Immer wieder stelle ich fest, wie wichtig es ist, in die eigenen Vergangenheit
zu blicken.
zu blicken.
Dabei heißt es doch immer, man soll die Vergangenheit ruhen lassen.
Ruhen lassen soll man sie auch, ihr auch nicht nachtrauern, denn was vorbei ist,
ist vorbei und kommt nicht wieder. Dennoch sollte man den Blick ruhig öfter ein-
mal in die Vergangenheit schweifen lassen, weil jeder Mensch von der Vergangen-
heit, von dem, was er erlebt und erfahren hat, geprägt ist. Der Blick zurück lässt
uns heute so manches viel klarer sehen. Deshalb können wir durch den Blick
zurück auf unser vergangenes Leben, zu hilfreichen Erkenntnissen für unser
gegenwärtiges und zukünftiges Leben gelangen. Im gegenwärtigen Leben ist es
wichtig, genau zu beobachten, zuzuhören, hinzuschauen, aufmerksam zu sein
und kritisch zu denken. Denken bedeutet, Ursachen zu erkennen, Zusammen-
hänge erkennen; durch logisches und kritisches Denken zu hilfreichen Erkennt-
nissen zu gelangen, die unser Leben jetzt und in der Zukunft erleichtern.
Vieles, was wir in unserem Leben erfahren haben, mag unerfreulich gewesen
sein. Wir sind enttäuscht worden, wir waren verbittert, haben uns über dieses
und jenes geärgert oder gar aufgeregt. Wir waren traurig, manchmal verzweifelt.
Die besten Erkenntnisse habe ich in weniger guten oder erfreulichen Zeiten ge-
wonnen, weil diese Zeiten mich zum Nachdenken animiert haben. Sie haben dazu
beigetragen, dass ich mich selbst und andere Menschen aufmerksamer beobachtet
habe. Wenn mich etwas ganz besonders beschäftigt, - im positiven wie im nega-
tiven Sinn dann weiß ich, dass es an der Zeit ist, intensiv über diese Sache nachzu-
denken.
So ist mir im Laufe meines Lebens aufgefallen, dass viele Menschen einfach kein
Unrechtsbewusstsein mehr haben. Sie sind absolut davon überzeugt, dass ihre
Ansicht, ihre Meinung, ihr Handeln und Tun, das einzig Wahre und Richtige sind.
Genau diese Menschen sind es auch, die im Fall einer Meinungsverschiedenheit
oder eines Streites, die Schuld immer zuerst bei anderen suchen und nie bei sich
selbst. Sie sind so von sich überzeugt, dass sie nur selten oder nie eine andere
Meinung oder Handlungsweise gelten lassen und rasten - eines Cholerikers gleich
- sofort aus, sollte es jemand wagen, ihnen zu widersprechen. Das gilt sowohl für
Männer, als auch für Frauen, (wobei man Frau dann gerne mal als hysterisch be-
zeichnet). Es sind Menschen, die sich nicht einmal die Zeit nehmen und Mühe
machen, die Beweggründe eines anderen zu verstehen.
Welchen Sinn hätte es, sich über solche Menschen zu ärgern oder gar wütend
auf sie zu sein ? Sie sind, wie sie sind. Entweder man akzeptiert sie so - oder
man lässt es sein. Ändern kann man solche Menschen sowieso nicht.
Ändern kann man nur sich selbst.
Das war für mich die wichtigste Erkenntnis überhaupt.
Sie hat dazu geführt, dass ich mich von immer mehr Menschen »getrennt« habe,
denen ich meine kostbare Lebens-Zeit nicht länger widmen wollte oder anders
gesagt, die mir meine kostbare Lebenszeit gestohlen haben.
Das setzt allerdings voraus, »nein« sagen zu können.
Durch dieses »NEIN«, reinigt sich der Weizen von der Spreu wie von selbst.
Eine unglaubliche Erfahrung und ein ebenso befreiendes und gut tuendes
Gefühl !
Dabei hat mir der Blick in die Vergangenheit sehr geholfen. Es sind so viele
hilfreiche Erkenntnisse, die man im Laufe eines Lebens gewinnen kann und
deren Anwendung im täglichen Leben trägt unweigerlich zur Zufriedenheit,
Gelassenheit und Heiterkeit bei.
Beunruhigend ist derzeit allerdings der drohende Krieg in Asien. Bei dem
Gedanken daran, fällt es mir momentan ziemlich schwer, gelassen und heiter
zu bleiben. Man kann eigentlich nur noch beten, dass der Menschheit dieser
Krieg, der wohl der schlimmste in der Geschichte sein würde, erspart bleibt.
Angesichts dieser Kriegsgefahr erscheint mir derzeit so manches womit
Menschen sich beschäftigen, als unwesentliche Lappalien.
*
Die Welt erstickt an der Herzlosigkeit und Naturlosigkeit derer,
von denen sie regiert wird.
Hermann Hesse
~*~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hallo Laura,
AntwortenLöschenwir leben halt in irrsinnigen Zeiten.
Die ICH-AGs sind heute sehr zahlreich und die Egomanen auch. Diese Entwicklung begann ja schon in den 70er Jahren, mit Steigerung in den 80er Jahren und jedes Jahrzehnt legt zu ---> in der Spirale der narzißtischen Gesellschaft. Heutzutage haben wir den narzißtischen Überflieger als Histrio.
