Sonntag, 30. Oktober 2022

Sie wollten Freiheit

  und dafür sind sie Montag für Montag auf die Straße gegangen, bis sie ihr Ziel erreicht
haben und die Berliner Mauer 1989 fiel. Wie groß war die Freude damals auf beiden
Seiten, sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland. Das Land war wieder vereint. Wie
lange vorher haben Politiker im Westen daraufhin gewirkt, bis es am 9. November
endlich so weit war und die Grenze geöffnet wurde. Von diesem Tag an konnten die
Bürger Ostdeutschlands wieder in Freiheit leben. Die Welt stand ihnen offen.
Sie wollten Freiheit, sie haben Freiheit und Demokratie bekommen !


Das ist mittlerweile über 30 Jahren her. Was ist inzwischen aus Ost und West
geworden ?

Vor einiger Zeit habe ich eine sehr interessante Dokumentation im TV gesehen:
»Russland, Putin und wir Ostdeutsche«
und kurz darauf eine Talkshow, in der dieses Thema behandelt wurde. Mich hat
sowohl die Doku als auch die Talkshow bzw. die Ansichten der Gesprächsteil-
nehmer aus dem Osten unseres Landes ziemlich überrascht.

Es ging in erster Linie um den brutalen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine.
Interessant war, dass die jüngere Generation diesen Angriff verurteilt und in Putin
den Aggressor sieht.
Ganz anders sieht das bei der älteren Generation aus, die mit dem Feindbild NATO
aufgewachsen ist und auch dem Westen gegenüber feindlich gesinnt ist. Die älteren
Menschen sind jahrelang durch die Nähe zu Russland geprägt worden. Sie haben
die russische Sprache gelernt und russische Literatur gelesen.

Dass viele ältere Menschen aber jetzt dazu neigen, Putin und seinen Krieg zu
verteidigen, hat mich völlig sprachlos gemacht. Sie geben auch hier dem Westen
die Schuld viel falsch gemacht zu haben, sodass Putin gar nicht hätte anders
handeln können, als diesen Krieg vom Zaun zu brechen. Zuerst glaubte ich mich
verhört zu haben, aber das war von den älteren Bürgern im Osten des Landes
absolut ernst gemeint.
 
Alles in allem hatte ich den Eindruck, dass die ältere Generation im Osten des
Landes ziemlich unzufrieden ist, sowohl mit der angeblichen Bevormundung des
Westens, als auch durch die »Medien« denen sie überhaupt nichts mehr glauben.
Sie fühlen sich mehr zu Russland hingezogen und als dessen Verbündete, statt
zum arroganten und ignoranten »Wessi«.
 
Ein Ostdeutscher äußerte sich sogar dahingehend, dass er Russland als einen
»Garant für Frieden« und als »Sympathieträger« sehe, weil er das so gelernt habe.

Um ehrlich zu sein, mich haben beide Sendungen ziemlich auf die Palme gebracht.

In der Vergangenheit habe ich bereits des Öfteren gehört, dass sich viel Menschen
im Osten des Landes als Menschen zweiter Klasse fühlen. Sie fühlen sich gekränkt
und missverstanden. Sie haben wohl erwartet, dass es ihnen sofort nach dem Mauer-
fall ebenso gut geht, wie den Westdeutschen. Die haben jedoch einige Jahrzehnte
gebraucht, um das Land nach dem 2, Weltkrieg wieder aufzubauen. Den heutigen
Wohlstand haben wir vor allem der harten Arbeit unserer Eltern und Großeltern zu
verdanken. Auch damals gab es nach dem Ende des Krieges massenhaft Arbeitslose,
eben weil das Land zerstört war. Der Wohlstand für die Menschen im Westen ist
auch nicht über Nacht vom Himmel gefallen.
 
