Samstag, 26. Februar 2022

Die neue Realität

 

 Auch was die Russlandpolitik betrifft, hat die vorherige Regierung
unter der Führung von Frau Dr. A. Merkel, komplett versagt. Und wieder
einmal wird das erst festgestellt, jetzt, da es zu spät ist.
Sie hat nie vorausschauend agiert, sondern immer erst reagiert, wenn
es bereits zu spät war. So wie jetzt im Ukraine-Konflikt auch. Auch
sie, wie so viele andere, haben sich von Russlands Herrscher blenden lassen.
Sie haben sich von einem Herrscher zum Narren halten lassen, der jetzt
sein wahres Gesicht zeigt, indem er in seiner Rede gesagt hat:

„Jeder, der versucht, sich bei uns einzumischen, oder mehr noch,
eine Bedrohung für unser Land und unser Volk zu schaffen, muss wissen,
dass Russlands Antwort sofort erfolgen und zu solchen Konsequenzen
führen wird, wie Sie sie in Ihrer Geschichte noch nie erlebt haben!“

Keiner hat diesen Mann durchschaut, auch sein „guter“ Freund Schröder
nicht, der vom Herrscher genauso verar…… (sorry) wurde, wie die
ehemalige Frau Dr. Bundeskanzlerin. Erst jetzt scheinen alle aufzuwachen
und festzustellen, was für ein machtbesessener, unberechenbarer Mensch
dieser russische Herrscher ist und wozu er fähig ist.
Selbst Sarah Wagenknecht lag in ihrer Einschätzung falsch. Merkel, die
es hätte besser wissen können, verurteilt jetzt Russlands Invasion.
Jetzt, da dieser Einmarsch Tod und Zerstörung für die unschuldigen
Ukrainer bedeutet. Schröder wollte ja immer ganz oben dazugehören.
Das hat er geschafft, doch vielleicht hätte er bei der Auswahl seiner
Freunde etwas vorsichtiger sein sollen. Schämen sollte er sich auf
jeden Fall und wenn er noch über einen Funken Anstand verfügt,
muss er seine russischen Posten sofort niederlegen. Jetzt werden wohl
auch die letzten Schlafwandler in ihren Elfenbeintürmen wachgerüttelt.
Das wird auch höchste Zeit, wenn unseren Soldaten nicht einmal warme
Unterwäsche zur Verfügung gestellt werden kann. Das ist so unvorstellbar,
dass mir immer nur der Begriff Bananenrepublik in den Sinn kommt.

Meine Gedanken sind bei den leidgeplagten Menschen in der Ukraine,
die jetzt aufgrund des jahrelangen Versagens unserer Politiker-Elite,
um ihr Leben bangen müssen. Jahrelang wurde unsere Bundeswehr unter
v.d. Leyens Ministerium massiv vernachlässigt. Im Falle eines Falles
wäre die Bundeswehr nicht einmal einsatzbereit und in der Lage unser
Land zu verteidigen. Es ist eine Schande, dass unsere Politiker-Elite
jahrelang geschlafen und daher versäumt hat, sich um die wirklich
wichtigen Maßnahmen in unserem Land zu kümmern.

Alle Länder dieser Welt sollten sich nun geschlossen gegen den Herrscher
in Russland stellen und ihn komplett isolieren. Es ist gut zu sehen,
dass der Rest der Welt, bis auf ganz wenige Ausnahmen, zusammenhält.
Selbst China verhält sich gegenüber Russland sehr zurückhaltend:

"Der Krieg sei an einem Punkt, den China nicht mehr sehen wollte."

Das ist ein Trost in diesen unwirklichen Zeiten – ein Krieg in Europa
im 21. Jahrhundert, das muss man erst einmal realisieren, weil es so
unfassbar ist.

 Was mich beschäftigt, ist die Frage, ob der russische Herrscher
vielleicht krank ist, unheilbar krank und nichts mehr zu verlieren
hat und daher alles auf eine Karte setzt. Denn ein normal und vernünftig
denkender Mensch würde nicht einmal auf eine solch wahnsinnige Idee
kommen. Hoffentlich dreht er nicht komplett durch, wenn er feststellen
muss, dass er sich verkalkuliert hat und seine Ziele nicht erreicht. Diesem
Despot muss man wirklich alles zutrauen. Jetzt warnt er Finnland und
Schweden sogar vor Konsequenzen, sollten sie den Versuch unternehmen
der NATO beitreten zu wollen.

Mir tun die unschuldigen Menschen in der Ukraine so unendlich leid. Es ist
kaum zu ermessen, welches Leid sie gerade erfahren und welche Ängste sie
ausstehen müssen. Es macht so fassungslos, was dieser Despot angerichtet
hat und weiter anrichten wird. Umso erfreulicher ist es, dass Europa sich
bereit erklärt, den Flüchtlingen Schutz zu gewähren.

~*~
 
 Wenn jemand gegen etwas vorgeht, so geht er nicht gegen das ganze Etwas vor:
denn das sieht er dann gar nicht mehr. Sondern er sieht dann nur noch das
>rote Tuch< in dem Etwas. Nie wird gegen ›etwas‹ vorgegangen, immer nur gegen
rotes Tuch. Und wenn zwei Völker gegen einander ziehen, so stürzt ein jedes
bloß gegen rotes Tuch: denn wie könnte ein Volk wider ein andres Volk sein,
wenn nicht die Helden vom roten Tuch wären, wenn nicht unaufhörlich von hüben
und drüben auf rotes Tuch aufmerksam gemacht würde, so daß die Völker,
die armen Stiere zuletzt wild werden und einander anrennen.

Christian Morgenstern
(1871 - 1914)
~*~
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
Bild: Pixabay


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