein
stimmungsvoller, aber sehr seltener Anblick an einem Sommermorgen im August.

 
Damit ist mein Traum von einem weißen Winterwunderlandwald wohl ausge-
träumt, denn es hieß ja, ist die erste Augustwoche heiß, wird der Winter weiß.
So will es eine Bauernregel. Nachdem sich der Nebel aufgelöst hat, kam später
am Tag auch die Sonne noch hervor und es wurde angenehm warm.
So um 25 Grad.
Also ein schöner, richtig angenehmer Sommertag, der die Aussicht auf einen
verschneiten Winterwunderwald, wieder steigen ließ. Heute Morgen jedoch das
gleiche Bild - Nebel über dem Garten und dem Wald. Der Traum von einem
weißen Winterwunderland ist somit ausgeträumt, denn heute Nachmittag soll
es dann obendrein auch noch schauern und gewittern.

Anderswo im Land wüteten dagegen mal wieder Unwetter mit extrem viel Regen.
In den Nachrichten war zu hören, dass es in den ersten sechs Monaten dieses
Jahres so viel geregnet hat, wie zuletzt vor 143 Jahren.

  
 
Es hat schon einen Hauch von Frühherbst. Zumindest gibt es einen kleinen Vorge-
schmack darauf und sogleich stellte sich dieses Herbstgefühl ein. Dieses Gefühl
von Behaglichkeit, von wohliger Zufriedenheit, wenn es draußen kalt, nass und
ungemütlich ist, wenn man sich im warmen Haus so geborgen fühlt.
Herbstkuscheltage eben und dabei war der Sommer in diesem Jahr nicht einmal
so richtig da und nun soll er schon wieder vorüber sein ?

Am liebsten würde ich derzeit sämtliche Nachrichten meiden und mich auch von
Online-Zeitungen fernhalten, aber dazu bin ich politisch viel zu sehr interessiert.
Außerdem möchte ich auf dem Laufenden bleiben, zumal sich gerade die Lage
im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran zuspitzt.


Diese Gegend war politisch schon immer ein Pulverfass. So ist das eben, wenn
weniger zivilisierte Länder, die noch dazu in bestimmten Regionen religiös
fanatisch sind, aufeinander losgehen. Ich möchte hier gar nicht schreiben, wie
mir das vorkommt. Aber bestimmt nicht wie vernunftgeleitetes und zivilisiertes
Handel.
 
Deshalb war ich ja auch so erstaunt, dass der Mann im Kreml, plötzlich aus dem
Nichts heraus in Europa einen Krieg anzettelte. Quasi wie im Mittelalter nur mit
modernen Waffen - obwohl die ja heute überall vorhanden sind.

Mittlerweile denke ich aber, dass dieser Kriegsherr seinen Krieg selbst gerne be-
enden würde. Er weiß aber nicht wie. Einerseits muss er standhaft bleiben und auf
seinen Forderungen bestehen und andererseits, wäre er dieses Problem ganz sicher
lieber heute als morgen los. Schließlich kostet dieser Krieg nicht nur Unmengen an
Geld, sondern eben auch tausende Menschenleben.
Mir stellt sich immer wieder die Frage, ob sich das alles für ihn lohnt. Und selbst
wenn man die Gebiete im Südosten der Ukraine an ihn abtreten würde, war es das
wert?
Waren die Geländegewinne es wirklich wert, dafür so viele Menschenleben zu opfern?
Müttern ihre Söhne oder Ehemänner zu nehmen. Kindern ihre Väter und Frauen ihre
Männer ? War es die Zerstörung wert, ganze Städte und Dörfer dem Erdboden
gleichzumachen ? Krankenhäuser, Schulen, die Wasser- und Energieversorgung zu
zerstören? Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen ? Wofür ? Für so ein
bisschen Land und die Genugtuung, das bekommen zu haben, wofür man den Tod all
der Menschen und die Zerstörung in Kauf nimmt? Um sich anschließend groß und
stark zu fühlen ? Sich in seiner Macht suhlen zu können ?
Es der Welt gezeigt zu haben, wer hier der große, starke Mann ist ?

Wie fühlt man sich als Mensch, all das angerichtet zu haben ?
Das Leben all dieser Menschen ausgelöscht zu haben ?
Diese Zerstörung angerichtet zu haben ?
So viel Leid über so viele Menschen gebracht zu haben ?
Fühlt man sich gut?
Oder hat man wenigstens etwas daraus gelernt ?
Kann man nachts noch ruhig schlafen ?
Oder hat man ein schlechtes Gewissen, welches einem keine
Ruhe mehr lässt, das plagt ?

Das würde mich wirklich interessieren !
 
Eigentlich kann ein Mensch nicht tiefer sinken !
Wer so etwas anrichtet, müsste vor Scham und Schuld im Erdboden
versinken.
Auch wenn dieser Krieg, wie alle anderen Kriege ein Ende haben,
das Leid, welches ein Krieg anrichtet, bleibt noch Jahrzehnte
darüber hinaus bestehen.
 
~*~

🌲~🌳~🏡~ 🇩🇪❤️🇩🇪 ~🏡~🌳~🌲

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🌺Bilder mit Gedanken und Freude😊von KI erstellt by Lauras Home and Garden🌺
 

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