Wenn ein Teil der älteren Generation im Osten des Landes nun Russland verteidigt,
dann empfinde ich das als extrem undankbar dem Westen gegenüber. Schließlich
haben wir mit unseren Steuergeldern dazu beigetragen, dass es im Osten wieder
aufwärts geht. Viele westdeutsche Firmen haben im Osten investiert und somit
Arbeitsplätze geschaffen. 
Jetzt haben sie die Freiheit, für die sie so gekämpft haben. Sie können in der
ganzen Welt herumreisen, was sie ja auch in großem Umfang tun und sind dennoch
nicht zufrieden. Sie fahren statt Trabbi und Wartburg jetzt Mercedes und VW und
statt in Ostblockländern zu urlauben, reisen sie heutzutage in die Karibik oder mit
Kreuzfahrtschiffen über die Meere. Sie leben in Freiheit und können ihre Meinung
frei äußern, was vorher nicht möglich war. Sie können überall »Westware« kaufen
und müssen »Westfernsehen« nicht mehr heimlich anschauen. Und sie sind trotz-
dem nicht zufrieden. Was haben sie denn erwartet ?
 
Auf einen »Trabbi« mussten die Menschen in der ehemaligen DDR
10 Jahre warten.
 
*

Also mich enttäuschen die Aussagen einiger dieser älteren Menschen im Osten
unseres Landes sehr. Besonders unangenehm ist mir die Gesprächsteilnehmerin
Antje Hermenau in der Talkshow aufgefallen. Puh, die redet, ohne Luft zu holen
und meist nichts Gutes. Sie kritisierte empört den abgrundtiefen Hass, der Putin
aus dem Westen entgegengebracht wird und sie will das russische Gas zurück usw.
Das Gezeter dieser Frau, die als Politikberaterin tätig ist, war genauso schwer zu
ertragen, wie ihre gegen den Westen gerichtete Hetze.

Jedenfalls verstehe ich jetzt wesentlich besser, warum gerade im Osten so viele
Querdenker und Verschwörungstheoretiker unterwegs sind.

Schade eigentlich, dass so viele Menschen, die für FREIHEIT, FRIEDEN und
insbesondere für DEMOKRATIE demonstriert haben, nun nicht zu schätzen
wissen, dass sie all das jetzt leben können.

Wenn sie die Diktatur immer noch bevorzugen, möchte man ihnen raten, doch
nach Russland umzusiedeln. Dort dürfen sie dann ihre Meinung wieder genau
wie in der ehemaligen DDR nicht ungestraft äußern.
Sahra Wagenknecht, die in Jena geboren wurde, ist ja auch der Meinung, dass
der Westen einen Wirtschaftskrieg gegen Russland - also gegen Putin führt.
Damit verurteilt sie ebenfalls die verhängten Sanktionen. Für diese Aussage hat
sie bei mir jede Menge Sympathiepunkte eingebüßt, was ihr wahrscheinlich
völlig egal ist.. ;o)).

Aber um das derzeitige chaotische Geschehen im Land, in Europa und in der
Welt besser ertragen zu können, dürfen wir ja zukünftig bald alle kiffen, denn
unser Superminister Lauterbach will Cannabis für den Privatgebrauch
legalisieren, wenn auch (leider) nur in kleinen Mengen ;o))).
Das zeigt einmal mehr, dass wir sonst keinerlei Probleme im Land haben.
Mit einem Joint sieht die Welt gleich viel rosiger aus und die Politiker nehmen
wir dann nur noch als Schauspieler wahr !
Vive la Allemagne !
 
 
Was für ein verrücktes Land wir doch geworden sind - im wahrsten Sinne des
Wortes. Ich denke, so mancher ehemaliger alter Politiker würde sich im Grab
umdrehen, wenn er das jetzt alles erleben könnte.
Und was für verrückte Zeiten ! Man kann kaum glauben, was sich derzeit nicht
nur im Land, sondern auf dem gesamten Globus abspielt.
Wie lange kann ein solches Chaos noch gutgehen?

~*~
 
Demokratische Freiheit ist auch in stürmischen Zeiten der beste Kompass.
 
Richard von Weizsäcker
 
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Fotos: Pixabay

Freitag, 28. Oktober 2022

Die Götter haben Erbarmen

  
Was für ein außergewöhnlicher Oktober und was für ein außergewöhnliches Herbst-
wetter! Die Wettergötter haben wirklich Erbarmen. Sie schenken uns angenehme
Temperaturen, sodass nicht geheizt werden muss. Es ist, als wollten sie uns damit
zeigen, auf welcher Seite sie in diesen krisengeschüttelten Zeiten stehen. Auf der
Seite der Gerechtigkeit. Bei diesem warmen Herbstwetter lässt sich gut und gerne
Gas für die Heizung einsparen.
 
