Auszug aus meinem Buch ( Teil III )
Eine weitere kurze Leseprobe.
Nach drei Tagen, an denen ich vergeblich auf seinen Anruf gewartet hatte und nach einer weiteren unruhigen Nacht, in der Eifersucht, Zorn und die schmerzliche Angst Don zu verlieren, mir den Schlaf geraubt hatten, griff ich zum Telefon und wählte die Nummer dieser Frau in St. Lucia. Ich wollte ihr Don nicht so einfach überlassen, nicht ohne um ihn gekämpft zu haben, nicht ohne von ihm zu erfahren, dass er mich nicht mehr liebte, dass er unsere Liebe wegwerfen wollte, um bei dieser Frau zu bleiben.
Es dauerte eine Zeitlang, bis jemand den Hörer abnahm. „Hallo?“ meldete sich die kindliche Stimme eines jungen Mädchens.
„Hallo,“ erwiderte ich, “könnte ich Don bitte sprechen.“
„Don schläft aber noch,“ kicherte das Mädchen verhalten.
Mein Atem stockte. Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Er war also wirklich da, schlief sogar dort. Ich brauchte einen Moment um zu begreifen, dass meine größte Angst Wirklichkeit geworden war. „Würdest du ihn bitte wecken und ans Telefon holen?“
„Aber,.... ich weiß nicht,“ zögerte das Mädchen.
„Bitte sei so lieb und hole ihn ans Telefon, ja? Es ist sehr wichtig,“ bat ich sie noch einmal nachdrücklich und hörte, dass sie den Hörer neben das Telefon legte und davonging. Meine Anspannung wuchs ins Unermessliche. Die Vorstellung, ihn, sobald er den Hörer in die Hand nahm, endlich mit der Wahrheit zu konfrontieren und ihm vorwerfen zu können, dass er mich über Monate hinweg betrogen und belogen hatte, löste zwar eine gewisse Genugtuung in mir aus, die Angst jedoch, ihn für immer zu verlieren, überwog. Den Hörer dicht am Ohr, hörte ich, wie Schritte sich dem Telefon näherten. Jemand nahm den Hörer in die Hand. „Hallo?“ meldete sich eine Frauenstimme.
„Hier ist Mrs. Evans. Ich möchte meinen Mann sprechen.“
„Was wollen Sie von ihm?“
Der harte Klang ihrer Stimme und der herrische Tonfall, rief eine tiefe Verachtung in mir hervor und veranlasste mich, im gleichen Ton zurückzuschlagen. „Immerhin bin ich seine Frau. Vielleicht sollte ich Sie fragen, was Sie von ihm wollen.“
„Ich will gar nichts von ihm,“ gab sie schroff zurück.
Ein paar Sekunden lang, in denen ich versuchte, mir diese Frau vorzustellen, verschlug es mir die Sprache. „Wie bitte? ..... Wie meinen Sie das?“
Ein paar Sekunden lang, in denen ich versuchte, mir diese Frau vorzustellen, verschlug es mir die Sprache. „Wie bitte? ..... Wie meinen Sie das?“
„Das müssten Sie doch selbst am besten wissen.“
Allmählich wurde ich wütend. „Holen Sie ihn nun ans Telefon, oder nicht? Ich muß ihn sprechen.“
„Dann kommen Sie doch her.“
Wollte sie mich auf den Arm nehmen? Was war das für eine Frau? Diese schroffe Art? Die rauhe, kalte Stimme? Wie aus dem Nichts tauchte auf einmal ein Bild dieser Frau vor meinen Augen auf. Es war eine Frau, mit einer dicken Warze im Gesicht und Lockenwicklern im Haar. Eine, die beim Sprechen eine Zigarettenkippe im Mundwinkel behielt, während der Rabe auf ihrer Schulter, einen Tropfen aus dem Glas nippte, das sie in der Hand hielt. Eine Hexe.
„Na was ist?“ fuhr mich diese Hexe an, „ich kann nicht den ganzen Tag auf eine Antwort warten.“
Ich musste diese Frau sehen, musste wissen, wie sie wirklich aussah. Ich musste erfahren, warum Don sich zu dieser Frau hingezogen fühlte. Warum er unsere Liebe für diese Hexe wegwerfen wollte. „Ich komme,“ hörte ich mich sagen.
„Na also,“ brummte sie, „rufen Sie mich vom Flughafen aus an. Ich hole Sie ab.“
War ich noch bei Sinnen? Auf was ließ ich mich da ein? Ihre Worte hallten dumpf in meinem Ohr nach, als ich begann meine Reisetasche zu packen.
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Wie mag es wohl weitergehen ?
Noch interessiert ?
Noch interessiert ?
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Das sollte ich noch erwähnen:Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt und
unterliegt meinem Copyright. - Alle Rechte vorbehalten -
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Die Namen der Personen sind frei erfunden.
Oh ja liebe laura, ich bin gespannt wie es weiter geht.
AntwortenLöschenGanz schön spannend zu lesen.
Hab einen schönen Tag und sei lieb gegrüßt
Angelika
Danke, liebe Angelika, für Dein Feedback. Darum ging es mit in erster Linie.
AntwortenLöschenFür mich ist eigentlich nur interessant, ob der Leser den Wunsch hat zu erfahren, wie es weitergeht. Denn sobald es für den Leser langweilig wird und er das Interesse verliert, macht es keinen Sinn, die Geschichte weiter zu erzählen.
Dass du es spannend findest, ist für mich wirklich von Interesse. Noch überlege ich, ob ich weiter erzähle.
Danke Dir nochmals und sende Dir liebe Grüße.
Laura
Ich habe Teil 3 gestern nur kurz überflogen. Nun habe ich es noch mal in Ruhe durchgelesen. Spannend ... sehr spannend. Es wäre unfair, wenn man jetzt nicht noch den Rest der Geschichte erfahren würde. Mach doch ein E_Book davon, ich bin ein konsequenter Schnelldurchleser, diese kleinen Episoden machen mich ganz rappelig ;-)
AntwortenLöschenLG Christiane.
Stimmt, liebe Christiane, das ist nicht fair und es ist ja quasi auch schon fast das Ende der Geschichte. D.h. das Ende der 2. Ehe. Der Anfang ist mindestens genau so spannend, wie ich finde und das, was danach kam auch. Nur das muss noch überarbeitet und zum Teil auch noch geschrieben werden. Und da mangelt es an der Zeit. Das Buch ist ja eigentlich noch ein unfertiges Manuscript - umfasst allerdings schon eine Menge Seiten.
LöschenDas mit dem EBook hört sich nach einer guten Idee an - hab nur überhaupt keine Ahnung davon, da noch nie dafür interessiert. Ein Film wäre das Optimale, besonders für Frauen, weil alles drin ist, was Frau sich so von einem Film wünscht.
Danke dir sehr für dein Feeback - und es tut mir leid, dass es dich rappelig macht. Morgen und übermorgen- oder so, gibt es noch einen winzigkleinen Nachschub. Sorry, aber alles andere wäre auch zu viel für hier.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende für Dich und Deine Tigerbande
von Laura, die jetzt wieder ein bisschen weiter schreibt :o)