Persönlich schaue ich auch gerne in die Vergangenheit, je älter man wird um so lieber ... entwickelt sich dies. Oft denke ich dabei, du warst doch teilweise auch ein gehöriger Depp, was man doch manchmal für einen Mist produziert hat.
Das ist halt das Schicksal d.M. - man braucht zu lange um halbwegs gescheit zu werden. Da vergesse ich nie, ein Vorkommnis, bei dem ich zu einem Polizisten gesagt hatte: Ich dachte dieser Mensch ist im Alter gescheiter und weiser geworden, da lachte er gequält auf, weiser und gescheiter, Alzheimer und blöder... < Da ist schon was wahres dran, die Mehrheit wird wirklich nicht gescheiter im Alter, sondern oft verquer, eigensinnig, bockig wie kleine Kinder und gewöhnlich unbelehrbar, sowie voller Marotten.
Kriegsgefahr! Nun! Dies ficht ein Großteil der Bewohner von Absurdistan Germanistan auch nicht an.
Der Ami, die Regierung zahlungsunfähig, im letzten Moment nochmals weg getrickst, Schulden wie ein Sautreiber, aber Kriegsgetrommel. Daran sieht man wie krank und irr dieses Land ist. Sie leben Jahrzehnte schon auf Kosten der übrigen Welt (Dollar-Imperium + Tributzahlungserpressungen etc) und meinen im Ernst dies muß für alle Zeiten so weiter gehen.
Wünsche dir einen schönen Maibeginn.
VG
Oskar
Die Menschen ändern sich so, wie sich die Zeiten ändern. In einer Welt, einem Land, wo Kälte eingezogen ist, herrschen Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Das Zwischenmenschliche und die Behaglichkeit gehen verloren. Was zählt sind Ellenbogen. Die Aggressivität hat extrem zugenommen. Verständnis für Mitmenschen ist verlorengegangen. Jeder für sich. Konsum, Abzocke und Kriminalität sind an der Tagesordnung. Vergnügen und Ablenkung egal in welcher Form, wird großgeschrieben und Zeit ist Geld. Dazu eine Regierung, die gar nicht daran denkt, sich für das Wohl der Bürger/innen einzusetzen. Eine sehr traurige Entwicklung, die langfristig nicht ohne Folgen bleiben wird.
LöschenGerade vor ein paar Tagen habe ich mich noch mit einer Freundin darüber unterhalten, wie merkwürdig älteren Menschen sich doch manchmal verhalten. Wie störrisch und uneinsichtig sie sein können. Da gebe stimme ich dir absolut zu und hoffe, dass ich nicht so werde. Es wäre schrecklich, aber ich denke, mein Freund, der jünger ist als ich, wird mir sagen, wenn ich anfange mich merkwürdig zu verhalten. Ich habe ihn darum gebeten ;o) Alzheimer ist ein anderes Thema. Das kann jeden ereilen und wir können nur hoffen, davon verschont zu bleiben. Eine schreckliche Krankheit !
Krieg ! Es sieht in der Tat gar nicht gut aus, wenn Russland sich tatsächlich hinter Nordkorea stellt und die Türkei vielleicht sogar hinter Russland, dann sieht das für Europa ziemlich schlecht aus. Manchmal denke ich, dass das ganze evtl. zu dieser NWO gehört und man jetzt schrittweise vorgeht, diese Welt völlig zu verändern. Deutschland würde, wenn es so käme, völlig an Bedeutung in der Welt und ich Europa verlieren. Aber noch wird das alles ja als Verschwörungstheorie verkauft. Nicht nur das Ami-Land ist krank, die ganze Welt ist es. Die Menschheit steuert auf ein großes Chaos zu, ohne sich dessen bewusst zu sein. Lieber den Kopf in den Sand stecken, als sich mit all negativen Ereignissen im Land und in der Welt beschäftigen – bis es knallt. Dann werden auch der/die letzten Michel*inen aus ihrem Schlaf und Valium-Trip geweckt und sich völlig überrascht die Augen reiben.
Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt und wir einfach nur zu schwarzsehen, lieber Oskar, auch wenn alles darauf hindeutet.
Ich wünsche dir ebenfalls einen guten und entspannten Start in den Mai und bedanke mich ganz herzlich für deinen Besuch und ausführlichen Kommentar. Freu mich immer von dir zu lesen.
Mach’s gut!
Liebe Grüße von Laura, die den Glauben an die Menschheit immer mehr verliert :o(.
Mir fällt gerade ein, dass ich vergaß, auf den "Depp" einzugehen. Deppen, die Mist gebaut haben, waren wir wohl alle mal, niemand wird gescheit geboren. Das Problem ist, dass manche ein Leben lang Deppen bleiben, ohne dazu gelernt zu haben und sich somit auch nicht weiterentwickeln. Oft ist es aber auch Desinteresse, sind es Krankheiten oder persönliche Probleme, mit denen ältere Menschen sich überwiegend beschäftigen. Ich denke Weisheit ist relativ, aber ich wäre soooo gerne weise ;o) !
LöschenNochmals liebe Grüße