 
 
Ich kann mich gut an einen Fernsehauftritt des brutalen Kreml-Tyrannen erinnern,
indem er sich mit einem süffisanten Grinsen darüber lustig machte, dass die verwöhn-
ten Deutschen im Winter wohl frieren müssen, weil er den Gashahn zugedreht hat.
Er schien sich großartig dabei zu fühlen, uns mit seinen Gaslieferungen erpressen zu
können, denn, so meinte er weiter grinsend, womit wollen die Deutschen denn sonst
heizen, wenn nicht mit seinem Gas. Sie haben weder Ersatz dafür, noch verfügen sie
über ausreichend Kohle und Holz. Das schien ihm eine große Genugtuung zu sein.
Menschen unter Druck zu setzen und von seiner Gnade abhängig zu machen, scheint
ihm sehr zu gefallen. Außerdem hatte er wohl gehofft, dass er mit dem Zudrehen des
Gashahns eine Spaltung in unserer Gesellschaft herbeiführen kann. Aber auch hier
lag er falsch. Es gibt zwar Menschen, die sich über höhere Gaspreise aufregen, obwohl
sie durch den Staat entlastet werden, aber es ist nicht die Mehrheit der Menschen im
Land. Die große Mehrheit im Land und in Europa ist sehr wohl bereit, die Ukraine durch
Sparmaßnahmen zu unterstützen. Die Mehrheit der Menschen verurteilt diesen bruta-
len Angriffskrieg und befürwortet Waffenlieferungen an die Ukraine.
 

  
Diejenigen, die sich zu Putin hingezogen fühlen und die Sanktionen kritisieren, sind
in der Minderheit. Oft sind es die gleichen Menschen, die in obigen Wolkenforma-
tionen Chemtrails sehen, also irgendeine chemische Substanz, die bewusst durch die
Regierung mit Flugzeugen auf die Menschen im Land "geregnet" wird. Sie sind auch
der Meinung, dass den russischen Kriegstyrannen keine Schuld am Krieg trifft, son-
dern dass er quasi vom Westen dazu herausgefordert wurde. In den meisten Fällen
sind es Anhänger von Verschwörungstheorien, die den Bezug zur Realität verloren
haben.

 
Ich frage mich gerade, welchen Zweck diese orangeroten Wolken wohl haben, denn
deren Farbe ist ja auch ziemlich ungewöhnlich. Sollen sie uns vielleicht ob der gestie-
genen GasStrom- und Lebensmittelpreise beruhigen oder schlimmer noch in einen
Tiefschlaf versetzen? Und welche Regierung mag wohl dahinterstecken? Sind diese
Wolken überhaupt richtige Wolken oder nur in Wolken versteckte Drohnen mit
Kameras ? 😉

 
Ach, in diesem Land ist wirklich nichts mehr normal, jedenfalls nicht so, wie es
einmal war. Mir haben diese orangeroten morgendlichen Wolken während des
Sonnenaufgangs einfach nur Freude bereitet. Sie waren so schön anzusehen.
Noch dazu flog eine Schwarm Vögel über meinen Kopf hinweg. Es war einfach
nur ein friedlicher Tagesanbruch mit einem malerischen Sonnenaufgang in wohl-
tuender Stille. Nur hier und da hörte man ein Vögelchen zwitschern.
So wunderschön und friedlich kann ein Tag beginnen!

 
So zeigten sich die Wolken bei Sonnenuntergang - ebenfalls in friedlicher Stille. Es
ist so still und friedlich, dass es mir oft schwerfällt, mir vorzustellen, was die armen
Menschen in der Ukraine gerade durchmachen. Das heißt, erahnen kann ich das
schon. Ich staune immer wieder darüber, wie gefasst die Menschen das Leid und
die Zerstörung ertragen. Wie tapfer sie das alles hinnehmen, den Mut und die Hoff-
nung nicht verlieren, während dieser Despot und Menschenverächter geschniegelt
und gestriegelt an seinem Schreibtisch sitzt und sich weitere Grausamkeiten aus-
denkt. Jetzt ist es wieder eine erneute Drohung mit Nuklearwaffen. Das Problem ist,
dass dieser Mann so link ist, so kaltblütig und ausgekocht, die Dinge so zu verdrehen,
wie es ihm gerade in den Kram passt. So behauptet er, die Ukraine plane den Bau
einer schmutzigen Bombe. Dazu präsentiert er als Beweis Fotos, die tatsächlich 12
Jahre alt sind, nichts anderes als Rauchmelder zeigen und aus Slowenien stammen.
Das beweist doch einmal mehr, was für ein hinterhältiger Lügner dieser Tyrann ist.
Ein Lügner, der schon jetzt unzählige unschuldige Menschen auf dem Gewissen
hat, ein ganzes Land zerstören und vernichten will und keine Ruhe gibt, bis er
dieses Ziel erreicht hat.
 
