Dienstag, 2. Februar 2016

Wenn wenigstens

der Regen mal nachlassen würde.
Seit Tagen regnet es fast ununterbrochen, zwar nicht sehr stark,
dafür aber stetig und es ist sehr stürmisch.
Und so sieht der Garten ziemlich trostlos aus und Teile desselben stehen
auch mal wieder unter Wasser.
Jetzt zu nass und im Sommer wahrscheinlich wieder zu trocken.
 
 
Nie bin ich so ungeduldig, wie in den Monaten Januar und Februar, weil ich es einfach
kaum erwarten kann, im Garten zu wühlen und dort wieder Ordnung zu schaffen.

 
In den nasskalten Wintermonaten setzt sich hier im feuchten Wald auf den Steinplatten
der Wege, der Terrassen und an den vielen Pflanzenkübel dieses fiese Grünzeug ab.
Moos oder Algen oder was auch immer das ist. Alleine das zu entfernen dauert recht lange.
Das ist zwar nicht meine Aufgabe, sondern die von Prof. Dr. von und zu Herrchen,
aber der hat an den Wochenende auch nicht immer Lust dazu.
Ich muss lange bitten und betteln, bis Prof. Herrchen sich endlich aufrafft.
Doch meist ist es dann auch bis zum Frühlingseinzug geschafft.
(Prof. Herrchen übrigens auch ;-).
 
 
 
An vielen Stellen in diversen Beeten kommen nun immer mehr Krokusse zu Vorschein.
Ihnen fehlt die Sonne, die Wärme und das helle Licht genauso sehr wie mir.
 
Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, was Sonnenstrahlen in der Seele
eines Menschen auslösen können.
Bei mir steigt mit jedem Tag, an dem die Sonne scheint,
auch die Lebensfreude wieder.
Dieses trübe, nasskalte, regnerische und stürmische Wetter bewirkt
bei mir eher das Gegenteil, besonders dann, wenn ich den Frühling so sehr
herbeisehne.
 

Ganz besonders freue ich mich wieder auf die japanischen Kirschblüten.
Drei Kirschblütenbäumchen gibt es im Garten, von denen der, den ich zuletzt
gepflanzt habe, am meisten gewachsen ist. Er soll angeblich 12 Meter groß werden !!
Zurzeit hat er etwa eine Höhe von 3 Metern.
Wenn ich hier so aus dem Fenster schaue, dann trägt das kaum zur Erheiterung bei.
Drückt dieses Wetter doch ob der derzeitigen Ereignisse, die man ja nicht so einfach
ignorieren kann, ziemlich auf die Stimmung.
Es pieselt und pieselt und pieselt und sieht auch nicht so aus,
als würde es bald aufhören.
 
 
 
Zeit für einen heißen Kräutertee und ein Schockileckerli,
beides soll sich ja angeblich positiv auf die Stimmung auswirken.
 
Schaun wir mal - denn es wäre nicht schlecht, wenn ich so allmählich
meine Gelassenheit wieder zurückgewinnen würde und mir nicht
ständig einen Kopf um Dinge mache, die ich eh nicht ändern kann.
 
Man kann nur hoffen, dass sie wissen, was sie tun -
schließlich geht es um die Zukunft dieses Landes.
Leider sieht es zurzeit nicht danach aus.
 
 
~*~
 
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5 Kommentare:

  1. In meiner Seele sieht es auch so aus, wie in deinem Garten, liebe Laura. Es ist da wohl so allerlei gepflanzt, aber das droht zu versumpfen, wenn es so weiter regnet und die Sonne fort bleibt ...

    Es fällt verdammt schwer in diesen Tagen, an den Frühling zu glauben, wenn du verstehst ... seufz.

    Ein lieber Gruß zu dir,
    Andrea

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  2. Es gibt Momente im Leben, liebe Andrea, da möchte man die Zeit zurückdrehen - oder zaubern können, oder man wünscht sich aufzuwachen und festzustellen,
    dass alles nur ein Albtraum war.
    Meine Hoffnung ist, dass der Frühling bald einzieht, die Sonne scheint und damit auch wieder Lebensfreude in unserer Seele geweckt wird.
    Mir tun besonders die nachfolgenden Generationen leid, die es nicht wirklich leicht haben werden.
    Freu' dich auf den Frühling - er ist ja nicht mehr weit - und auf all Blüten und Blumen, auf das Vogelgezwitscher und auf deinen Wald.
    Hab noch einen schönen Tag - hier herrscht das reinste Aprilwetter: Sonne, Wolken, Regen, Schnee, Graupel, Gewitter, was du willst - es kann nur besser werden :-).
    Genieße deinen freien Tag, mach es dir gemütlich und sei herzlich gegrüßt von
    Laura
    Mach's gut und dir keinen Kopf - irgendwie wird alles gut !

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  3. An den nachfolgenden Generationen muss ich auch immer denken, liebe Laura. Mir selbst sage ich immer, was auch kommt, niemand kann mir die schöne Zeit nehmen, die ich hatte. All die wunderbaren Jahre meiner Kindheit oder später, als mein lieber Mann noch an meiner Seite war und ich meine Kinder glücklich aufwachsen sehen konnte. Dafür bin ich so dankbar, nehme jetzt, was sich mir noch bietet, und wenn Schluss ist, dann soll es halt so sein.
    Klingt jetzt vielleicht sehr dramatisch, aber so tröste ich mich.
    Dennoch hoffe ich natürlich auch, dass es irgendwie weitergeht und alles doch nicht so schlimm kommt, wie jetzt befürchtet.

    Danke für deine lieben Gedanken und nochmals liebe Grüße,
    Andrea

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    1. Das sind genau meine Gedanken, liebe Andrea, und die Worte meiner Freunde.
      Wir alle hatten bisher eine gute und schöne Zeit und dafür sind wir alle dankbar. Alleine die Erinnerungen sind Gold wert. Ich nehme eh jeden Tag wie er kommt und bin zufrieden, wenn es so bleibt wie es ist - alles andere wird sich ergeben.
      Nein, deine Gedanken sind keineswegs dramatisch, sondern völlig logisch.
      Das ganze Leben ist ein Risiko und wir sollten schon dafür dankbar sein, dass wir es überhaupt bis hierhin geschafft haben. Das alleine ist schon ein großes Glück, wenn man überlegt, was alles hätte passieren können.
      Auch ich hoffe, dass es nicht so schlimm kommt, wie es sich zurzeit darstellt - vielleicht sehe ich oft auch viel zu schwarz.
      Schau'n wir mal, was das Leben noch für uns bereithält.
      Wie gut, dass die Tage schon wieder heller und länger werden !
      Hab ein guten und hellen Tag, mach dir einen gemütlichen Abend und sei ganz lieb gegrüßt von
      Laura, die sich ganz herzlichen für deine lieben Zeilen bedankt.

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  4. Sorry, es sollte natürlich "die" nachfolgenden Generationen heißen!

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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