Montag, 27. September 2021

Schicksal, Zufall, Bestimmung ?

 Mir ist wieder einmal bewusst geworden, wie reich und erfüllt mein Leben ist.


 

Es ist nicht nur sehr reich gefüllt mit vielen, vielen Erlebnissen, Anekdoten und
Episoden der unterschiedlichsten Art, es ist auch reich gefüllt an Liebe und
Begegnungen mit Menschen, der unterschiedlichsten Art.
Ohne diese Menschen wäre mein Leben völlig anders verlaufen. Aus heutiger Sicht
betrachtet, waren es diese Menschen, die ohne es zu wissen, den Verlauf meines
Lebens  mitbestimmt haben. Sie haben mich sowohl geprägt als auch bereichert und
daher einen großen Anteil daran, dass ich heute da bin, wo ich bin.
  


 

 Jede einzelne Begegnung mit einem mir wichtigen und wertvollen Menschen,
ja sogar mit interessanten und berühmten Persönlichkeiten, führte zu Begegnungen
mit anderen Menschen, die einen maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf meines
Lebens hatten. Das ist im Nachhinein insofern  höchst interessant, als ich
 selbst am wenigstens zu meinem reich gefüllten Leben beigetragen habe.
Es waren die Menschen, denen ich begegnet bin, die auf eine wundersame Weise
bestimmt haben, wohin mein Lebensweg führen sollte.
Eins ergab das andere, ohne dass ich selbst viel mitbestimmt habe - außer vielleicht -
und das war vielleicht mein Glück, mein Instinkt oder meine innere Stimme, im
richtigen Moment die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber selbst das
war mir nie so bewusst, eben weil das eine das andere ergab - so, als wäre  mein Weg
bereits vorbestimmt gewesen und hätte gar nicht anders verlaufen können.
Das ist wirklich sehr eigenartig und wundert mich selbst am meisten -
dass sich einfach alles - ohne mein eigenes, "bewusstes" Zutun - so ergeben hat.


 
 
 Ist es Schicksal, Zufall oder Bestimmung ?

Diese Frage habe ich mir sehr oft gestellt und bis heute keine zufriedenstellende
Antwort darauf gefunden - außer der, dass es vielleicht doch an der Persönlichkeit,
also am Charakter eines jeden einzelnen Menschen liegt, wie sein Lebensweg verläuft,
was er zulässt und was nicht.
(Wobei äußere Umstände, auf die man selbst keinen Einfluss hat, natürlich auch eine
wesentliche Rolle spielen).
Denn Pläne oder Ziele hatte ich in meinem ganzen Leben nicht. Ich habe jeden Tag
so angenommen, wie er sich mir bot. Das Leben so angenommen, wie es ist.
Ich habe mich einfach treiben lassen, wusste auch eigentlich gar nicht so richtig,
was ich wollte - nur was ich nicht wollte, das wusste ich ganz genau.

Träume dagegen hatte ich immer - und die meisten davon - man glaubt es kaum,
sind tatsächlich in Erfüllung gegangen :o).  Wie z.B. der "eigene" Garten.
Dieser Traum hat sich "erst" vor etwa 17 Jahren erfüllt, und das zu einem Zeitpunkt,
an dem ich überhaupt erst die Zeit und Muße habe, mich um einen Garten und
dessen Pflege zu kümmern.

Vielleicht steuert man im Leben auch auf die Ziele seiner Träume zu, ohne sich dessen
bewusst zu sein !?  Oder ist tatsächlich alles vorbestimmt ? Oder doch Zufall?
Egal wie der Weg durch unser Leben verläuft, ob wir einen Plan haben,
ein Ziel bewusst verfolgen, uns unsere Träume erfüllen, ob Zufall, Schicksal
oder Bestimmung, es ist der Weg, den wir gehen, der bestimmt, wo wir ankommen.

 


Ich bin all diesen Menschen, die mich über eine kürzere oder längere Strecke
meines Lebensweges begleitet haben und noch begleiten, sehr dankbar.
Ohne diese Menschen, wäre mein Leben völlig anders verlaufen und ob ich
genauso glücklich und zufrieden geworden wäre, wie ich es jetzt bin,
das wage ich zu bezweifeln.

~*~

Wären die Menschen in ihrem kleinen Garten geblieben,
so hätten wir eine andere Vorstellung von Glück und Unglück als die,
die wir jetzt haben.
Montesquieu

~*~

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4 Kommentare:

  1. Das Leben schubst einen mal hier und mal dort hin. Von den Menschen die uns auf dem Weg begegnen, bekommen wir oft Inputs für eine neue Richtung. So ist es mir gegangen. Ich habe noch nie so recht darüber nachgedacht aber Ziele im Sinne einer verbissen verfolgten Sache habe ich auch nicht gehabt. Wenn, waren das kleine Etappenstrecken, über die andere lächeln, weil ich mit meinem unkooperativem Körper schon mit wenig zufrieden gegeben habe wo andere noch weiter gegangen wären. Meine erreichten Ziele waren nur für mich sichtbar.
    Ich blicke mit einem gewissen Gleichmut zurück - weder mit Dankbarkeit noch mit Unmut dass ggf. der eingeschlagene Weg nicht richtig war. Man entscheidet sich, für den Moment ist das die richtige Entscheidung und späteres lamentieren über "hätte ich mal nicht" gibt es nicht.
    Es ist doch wunderbar, dass sich dein Traum vom Garten erfüllt hat. So ein schönes Plätzchen zum Leben, ein richtiges Refugium. Mein Traum war einmal die Selbstversorgung ..... im nächsten Leben gehe ich das an ;-)
    LG Christiane

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  2. Im Rückblick sieht man viele Dinge in einem anderen Licht und vor allem sehr viel klarer. Ja, es sind die vielen kleinen Etappen im Leben, die letztendlich ein Leben ausmachen. Immerhin, du hattest deine kleinen Ziele und die waren trotz deiner Einschränkungen erfolgreich. Bewundernswert ist, dass du eben trotz dieser Einschränkungen deinen unglaublichen Sinn für Humor nicht verloren hast.