Es sei denn, ja, was eigentlich ? Was muss geschehen, damit dieser Tyrann aufhört,
so viel Leid zu verursachen ? Will er in seiner Zerstörungswut wirklich so lange
weitermachen, bis die komplette Ukraine vom Erdboden verschwunden ist, kein
Stein mehr auf dem anderen steht ?
Will er sämtliche Ukrainer aus deren Land vertreiben ? Und was dann? Jetzt erklärt
er sogar US-Satelliten zu legitimen Zielen. Der liegt bestimmt nachts wach und
überlegt, was er noch alles beschießen, zerstören und vernichten kann.
 
Mir scheint, er hat sich in etwas reingeritten und weiß jetzt selbst nicht mehr, wie
er da jemals wieder rauskommen soll. Mittlerweile hat er so viele Lügen verbreitet
und sich selbst so isoliert, dass kaum jemand ihm jemals wieder glauben und ver-
trauen wird. Was hat er eigentlich letztendlich erreicht - außer seine Langeweile
zu vertreiben und sein Ego zu befrieden ? Ja, endlich ist er wieder wer, jemand,
mit dem man wieder rechnen muss, an dem man nicht mehr vorbeikommt. Jemand,
 auf den die ganze Welt schaut. Jemand, der in der Welt wieder beachtet und mit-
reden will.
Ob er sich da nicht auch verkalkuliert hat ?
 
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen in Russland auf die Straße gehen und
diesen Diktator aus dem Amt jagen, anstatt ihre Söhne, Väter und Ehemänner in
diesem absolut sinnlosen Krieg zu opfern.
 
Mögen die Götter Erbarmen mit den mutigen Ukrainern haben und ihnen
beistehen!
 
~*~
 
 In der ganzen Welt ist jeder Politiker sehr für Revolution,
für Vernunft und Niederlegung der Waffen - nur beim Feind,
ja nicht bei sich selbst.
Hermann Hesse
 
~*~
 
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Montag, 24. Oktober 2022

Mondnacht

 

 

Welk sind die Blätter,

Kahl geworden die Bäume,

Geblieben ist die Erinnerung

An des Sommers Träume.

 

Kalt weht der Wind

Über die Weite der Felder,

Bemalt mit goldener Farbe

Hat der Herbst die Wälder.

 

Früh naht der Abend

In des Tages mildem Licht,

Taucht ein in das Dunkel

bis der neue Tag anbricht.

 

Die fernen Sterne funkeln

Der Mond scheint silberhell.

In tiefen Schlaf versunken

Entschwinde ich der Welt.

 

© Ursula Evelyn

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Bild: Pixabay

Freitag, 21. Oktober 2022

Die Knuddels spielen Verstecken

Erfreuliches und Heiteres gibt es auch in meinem Leben und das eigentlich täglich, denn da
sind ja außer dem Garten auch noch die Knuddels, die mir so viel Freude bereiten. Ohne sie
sähe das wahrlich ganz anders aus.
 
Hunde machen wirklich glücklich !
 
Glücklicher, als so mancher Mensch. Mein Freund, der zerstreute Professor, und meine
Freundinnen selbstverständlich ausgenommen. Sie alle haben mein Leben auf ganz
wunderbare Weise seit einigen Jahrzehnten immens bereichert.

Den Knuddels beim Spielen zuzusehen, ist ein wahres Vergnügen. Bei Regenwetter, wenn
es im Garten zu nass ist, spielen die Knuddels im Haus Verstecken und haben dabei genauso
viel Spaß wie ich.
 
Film ab !

