Donnerstag, 21. Juli 2022

Was für ein himmlischer Segen

 im wahrsten Sinne des Wortes.
Es regnet !  Wahrlich ein großer Segen !

Was für eine Freude ! Schon in der Nacht fielen die ersten Tropfen.
Eigentlich hatte ich auf das ungekündigte Gewitter gewartet und 
vorsichtshalber alle Fenster geschlossen.
Und dann, mitten in der Nacht, wurde ich geweckt, aber nicht etwa vom
Gewitter, sondern vom Regen, dieses Geräusch, das ich so sehr liebe.
Sofort war ich hellwach und öffnete die Fenster. Was für ein wunderbarer
Regen, der da vom Himmel fiel. Die Natur lechzte geradezu nach diesem
köstlichen Nass. Wie ich mich mit ihr freute !

 
Ließen doch gerade die Rhododendren bereits ihre Blätter hängen und
sahen völlig verdurstet aus. Viele - allen voran der Rasen, schienen in den
heißen Sonnenstrahlen bereits zu verbrennen oder zu vertrocknen.
Die Rosen litten ganz besonders unter dieser Hitze und wiesen Brand-
flecken auf. Auch die vielen Farne, die den Sonnenstrahlen ausgesetzt
waren, drohten zu vertrocknen, obwohl ich sie zwischendurch immer wieder
mit Wasser versorgte. Nur den Tomaten ist die Sonne gut bekommen.

 
Nun aber regnet es, und zwar schon den ganzen Tag. Es ist dieser wunderbare
Landregen, der so gleichmäßig vor sich hin plätschert. Es ist ganz still draußen,
die Natur, die Vögelchen und alle anderen Garten- und Waldwesen scheinen
diesen Regen schweigend zu genießen. Nur das Plätschern ist zu hören. Ich freue
mich so über diesen Regen, zumal in den letzten Tagen durch die andauernde
Trockenheit und Hitze, die Waldbrandgefahr extrem hoch war. Die Bäume verloren
bereits Blätter, die ausgetrocknet auf die Wege segelten. Dazu wehte ein heißer,
relativ starker Wind, wie ich ihn hier noch nicht erlebt hatte.
 
Die angekündigten 40 Grad wurden hier zwar nicht erreicht, aber immerhin
doch 33,2 Grad. Und so hatte ich kein schlechtes Gewissen, einfach nur zu
faulenzen und das habe ich ausgiebig getan. Will heißen, ich habe mich
ausschließlich im Schatten aufgehalten und viel gelesen. Auch das war eine
wahre Freude und hat unglaublich gut getan. Heute dagegen bei nur 20 Grad ist
es fast wieder richtig kühl - aber sehr angenehm.
 
 
So gibt es also auch in diesen unwirklichen Zeiten immer wieder einen Grund
zur Freude. Ja, diese Zeit kommt mir manchmal wirklich so surreal vor, so, als
fände das alles ringsherum gar nicht statt. Noch sind die Auswirkungen, bis auf
die steigenden Lebenshaltungskosten und die Inflation handelbar, aber der
Winter und der Gasverbrauch stehen uns ja noch bevor. Noch immer scheinen
viele Bürger das Ausmaß dessen, was da auf uns zukommt, nicht zu realisieren.
 
Wenn man ein wenig weiter in die Zukunft schaut, dann wird uns China noch
ziemliche Sorgen bereiten, denn dort scheint man keinen Halt zu kennen und
die Absicht zu hegen, den Westen überrollen zu wollen. Sowohl wirtschaftlich
als auch in Teilen geopolitisch. Dieser Diktator scheint es auf die Weltherrschaft
abgesehen zu haben, um eine neue Weltordnung zu etablieren. Autokratie statt
Demokratie. Der Westen und die liberalen Demokratien tun daher gut daran,
gerade jetzt unseren Frieden, unsere Freiheit und unsere Menschenrechte zu
verteidigen. Das alles könnten wir unter der Tyrannei von Autokraten schneller
verlieren, als uns lieb sein kann.
Und da ist er dann wieder, dieser dunkle Schatten, der über der Zukunft
hängt und einen positiven und optimistischen Blick in eine helle, freudvolle
Zeit trübt.