    Ich habe so viele Menschen erlebt, die Pläne hatten. So nach dem Motto, wenn ich mal Zeit habe, wenn ich in Rente bin, wenn die Kinder aus dem Haus sind usw, usw., dann mache ich das und das und dann kam doch alles ganz anders.
    Allerdings ist es wirklich müßig darüber nachzudenken, ob der eingeschlagene Weg, der richtige war. Wichtig ist eigentlich nur, dass man nichts bereut. Ein perfektes Leben hat wohl außer dem Dalai Lama niemand und so richtig glücklich sind die allermeisten Menschen auch nicht, weil man gar nicht auf Dauer glücklich sein kann. Genauso wenig, wie man auf Dauer unglücklich sein kann. Glücklich sein, ist eigentlich immer nur eine Frage von Zeitabschnitten oder von kurzen Momenten des Glücks, die, sobald sich dieses Gefühl eingestellt hat, auch schon wieder vorbei sind. Es sind eben die Hochs und Tiefs im Leben, die das Leben ausmachen und es sind die Menschen, denen man begegnet. Ich habe viel von diesen Menschen gelernt, sowohl im negativen als auch im positiven Sinne. Die einen wie die anderen haben mein Leben in erheblichem Maße bereichert, da sie zu einem Erkenntnisgewinn beigetragen haben.
    Ich denke, wichtig ist Zufriedenheit. Zufrieden sein, mit dem was man hat. Die meisten Menschen wollen allerdings immer mehr und werden schon dadurch unzufrieden.
    Ja, ich bin dankbar dafür, dass sich der Traum von einem Garten erfüllt hat. Manchmal kann ich dieses Glück gar nicht so recht fassen.
    Selbstversorgung ist natürlich von Vorteil, aber was nicht ist, ist nicht – auch das muss man akzeptieren – es bleibt ja der Traum fürs nächste Leben ;o). Ich wünsche dir, dass er in Erfüllung geht. Dein Humor ist wirklich beneidenswert. Ich denke bei Sturm immer noch daran, dass dein Vater davor warnte, dass die Kühe gleich über den Deich fliegen. Jedes Mal, wirklich jedes Mal zaubert dieser Gedanke in Lächeln in mein Gesicht.

    Danke für deinen Zeilen, liebe Christiane, genieße dein Leben, die Weide, den Garten, die Sternen, die Tiere, die Mond – und Sternennächte, und das ganz besonders im Winter bei Frost, wenn der im Mondlicht glitzert ;o))).

    Hab einen guten Tag und entspannten Tag! Für heute lasse ich einen lieben Gruß hier und hoffe du machst, was deine Gesundheit betrifft, weiterhin gute Fortschritte.
    Alles Liebe und Gute wünscht
    Laura, die nun wieder Laub fegen muss.

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  3. Hallo Laura,
    zu deinen Gedanken, das kann ich auf ein paar Sätze herunterbrechen ;-)
    Nochmals 20 Jahre jung sein und so gescheit wie heute *lach*
    oder:
    „Ich möchte nochmals 20 sein und so verliebt wie damals“ oder so ähnlich habe
    ich ein Lied im Ohr, wer es sang ist mir gerade nicht geläufig.

    Schicksal, Zufall …. ein weites Feld.
    Für mich kann ich sagen, hatte immer einen guten und aufmerksamen Schutzengel
    und kann mich als Glückskind bezeichnen.
    Was aber keine Spekulation ist, dein Garten (die Bilder) sind super (Gartenhefttauglich)
    allerdings für mich zu aufwendig von dem Arbeits- und Zeitaufwand her.

    VG
    Oskar

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    1. Danke, lieber Oskar, für deine Ansicht zu diesem Thema, wenn auch recht kurz gefasst.
      Um ehrlich zu sein, ich hätte mit zwanzig nicht so gescheit sein wollen, wie ich es vielleicht heute bin. Ich bin mir absolut sicher, dass mein Leben dann eher so vor sich hin geplätschert wäre - also im Sinne von auf Sicherheit aufbauen, nichts riskieren, gegen meine innere Stimme handeln. Und zwanzig möchte ich auch nicht mehr sein. Verliebt sein ist für mich wie eine Krankheit, wie eine Sucht. Mit zwanzig weiß man doch noch gar nicht, was Liebe ist - viele wissen das selbst mit siebzig oder achtzig nicht. Dir brauche ich das wohl nicht näher zu erklären, du als Psychologe kennst dich damit viel besser aus - was dein Beitrag über Liebe beweist.

      Als Glückskind würde ich mich auch bezeichnen, wobei zwischen Glück haben und glücklich sein, ein gravierender Unterschied besteht.

      Mein Garten ist mein Hobby, meine Oase in dieser verrückten, chaotischen Welt. Meinen Garten zu pflegen, ist für mich wie meine Seele pflegen. Das zu tun, was mir guttut!

      Freu' mich über dein Kompliment zu meinen "Gartenhefttauglichen" Fotos. Inzwischen sieht es wesentlich herbstlicher aus. Aber auch auf die Herbstmonate freue ich mich sehr.

      Hab einen guten Tag, lieber Oskar, gönne dir mal ein Päuschen und lass es dir gut gehen!

      Für heute liebe Grüße von
      Laura, die das schöne, sonnige Wetter auch heute wieder im Garten verbringen wird :o))
      Mach's gut lieber Oskar !

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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