 

Fluffy ist ein Wirbelwind, ständig in Bewegung und obwohl beide fast gleich alt sind -
nämlich 5 Jahre, ist Paulinchen doch eher etwas ruhiger, hat aber das Sagen. Dabei
scheint sie Fluffys, die ja etwas kleiner ist, auch beschützen zu wollen. Draußen sieht
das ganz anders aus. Da muss sie ihr Revier verteidigen. Und wehe, es kommt jemand
dem Gartenzaun zu nahe, dann macht sie aber lautstark so was von deutlich, dass mit
ihr keineswegs zu spaßen ist. Selbst der Postbote respektiert das und weicht vorsichts-
halber ein paar Schritte zurück.

Auch Mäuse, das Eichhörnchen oder Tauben ergreifen die Flucht, wenn sie ihr Revier
kontrolliert. Erst, wenn sie alle verscheucht hat und befindet, gute Arbeit geleistet
zuhaben, ist sie zufrieden und gibt Ruhe - allerdings nicht bevor sie sich noch einmal
mit einem Rundumblick vergewissert hat, dass ihr von allen der nötige Respekt ent-
gegengebracht wird.

Andere ergreifen freiwillig die Flucht, wenn Paulinchen auf der Bildfläche erscheint.
 Sie heben entweder sofort ab in die Lüfte, erklimmen den nächstgelegenen Baum oder
verstecken sich in ihren Löchern.

Da ist schon früh morgens allerhand Action im Garten, wenn Paulinchen ihr Revier
inspiziert, während Fluffy dann allerdings verhalten ruhig, Wache hält.

Hund machen nicht nur glücklich, sie sorgen auch für viel Heiterkeit !

~*~

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Donnerstag, 20. Oktober 2022

Die große Angst geht um

 Laut einer Umfrage hat die Mehrheit der Deutschen derzeit große Angst davor, in
die Armut abzugleiten. Das wirft die Frage auf, ob diese Menschen überhaupt wissen,
was es bedeutet, arm zu sein. Die meisten dieser ängstlichen Menschen scheinen keine
Vorstellung davon zu haben, dass Armut nicht zwangsläufig etwas mit einem Mangel
an Geld zu tun hat. Ein Mensch ist arm, wenn es ihm an der Befriedung seiner
Grundbedürfnisse mangelt, also an einer Wohnung, an Nahrung, Wasser, Kleidung
und Gesundheit.
Mit anderen Worten, jeder, der ein Dach über dem Kopf, zu essen und zu trinken hat,
über Kleidung verfügt und einigermaßen gesund ist, ist nicht arm.
 
Bei Angst, die ich zwar nicht habe, ist ein Spaziergang im Wald pure Erholung und ein Ort,
der zur Ruhe und Entspannung einlädt. Sehr zu empfehlen !
 
*
 
 Finanziell gesehen lag die Armutsgrenze im Jahr 2021 für Singles bei 1.148,00 Euro, bei
Alleinerziehenden mit einem kleinen Kind bei 1.492,00 Euro, bei einem Zweipersonen-
haushalt mit zwei kleinen Kindern bei 2.410,00 Euro. Wer weniger Geld im Monat zur
Verfügung hat, ist also bereits arm. Eine 4-köpfige Familie, die Hartz-IV empfängt, erhält
pro Monat bis zu 1.390,00 Euro, wobei die Wohnungsmiete plus Nebenkosten sowie die
Heizkosten ebenfalls vom Jobcenter übernommen werden. Für Familien sollte es daher
eigentlich kein Problem darstellen, mit dieser Summe den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Viele Rentner, die 40 Jahre gearbeitet und zum Wohlstand dieses Landes beigetragen
haben, fallen dagegen heutzutage unter die Armutsgrenze. Sie sind oft auf die Tafeln
angewiesen oder müssen leere Flaschen einsammeln, um ein paar zusätzliche Euro zur
Verfügung zu haben. Andere gehen putzen oder tragen in aller Frühe bei Wind und Wetter
Zeitungen aus. Das empfinde ich als sehr ungerecht. Wogegen diejenigen, die gar nicht
daran denken, überhaupt zu arbeiten und die Eigenverantwortung für ihr Leben zu über-
nehmen, sich ihren Lebensunterhalt von der arbeitenden Bevölkerung finanzieren lassen.

