der zweiten Ehe.
Ein Auszug aus meinem Buch - ( Teil I )
Es war ein Sonntagmorgen, seinem freien Tag, als Arthur Wilbey, ein Engländer und Manager des Hotels, mir in seinem luftigen, tropisch eingerichteten Apartment die Hand entgegenstreckte. Barfuß, in einen Kimono aus dunkelblauer, glänzender Seide gehüllt, führte er mich zu einer Sesselgruppe aus dunkelbraunem Rattan, über der geräuschlos ein Ventilator kreiste. „Darf ich Ihnen einen Drink anbieten.“
„Ich möchte Ihnen keine Umstände machen.“
„Ach Unsinn,“ winkte er gleichmütig ab. „Einen Cognac?“
Du meine Güte, dachte ich, Cognac so früh am Morgen? Was würde dieser Mann trinken, wenn es Abend wurde? „Ja, gerne.“
„Na also.“ Belustigt rieb er sich die Hände, dann ging er hinüber zur Bar, die sich am anderen Ende des Raumes befand.
Ich wurde ungeduldig, wollte so schnell wie möglich zur Sache kommen. Don hatte mich in der vergangenen Woche nur einmal angerufen. Ich solle ihm vertrauen, mir nicht so viele Gedanken machen, weil dazu überhaupt kein Anlaß bestünde, hatte er gesagt, als ich ihn fragte, für wen er die Gartenmöbel und T-Shirts gekauft habe. Doch ich konnte ihm nicht mehr vertrauen. Ich mußte Gewißheit haben.
Nachdem Arthur Wilbey mir eins dieser schweren Kristallgläser in die Hand gedrückt hatte, setzte er sich mir gegenüber in den Sessel und schlug die Beine übereinander. „Nun, was kann ich für Sie tun? Sie sehen nicht gerade sehr glücklich aus.“
„So viel ich weiß, haben Sie doch eine Weile in St. Lucia gearbeitet. Kennen Sie dort eine Frau mit dem Namen Simone?“
Arthur Wilbey hätte sich beinahe verschluckt. „Simone? Sie kennen Simone? Er setzte sein Glas auf dem Beistelltisch neben seinem Sessel ab und lachte. „Deshalb sind Sie also hier. Aber wieso nennen Sie sie Simone? So nennt sie niemand mehr, seit sie ihren zweiten Mann geheiratet hat.“
Meine äußere Gelassenheit, schlug in Bestürzung um. „Sie ist verheiratet?“
„Ja wußten Sie das denn nicht?“
„Nun ja, mir war jedenfalls nicht bekannt, daß sie wieder geheiratet hat,“ log ich, um seiner verfängliche Frage zu auszuweichen.
„Tja, seit er verschwunden ist, spielt das auch eigentlich keine Rolle mehr.“
Ich wurde hellhörig. „Verschwunden? Wer ist verschwunden?“
“Na, Joshua Rosengold, ihr Mann..... Sie war übrigens gestern hier, hat mit ihrem neuen Freund,....“ er hielt inne und kniff die Augen zusammen, „wie hieß er noch gleich? ....Moment, .... der Name fällt mir gleich ein.“
„Don Evans?“ half ich ihm auf die Sprünge.
„Richtig. Don Evans.“ wiederholte er mit einem breiten Lächeln. „Also wie gesagt, die beiden haben erst gestern hier im Hotel übernachtet.“ Er machte eine kurze Pause, während sich jedes seiner Worte wie Dolchstiche in mein Herz bohrten. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck. „Aber sagen Sie, woher kennen Sie diesen Don Evans überhaupt?“
„Er ist mein Mann.“
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Wie mag es wohl weitergehen ? Neugierig geworden ?
Fortsetzung folgt !
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Das sollte ich noch erwähnen:
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt und
unterliegt meinem Copyright. -Alle Rechte vorbehalten -
Die Namen der Personen sind frei erfunden.
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Oha das liest sich nach einer handfesten Ehekrise liebe Laura. Bin gespannt wie es weiter geht.
AntwortenLöschenLiebe Wochenstartgrüße
Angelika
Neugierig? Aber klar doch. Ich hole mir schon mal Tee und Kekse.
AntwortenLöschenLG Christiane
macht mir Mut, mehr zu lesen! Obwohl Ehekrisen mir eigentlich nicht liegen - ich habe es lieber friedfertig ;-)
AntwortenLöschenTrotz allem, mal schauen, wie's weitergeht …
Liebe Grüße, Horst