Man kann sich eigentlich nur noch selbst motivieren, indem man versucht,
die Hoffnung, nicht zu verlieren und sich entsprechend auf diese Zeiten
einzustellen. Ja, und auch darauf, im Winter auf die gewohnte Wohlfühl-
Temperatur in Innenräumen zu verzichten.
Das schaffen wir !

~*
Die Welt gehört nicht den Führern.
Die Welt gehört der gesamten Menschheit.
Dalai Lama

~*~

Und das müssen wir den autokratischen Führern dieser Welt verdeutlichen.
Es kann nicht sein, dass ein paar Egomanen, Despoten, Tyrannen und Diktatoren
eine Bevölkerung von 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten
beherrschen, deren Rechte ignorieren und mit Füßen treten sowie andere Länder
überfallen, mal eben so zerstören und unschuldige Menschen töten.
Was bildet sich dieser kleine Macho im Kreml eigentlich ein !?

~*~

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2 Kommentare:

  1. Der Regen war in der Tat eine Erleichterung. Wenigstens über so profane Dinge wie einen gewissenhaften Landregen können wir uns noch freuen. Die Natur folgt ihren eigenen Regeln, die Welt wird sich zurechtrütteln, wenn sie die Plage Menschheit losgeworden ist. Folgt man der allgemeinen Panikmache in Bezug auf die mangelnde Energieversorgung im Winter besteht kein Grund zur Freude. Hektische Betriebsamkeit ist angesagt. Bei uns steht die Umrüstung auf Flüssiggas im Raum, alles andere wäre Tinnef, Wärmepumpe bringt nur was wenn an eine Fussbodenheizung gekoppelt - das ist alles nicht umsetzbar, und wenn mit einem immensen Aufwand verbunden, den wir weder kräftemäßig noch finanziell stemmen können.

    Mittlerweile fühle ich mich verschaukelt: von Politikern, die vom kleinen Mann Opferbereitschaft und Sparen einfordern selbst aber protzig feiern und mit Porsche und Privatflugzeug in den Medien auftrumpfen. Die Damen mit Modellkleidchen im Stile einer Kate Middleton. Unser "Geldadel" weiß aufzufallen hat aber nichts fürs Volk übrig außer mahnenden Worten und ein paar Kröten, die generös ohne Hinsehen in die Runde geworfen werden. Corona ist längst außen vor, der arme Lauterbach schon ganz verzweifelt, weil ihm keiner glaubt, dass das Virus noch da ist. Von der Panikverbreitenden Berichterstattung, wo scheinbar auch keiner genau weiß, was er nun glauben soll oder nicht. Egal, Hauptsache die Schlagzeile trägt dick genug auf.

    Und der kleine Mann tut so, als wäre nichts. Sparen? Nein, erstmal in den Urlaub fliegen. Corona hatte für uns ein Gutes: keine Flieger mehr über dem Haus. Vom Bremer Flughafen kommend machen die eine Schleife gen Süden und überqueren dabei unsere Gegend. Nach den Corona-Lockerungen wurde es wieder mehr und jetzt fliegt gefühlt alle 10 Minuten einer hier rüber. Größtenteils Ferienflieger. Ryanair hat eine neue Route von Bremen aufgenommen. Der Bedarf ist also da. Die Leute konsumieren was geht.

    Ich versuche ruhig zu bleiben aber die Stille will so recht nicht zurückkehren. Weder im außen noch im inneren. Ich sollte meine Sparmaßnahmen auch auf meine eigene Energie anwenden. Nützt nichts, wenn ich meinen Unmut kundtue. Also schaue ich auf den vertrockneten Rasen, gieße meine Blümchen und freue mich über die vielen Hummeln an Katzenminze und Gamander.

    Lg Christiane
    grummel ....

