in diesem Jahr und war bis zu den Unwettern in der vergangenen Woche auch viel
zu trocken. Das hat sich gründlich geändert. Das Tief "Emmelinde" fegte über unser
Land hinweg und hat es ordentlich krachen lassen. Schäden in Millionenhöhe hat
dieses Tief verursacht. Mehrere Menschen wurden verletzt und ein Mensch verlor
sein Leben. Während wir uns hier in unserer Gegend endlich über ausgiebigen
Regen freuen konnten, wurde es in anderen Orten NRW's tatsächlich zu einem
Katastrophentag. Denn "Emmelinde" hatte Gewittercluster, Superzellen und
Tornados im Gepäck, die in drei Städten erheblichen Schaden anrichteten. Im TV
waren Bilder der Zerstörung zu sehen, wie man sie nur aus den USA kennt. Und
diese Unwetter werden zunehmen. Schon jetzt ist zu beobachten, dass sie von Jahr
zu Jahr schlimmer werden und erhebliche Ausmaße annehmen.
Dem Garten tat der Regen gut. Das viele Nass hat dazu geführt, dass die großen
Rhododendronbüsche endlich ihre Knospen geöffnet haben und nun in voller Blüte
stehen. Wären sie vor dem Regen aufgeblüht, hätte der Starkregen sie zunichtege-
macht. So aber tummeln sich Bienen und Hummeln in den Blüten und summen
vor lauter Freude lautstark um die Wette. Das linke Foto zeigt den "Gemeinen
Schneeball", der inzwischen zu einem Baum herangewachsen ist. Im Herbst trägt
er rote Beeren, die, so habe ich gelesen, giftig sein sollen - also nicht für den
Verzehr geeignet sind.
"Die Schöne" ist immer wieder eins meiner begehrten Fotomotive ;o).
Links ein Kirschlorbeerstrauch mit frischen Trieben. Hin und wieder gelingt es mir,
einen Stecklinge dieser Pflanze großzuziehen. Daneben der Stamm eines Schwarz-
erlebaumes, der Moos angesetzt hat, weil ich ihn, wenn es sehr trocken ist, mit
einem Eimer Wasser versorge.
Rechts: Eine "Jakobsleiter"; sie ist eine wunderbare Rosenbegleiterin.
Der Weg durch den hinteren Teil des Gartens, die Nordostseite, mit viel Schatten,
der durch einige hohe Bäume gespendet wird. Links im Bild gedeihen ein paar Rosen
in der Mittags- bzw. Nachmittagssonne und auf der anderen Seite des Weges befin-
den sich hauptsächlich Funkien und Hortensien, auf deren Blühen ich in diesem Jahr
wohl vergeblich warte. Der Name der Pflanze rechts ist leider mir entfallen.
Oben links die "Schneewalzer-Rose", darunter die "Marie Curie" und rechts im
Bild die Blüten des "Gemeinen Schneeballs", dessen Blätter sich im Herbst in den
schönsten Farben präsentieren.
Außerdem zieren zu dieser Zeit eben auch die roten Beeren den Baum.
Ein wirklich schöner Anblick.
Stille Beobachter, die Knuddels und gelber Mohn mit einer Funkie. Bis heute weiß
ich nicht, wie der Mohn in den Garten gekommen ist. Ich habe ja den zerstreuten
Professor in Verdacht, denn hier und da taucht manchmal die eine oder andere
kleine Blume aus Samen oder einer Zwiebel auf, die ich nie in die Erde gebuddelt
habe.
Der Garten zur Südwestseite. Der Rasen sichtlich ausgetrocknet, wird nach dem
Regen jetzt wohl seine grüne Farbe wieder annehmen. Vorausgesetzt, es wird nicht
gleich wieder so heiß und trocken wie in der letzten Woche. Vorerst soll das Wetter
wohl wechselhaft bleiben und bereits heute gegen Abend sind schon wieder
Unwetter vorhergesagt. Während Hoch Zeus unbemerkt an uns vorbeihuschte,
macht sich Tief Finja auf den Weg zu uns. Finja hat weitere Gewittern und viel Regen
im Gepäck.
Nun ja, wir müssen es nehmen, wie es kommt. Ich bin jedenfalls froh, dass man heut-
zutage das Wetter ziemlich genau vorhersagen und ich mich darauf einstellen kann.
Auch wenn ich oft alles was in einem Sturm nicht niet- und nagelfest ist, vorsorglich
in Sicherheit bringen muss, so bin wenn alles vorüber ist, sehr dankbar und freue
mich, glimpflich davon gekommen zu sein.
Nicht nur das Wetter spielt verrückt, es ist auch wieder ein neues Virus aufgetaucht,
die "Affenpocken". Diese Infektion wurde wohl aus Afrika eingeschleppt und breitet
sich nicht nur in unserem Land, sondern auch in anderen Ländern aus. Die Corona-
Pandemie ist noch nicht ausgestanden. Auch der Krieg in der Ukraine ist noch in
vollem Gange. Seit nun mehr drei Monaten zerstört der russische Tyrann die
Ukraine. Rücksichtslos und ohne Skrupel tötet er weiterhin unschuldige Zivilisten
und Soldaten auf beiden Seiten. Inzwischen hat er tausende Menschen auf dem Ge-
wissen. Und hier steigen derweil die Lebensmittel- und Energiepreise sowie die
Inflationsrate. Ein Ende ist nicht in Sicht. Ich hoffe so sehr, dass sich recht bald
eine diplomatische Lösung ergibt - auch wenn der Tyrann unbedingt siegen will
und muss - weil er sonst seine Macht im Land verliert und um sein Leben bangen
muss.
Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr kommen. Das Klima spielt verrückt,
Hitze in Indien, Unwetter auch in Kanada, zukünftige Hungersnöte, die neue
Flüchtlingsströme auslösen werden usw. usw., aber so wie ich die Menschheit ein-
schätze ist sie immer noch nicht richtig aufgewacht. Irgendwie scheint man sich
an negative Nachrichten zu gewöhnen, nimmt sie gar nicht mehr wahr oder ver-
drängt sie einfach.
Aber lassen wir das - es kommt eh, wie es kommen muss.
Das Rad der Menschheitsgeschichte dreht sich unaufhaltsam weiter.
~*~
Nachrichtensprecher fangen stets mit 'Guten Abend' an
und brauchen dann 15 Minuten, um zu erklären,
dass es kein guter Abend ist.
Rudi Carrell
~*~
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