 Auch in dieser Hinsicht läuft in diesem Land einiges schief und bedarf der Korrektur.
Kein Wunder, dass immer mehr Menschen - in erster Linie junge Männer, illegal in unser
Land wollen, um sich hier bis an ihr Lebensende alimentieren zu lassen.
 
Die meisten Menschen, die aufgrund der momentanen Krisen Angst vor Armut haben,
setzen das wohl eher gleicht mit der Angst, sich keine zwei Urlaubsreisen im Jahr mehr
leisten zu können, auf das neueste Smartphone verzichten zu müssen, sich nicht mehr
dem neusten Trend entsprechend einkleiden zu können, auf Restaurant- und Kinobesuche
sowie andere Vergnügen usw. verzichten zu müssen.

Eine andere Studie zeigt, dass neben dem Ukraine-Krieg, der Energie- und Klimakrise,
Inflation, Pandemie sowie die Hitzesommer mit Waldbränden, die Angst der Deutschen
vor negativen finanziellen Folgen am größten ist. Es ist die Angst vor einer ungewissen
Zukunft, die vielen Deutschen Sorgen bereitet. Die Zukunft ist übrigens immer ungewiss -
keiner weiß, was morgen sein wird. Alles kann sich von einem zum anderen Tag ändern.
Ich denke, sie fürchten vor allem den Verlust von Wohlstand. Sie sind es gewohnt, alles
im Überfluss zur Verfügung zu haben und wollen auf nichts verzichten. Einen Mangel
haben die allermeisten bisher nicht kennengelernt.
 
Das überrascht mich nicht wirklich. In deren Denkweise ist materieller Reichtum eben
wichtiger, als innerer Reichtum. Eigenartigerweise fürchtet niemand den Verlust von
Freiheit, von Frieden von Demokratie und Meinungsfreiheit. Ein Grund zur Sorge wären
übrigens auch soziale Unruhen im Land aufgrund von Unzufriedenheit, wachsender
Kriminalität, zunehmender Konflikte verursacht durch Querdenker und Verschwörungs-
theoretiker sowie der immer weiter ansteigenden illegalen Migration. Das haben
insbesondere die Grünen und die SPD immer noch nicht begriffen. Kein Politiker wagt
es oder traut sich dieses Thema endlich ehrlich zu thematisieren. Dabei ist das dringend
notwendig, denn der Zustrom nimmt ja kein Ende. Im Gegenteil, es kommen immer
mehr und alle wollen unbedingt in unser Land. Experten warnen mittlerweile vor einer
historischen Fluchtwelle im Winter, nicht nur aus der Ukraine. Die Frauen und Kinder
aus der Ukraine müssen gut versorgt werden, da sie "echte" Kriegsflüchtlinge sind.
 
 
 
Es ist schon bemerkenswert, dass die meisten Menschen jetzt die Angst vor finanziellem
Verlust plagt, da wir uns ja erst am Anfang des Abwärtstrends befinden. Das dicke Ende
 steht uns noch bevor. Das war auch ohne Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise
vorhersehbar. Aber erst, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht, scheint so mancher
Mensch aufzuwachen. Andererseits verabschieden sich immer mehr junge Leute aus
der Arbeitswelt oder sie wandern aus. Die einen wollen einfach nicht mehr arbeiten,
schon gar nicht abends oder an den Wochenenden. Die anderen kehren dem Land den
Rücken, weil sie anderswo bessere berufliche Perspektiven und mehr Lebensqualität für
sich sehen. Dieser Tatbestand stellt für die Zukunft unseres Landes ein weiteres Problem
dar, und zwar ein ziemlich großes, aber dessen sind sich auch jetzt viele Bürger im Land
noch gar nicht bewusst. Mit der Einführung des Bürgergeldes trägt die Ampelregierung
dazu bei, dass sich immer mehr junge Menschen in der sozialen Hängematte niederlassen.
Auf dieses Problem hinzuweisen, ist in diesem Land nicht erlaubt. Natürlich gibt es auch
Menschen, die unverschuldet in Armut geraten, durch Jobverlust, Scheidung und/oder
Krankheit, denen muss selbstverständlich geholfen werden. Ein weiteres Problem ist
die schlechte Schulbildung von Migrantenkindern und deren späteren Berufschancen,
da sie der deutschen Sprache kaum mächtig sind und in Mathematik ebenfalls schlecht
abschneiden.
 

