Sonntag, 11. Februar 2018

Was für eine Vorstellung !

 Nasskaltes Wetter, trübe Tage, dafür Kaminofenwärme im Haus.
Dazu Karnevals-Wochenende an dem die Narren und Närrinnen
unterwegs sind und am Montag der Zoch kütt.
Die Narren sind los. Nicht nur auf der Straße.
Nein, Karneval ist so gar nicht mein Ding !
War nie mein Ding und wird nie mein Ding sein.
 
Einzig die Tatsache, dass unsere Politiker - allen voran unsere über alles
geliebte MöchtegernewiederKanzlerinsein -, auf die Schüppe genommen
werden, ist für mich ein Lichtblick am politisch-düsteren Himmel.
Während ich also meinen Tee genieße und sich mir wieder und wieder die
Frage stellt, was zukünftig aus unserem Land werden soll, wird unsere
Politiker-Elite durch den Kakao gezogen und das ist auch gut so.
Haben sie es doch nicht besser verdient !
 
 
 
In der Politik scheint es mehr denn je nicht nur um Intrigen, Kalkül, um
das Gerangel von Posten, das Herum- und Durchwurschteln in den Parteien,
um Taktik und das Verschleiern von Wahrheiten, das Dummverkaufen des
Volkes und Unglaubwürdigkeit zu gehen, sondern in erster Linie und vor
allem um Schauspielerei. Dramen, Tragödien, Komödien, Melodramen
usw., was wurde uns nicht schon alles geboten !
Doch eine Uraufführung, eine Premiere der ganz besonderen Art, gab es
in den vergangenen Tagen. Ein Laienspiel, ein Schauerdrama, eine
spannend-groteske Inszenierung bei der es um Macht, Autorität, Intrigen,
Aufsteiger, Absteiger, Gewinner, Verlierer, Verwandlungskünstler, junge,
rebellische Akteure, Realitätsverweigerer, Gaukler, Lügner, gewesene beste
Freunde und neue Feinde ging.
Was für eine Vorstellung !
Die Zuschauer, die dieses Bauerntheater verfolgten, wussten nicht genau,
ob sie lachen oder weinen sollten. Einige waren verärgert, andere haben
das Theater aus Protest verlassen. Die meisten schienen eher sprachlos,
gar fassungslos ob der unerwarteten Wendungen zu sein, die diese
groteske Inszenierung bot.
Auch der Applaus war verhalten. Viele Zuschauer wandten sich ob der
schlechten und unglaubwürdigen Darsteller entsetzt ab. Andere waren
sogar peinlich berührt. Viele schworen sich - nie wieder in dieses Theater
zu gehen, sondern zukünftig ein anderes Theater zu wählen.
 
Nur diejenigen, die sich von der Regisseurin dieser Theaterstücke zukünftig
eine Rolle in einem der nächsten Schauerdramen erhofften, klatschten
begeistert Beifall und rieben sich heimlich die Hände. Denn eine Fortsetzung
soll schon bald folgen - sofern diese Fortsetzung nicht mangels Zuschauer
Votum abgesagt wird.
 
~*~
 
Mit den Mächtigen ist es wie mit den Reichen.
Sie gieren nach mehr.
Die einen nach immer mehr Macht,
die anderen nach immer mehr Vermögen.
Ursula Evelyn
 
~*~
 
Fotoquelle: Pixabay
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2 Kommentare:

  1. Dieses Bauerntheater fand in aller Öffentlichkeit ab und jeder, aber auch jeder, hatte die Möglichkeit es zu verfolgen. Gut hast du es beschrieben und ich fühle sehr konform mit dir. Einen Schlussatz möchte ich doch noch anfügen: Leider gibt es auch Menschen, die nach beidem gieren, nämlich nach Macht und nach Reichtum und gar nicht genug davon bekommen können. Mir graust es bei dem Gedanken, von solchen Menschen bis hinein ins persönliche Leben in gewisser Weise bestimmt zu sein.

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  2. Hallo, liebe Ingrid, danke für deine Zeilen.
    Menschen, die über ein großes Vermögen verfügen haben auch in den meisten Fällen
    Macht über andere Menschen.
    Wie man es auch nimmt - momentan geht es einfach drunter und drüber in der Welt.
    Ich stimme Dir zu, es ist tatsächlich ein Graus was diese Menschen sich uns Bürgern gegenüber leisten. Schon jetzt sind die Auswirkungen dieser unsäglichen Regierung bis ins persönliche Leben zu spüren. Schade eigentlich, denn es ist noch gar nicht so lange her, da hatten wir Bürger in diesem Land nicht wirklich einen Grund zu Klage. Das hat sich insbesondere in den letzten Jahren grundlegend geändert.
    Einen schönen Abend wünscht dir mit einem lieben Gruß von
    Laura

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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