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  2. Manchmal denke ich, das ist alles nur ein böser Albtraum, aus dem ich bald wieder aufwache. Bedrohungen von allen Seiten – jeden Tag eine neue – es ist wirklich nur noch zum Kopfschütteln, was derzeit in der Welt los ist. Ja, da bekommt so ein gleichmäßiger Landregen schon eine ganz besondere Bedeutung. Was im Winter werden soll, bleibt wirklich ein großes Fragezeichen. Man stelle sich nur mal Minusgrade von 5-8 Grad oder noch weniger vor. Das möchte man sich gar nicht vorstellen. Und auf der anderen Seite gerade diese Hitze und die vielen Waldbrände. Man muss sich tatsächlich etwas einfallen lassen, denn der nächste Winter kommt bestimmt. Hoffentlich funktioniert das mit eurer Installation noch vor dem Winter, denn es gibt kaum Fachkräfte. Ich drücke die Daumen.
    Ach, die Politikerelite, die gönnt sich ja sonst nichts. Die aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen werden ja vom Volk bezahlt, dafür ist immer genug Geld da. Manchmal frage ich mich, wo auf einmal das viele Geld herkommt, das jetzt großzügig überall verteilt werden soll. Wir zahlen ja auch schlappe 630 Millionen Euro Entwicklungshilfe an China, eine Weltmacht, die an Platz drei der Weltwirtschaft steht. Das versteht auch kein Mensch. Den kleinen Mann kümmert das tatsächlich nicht. Der Urlaub geht vor, auch wenn er sich dafür den Stress antut und bis zu fünf Stunden in einer Warteschlange ausharrt, um endlich sein Gepäck aufgeben zu können, das anschließend nicht wieder aufzufinden ist. Wenn man sich mal vor Augen hält, was in diesem Land alles nicht mehr funktioniert, dann kommt man aus dem Kopfschütteln gar nicht raus.
    Und jetzt ruft die WHO auch noch die internationale Notlage wegen der Affenpocken aus und in Ghana ist das Marburg-Virus ausgebrochen. Es wird nicht lange dauern, bis es auch bei uns ankommt.
    Wenn ich es mal ganz flapsig ausdrücke soll, ich denke der Planet hat die Nase voll von uns Menschen und man könnte es ihm nicht verübeln, wenn er uns mal eben so abschüttelt. Ein weiteres großes Problem ist die rasant steigende Anzahl der Weltbevölkerung. Es gibt in Afrika Frauen, die bis zu 12 Kinder haben – ohne auch nur eins davon satt zu kriegen. Ja, was einmal in Gang gekommen ist, lässt sich so schnell nicht wieder aufhalten. Die Hoffnung, dass die Menschheit jemals zur Besinnung kommen wird, habe ich schon vor vielen Jahren aufgegeben.
    Ja, man muss in diesen Zeiten an sich halten, um nicht zu verzweifeln. Mir hilft, genau wie dir, der Garten, die Knuddels und der Professor mit seinen Pasta-Kochkünsten. ;o)))
    Hummeln gibt es viele, Bienen weniger, dafür mehr Wespen. Aber leider kaum Schmetterlinge. War der Schmetterlingsflieder noch vor Jahren mit diesen zauberhaften Wesen bevölkert, sehe ich heutzutage nur hier und da mal einen an einer Blüte. Das ist ziemlich traurig, aber auch das war abzusehen.
    Nun habe ich ja ein ganzes Kapitel geschrieben und bevor ein Buch daraus wird, beende ich mein Geschreibsel hier, nicht ohne dir nochmals ein recht schönes nicht zu heißes Wochenende zu wünschen und mich herzlich für deinen Zeilen zu bedanken, über die ich mich wie immer sehr freue.
    Liebe Grüße für dich von Laura, die gleich die Beine hochlegt und sich in aller Seelenruhe ein Gläschen Merlot gönnen wird. :o))
    Mach’s gut, liebe Christiane!
    Danke übrigens auch für die Tipps für den Holunder !!!

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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