Gemessen an den obigen Zahlen, gehöre ich als Rentnerin ebenfalls zu den Armen im
Land. Ich bin also auch von Armut betroffen - und dennoch fühle mich ausgesprochen
reich und bin mit meinem Leben ringsum zufrieden. Das war ich eigentlich immer. Ich
habe ein Dach über dem Kopf, zu essen und zu trinken. Kleidung habe ich auch und ich
bin gesund. Urlaub mache ich schon seit zwanzig Jahren nicht mehr, weil diese Pauschal-
reisen und der Massentourismus für mich mehr Stress als Erholung darstellen. Da ist mir
die Ruhe im Wald, wo man kaum einem Mensch begegnet, tausendmal lieber.

Es liegt wohl an der Einstellung zum Leben, an den Ansprüchen und Erwartungen, die
man an das Leben stellt. Weniger ist in der Tat mehr, das bestätigt sich jeden Tag aufs
Neue. Und wer nichts erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Niemand hat uns
auf alle Zeiten Wohlstand garantiert. Im Gegenteil, Merkel, unsere hochverehrte, die
Altkanzlerin, hat im Januar 2020 in Davos bereits eine gigantische Transformation
angekündigt und darauf hingewiesen, dass wir die gesamte Art unseres Lebens, wie
wir es uns angewöhnt haben, verlassen. Das heißt, es steht uns eine Veränderung mit
historischem Ausmaß bevor, hin zu einem angestrebten Ziel. Es ist also nichts Neues.
Sie ging in ihrer Rede sogar davon aus, dass dies zu gesellschaftlichen Konflikten
führen könnte. Und die Anfänge dieser Konflikte erleben wir ja bereits im Land. Sie
ist zudem diejenige, die gute Beziehungen zu China befürwortete und unser Land somit
in eine weitere Abhängigkeit geführt hat. Schon jetzt ist China für den Lieferverzug
diverser Waren verantwortlich. Manchmal komme ich nicht umhin zu glauben, dass
es pure Absicht von ihr war, unserem Land auf größtmögliche Art und Weise
Schaden zuzufügen. Einige Wirtschaftsbosse, die vom Handel mit China profitieren,
haben sie dabei nach allen Kräften unterstützt.

Fest steht, so wie es bisher war, kann es nicht weitergehen! Und so, wie es einmal war,
wird es nie wieder werden. Eine Zeitenwende eben ! Endloses Wachstum funktioniert
auf Dauer einfach nicht. Jetzt werden wir unsere Ansprüche auf lange Zeit einfach
mal zurückschrauben und uns massiv einschränken müssen. Das wird vielen Menschen
nicht gefallen, denn wenn's ans eigene Geld geht, werden sie wach, die Menschen im
Land und haben plötzlich Angst vor Armut.
 
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Es ist besser, darauf vorbereitet zu sein !
 
Und zu allem Überfluss garantiert der Tyrann im Kreml jetzt auch noch den
3. Weltkrieg, falls die Ukraine der NATO beitreten sollte.
Was ist das nur für ein ......  (ich möchte das Wort nicht aufschreiben,
weil meine gute Erziehung das verbietet).

Wer heute Angst vor morgen hat, versäumt heute die Freude am Dasein.
 
*
 
 Dagegen ist das Leben derer sehr kurz und sorgenvoll,
die das Vergangene vergessen, die Gegenwart verträumen
und vor der Zukunft Angst haben.
Seneca
 
*

Fest steht auch, dass die allgemeine Unzufriedenheit im Land seit der Herrschaft
Merkels, die keine ihrer Entscheidung bereut, weil sie ja nicht wusste, was sie hätte
anders machen sollen, drastisch zugenommen hat.
Olaf Scholz, der es immer gewusst und vorhergesehen hat, aber nichts gemacht hat,
steht ihr in nichts nach. Wahrscheinlich kann er sich nicht an das erinnern, was er immer
gewusst hat.
Ein Kanzler, der sich nicht erinnern kann, ist absolut fehl am Platz !

Was hatten und haben wir bloß für inkompetente Politiker und
Regierungschefs in den letzten 16 Jahren ! Auweija !!!
 
~*~

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