Donnerstag, 23. September 2021

Gewaltig, unzerstörbar


und imposant erscheinen die Berge der Kanaren Insel La Palma.
 
 
Doch der Schein trügt, denn vor ein paar Tagen ist dort ein Vulkan ausgebrochen, mit
 verheerende Folgen. Die Fotos stammen aus einem Urlaub, den ich 1996 dort
verbracht habe.

 
Auf diesen Fotos sieht man, welche Massen die gewaltigen Vulkanausbrüche im
Laufe der Zeit in Bewegung gesetzt haben, damit eine Insel wie La Palma,
deren Alter auf 1,2 bis 3 Millionen Jahre geschätzt wird, entstehen konnte.
 
 
Ein Wunderwerk der Natur im Großen - wie im Kleinen.
 
 
So gewaltig diese imposanten Bergformationen auch sind,
so empfindlich und zerbrechlich sind sie auch.
Schon vor Jahren wurde vorhergesagt, dass diese Insel eines Tages
auseinanderbrechen würde, da sich durch die ganze Cumbre Vieja, einer 14 km
langen Vulkankette im Süden der Insel La Palma, tiefe Spalten gebildet haben,
welche ein teilweises Abrutschen der westlichen Bergflanke ins Meer zur
Folge hätte. Das wäre eine Masse von bis zu 500 Milliarden Tonnen Gestein.
 Das wiederum würde eine gigantische Flutwelle auslösen, die mit einer
Geschwindigkeit von 800 km/h über den Atlantik durch die Karibik - über Florida,
auf die amerikanische Küste "zurollen" würde. 
Dort träfe diese Welle immerhin noch mit einer Höhe von 25 - 45  Metern ein.
Diesem gewaltigen Bergrutsch müsste nach Meinung der Forscher allerdings
wieder ein gigantischer Vulkanausbruch vorausgehen.
Und dieser Vulkan ist nun gerade ausgebrochen. Es bleibt zu hoffen, dass die
westliche Bergflanke den Erdbeben und dem Druck des Vulkans standhalten kann.
Denn die Auswirkungen wären katastrophal.

Bisher ist man davon ausgegangen, dass der Vulkan alle 50 Jahre "nur" mal
ein bisschen Dampf ablässt und so den Druck in der Magmakammer verringert.
Der letzte "harmlose" Vulkanausbruch auf der Insel fand 1971 statt. Also vor
genau 50 Jahren.


 
La Palma ist eigentlich ein einziger großer Vulkan. Der sich jetzt hoffentlich schnell
wieder beruhigen wird. Es wäre schade um die Insel, würde sie großen Schaden
davon tragen, denn La Palma ist eine traumhaft schöne Insel mit einer ebenso
traumhaften Vegetation. Wunderschöne Blüten, Blumen und Sträucher kann man dort
bewundern - und meine Lieblingsfrucht wächst dort in den Gärten der Inselbewohner.
Papaya! (ursprünglich stammt dieser Baum aus Mittelamerika).
Wenn man freundlich fragt, was ich getan habe, dann wird einem sogar erlaubt, ein
paar dieser Früchte gegen ein kleines Entgelt unter Hilfestellung des Gartenbesitzers,
frisch vom Baum zu pflücken.

 

Aus dem Vulkangestein haben sich auf der Insel vielen Höhlen gebildet, in die ich
mich allerdings nie hineinwagen würde. Mir hat die Fahrt über die Berge schon
gereicht. Leide ich doch unter Höhenangst, ich armes Hascherl.
Nepal und Tibet gehörten immer zu meinen Traumreisezielen. Die Tempel mit ihren
Gebetsmühlen und den bunten Fähnchen haben schon immer eine große Faszination
auf mich ausgeübt - aaaaaber -  das konnte ich gleich abhaken - sie liegen einfach
zu hoch.
Habe ich es doch gerade mal mit Ach und Krach auf das Kitzbühler Horn
geschafft und das ist "nur" knapp 2.000 Meter hoch. (Nie wieder !)

 
So schön die Aussicht von den Bergen auch sein mag
nee, Berge sind (leider) nichts für mich.


 
Eigenartig ist allerdings, dass mir das Fliegen in einem Flugzeug
überhaupt nichts ausmacht - im Gegenteil - ich lieb(t)e es !




Irgendwie ist irgendwo auf unserem wundervollen blauen Planet Erde
immer irgendetwas in Bewegung - im Kleinen - wie im Großen.




Fotos, die ein wenig Urlaubsfarbensommersonnenfeeling in unser derzeitig
beginnendes Herbstwetter bringen, vor allem dann, wenn die Sonne mal wieder
nicht am Himmel strahlt.
Fotos, die ein wenig zum Träumen einladen, auch wenn auf La Palma gerade der
Vulkan rebelliert. Hoffen wir, dass er gnädig ist und sich im Zaume hält.
  
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2 Kommentare:

  1. Unser Planet ist in Aufruhr, innen wie außen. So faszinierend die Aufnahmen vom Vulkanausbruch auch sein mögen, schon wieder verlieren Menschen ihr Zuhause, ihr Hab und Gut. Ich habe heute gehört, dass sich der Lavastrom verlangsamt. Vielleicht ist das ja ein Zeichen, dass der Vulkan genug Dampf abgelassen hat.

    In große Höhen zieht mich auch nichts. Allerdings habe ich manchmal die Vision, an einer Anhöhe im Wind zu sitzen, dürres Gras ringsum, ich kann die Gebetsfähnchen hinter mir hören. Mit Blick in die Weite über eine Ebene, still, leer, nur der Wind ist da. Ich sollte mal wieder meditieren ...

    LG Christiane
    ich mag übrigens Papaya auch sehr gerne!

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  2. Mich erinner das ganze Geschehen, ob innen oder außen immer öfter an die Offenbarung des Johannes. Das mag weit hergeholt zu sein, aber derzeit häufen sich die Katastrophen in einem außergewöhnlichen Maß - Pandemie inklusive. Jetzt nimmt auch die Flüchtlingskrise wieder Fahrt auf. Seit Asylbewerber sich, nachdem sie in Europa angekommen sind, aussuchen können, wohin sie weiter reisen wollen, nimmt die Zahl der in unserem Land ankommenden wieder massiv zu. Die Folgen für unser Land werden ebenfalls extrem sein. Von anderen EU-Ländern werden sie gezielt nach Deutschland weitergeleitet. Soweit zu einem gemeinsamen EU-Konsens.

    Ja, da wünscht man sich gerne irgendwo ganz still in der Natur zu sitzen, sich den Wind um die Ohren wehen und die Natur, die Weite in aller Stille auf sich einwirken zu lassen. Das kann ich so gut nachfühlen. Doch der Lärm der Menschen dringt inzwischen überall hin, in den kleinsten Winkel dieses Planeten. Meditieren hilft da wirklich und tut gut. Dein Zimmer und Hendrik mit dem Blick aus dem Fenster scheinen ein Ort der Ruhe zu sein. So wirkt das Zimmer auf mich.
    Hab einen guten, entspannten Tag und lass es dir gut gehen !

    Liebe Grüße von Laura, die momentan ein wenig neben der Spur steht. Vielleicht schicke ich dir eine Mail, wenn ich darf. Habe aber glaube ich deine Mail-Adresse verschludert.

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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