wie ich diese Farben liebe - ob im Sonnenschein oder bei Regenwetter.
Sie leuchten, diese Farben - es ist eine wahre Pracht !
Sie waren so schön, die letzten warmen und sonnigen Altweibersommertage.
Ich habe sie so genossen. Nun hat der Regen eingesetzt, für den ich ebenso
dankbar bin. Je heftiger und anhaltender es regnete, desto größer war und
ist meine Freude immer noch. Endlich wird der Erdboden mal richtig durch-
nässt. Die Natur freut sich mit mir.
Der Septembermond. Immer wieder zieht mich der Mond in seinen Bann.
In sternenklaren Nächten ist er so gut zu sehen. Besonders angetan bin
ich von seinem Anblick, wenn er in der Dunkelheit der Nacht tief über
dem schwarzen Wald am Himmel steht. Einfach magisch ist das.
Auch die Rosen haben nichts von ihrer magischen Schönheit verloren.
Aber so ganz allmählich bereiten auch sie sich auf die Winterruhe vor.
Farben so kräftig, wie man sie nur für eine ganz kurze Zeit sieht - bevor
sie den ersten Herbststürmen und der heran nahenden Kälte zum Opfer fallen.
Immer wieder finden wir auch einen Fliegenpilz im Garten. Ein Glückspilz !
Als solchen betrachte ich ihn auch und freue mich - trotz seiner Giftigkeit
über seine Anwesenheit.
Fetthenne, Hopfen, Alpenveilchen, ein neuer Rosentrieb und die letzten
Funkienblüten - noch ist es ihre Zeit, aber auch sie werden sich bald
in die Winterruhe verabschieden.
Der Himmel grau und wolkenbehangen, Gartenzwerg und Gartenhuhn werden
schon bald bis zum nächsten Frühjahr wieder in ihren Winterkisten verstaut.
Pflaumenkuchen gab es auch in diesem Jahr jeden Sonntag. Ein köstlicher
Genuss, auf den wir nun ein ganzes Jahr verzichten müssen, uns aber gleich-
zeitig auch wieder darauf freuen können.
Der Weigeliestrauch, eigentlich ein Frühjahrsblüher, hat sich wohl in der Zeit
geirrt, denn er stand bis vor ein paar Tagen noch einmal in voller Blüte.
Vielleicht hat ihn das wunderschöne, warme Spätsommerwetter gelockt. Eine
größere Libelle habe ich auch noch entdeckt, sogar ein paar Schmetterlinge
waren noch unterwegs.
Herbst in seinen schönen, warmen Farben.
Auch die Knuddel haben die letzten warmen Tagen noch auf dem Rasen getollt.
Brombeeren gab es reichlich und die Rosen waren eine wahre Freude.
Nun ist wieder ein Sommer vergangen, auch die erste Oktoberwoche ist
schon wieder vorüber. Die Zeit vergeht so schnell. Und so geht ein Jahr nach
dem anderen vorüber. Die letzten Jahren gingen nach meinem Empfinden viel
schneller vorbei, als noch vor einem Jahrzehnt.
Ob es wohl am zunehmenden Alter liegt ?
Das Schöne am Alter ist, dass ich alles ganz intensiv genieße und mir viel
mehr Zeit für die kleinen Dinge nehme, die für mich so wichtig geworden sind.
Sie lenken so wunderbar von Chaos und Lärm in der Welt ab.
Vor ein paar Tagen fiel mir eine Überschrift zu einem Essay von Sloterdijk
ins Auge:
"Wer die Welt um sich herum zu ernst nimmt, wird verrückt".
Man könnte in der Tat verrückt werden, weil sich das Geschehen in der
Welt zu überschlagen scheint. Kein Tag ohne schlechte Nachrichten, ohne
Katastrophen, ohne Krisen und ohne Aussichten auf eine Besserung.
Im Gegenteil.
Man benötigt wirklich eine Menge Humor und eine große Gelassenheit,
um das alles noch ertragen zu können.
Mögen mir bitte mein Sinn für Humor und meine Gelassenheit erhalten bleiben.
Das ist in Zeiten wie diesen beinahe schon lebensnotwendig.
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Humor ist die Medizin, die nichts kostet und am sichersten hilft.
(deutsches Sprichwort)
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Eine wunderbare Post vom Altweibersommer und herbstlichen Kürbisse!
AntwortenLöschenLieben Herbstgruss Elke