Montag, 23. Mai 2022

Der Sommer kommt früh

 in diesem Jahr und war bis zu den Unwettern in der vergangenen Woche auch viel zu
trocken. Das hat sich gründlich geändert. Das Tief "Emmelinde" fegte über unser Land
hinweg und hat es ordentlich krachen lassen. Schäden in Millionenhöhe hat dieses Tief
verursacht. Mehrere Menschen wurden verletzt und ein Mensch verlor sein Leben.
Während wir uns hier in unserer Gegend endlich über ausgiebigen Regen freuen konnten,
wurde es in anderen Orten NRW's tatsächlich zu einem Katastrophentag. Denn
"Emmelinde" hatte Gewittercluster, Superzellen und Tornados im Gepäck, die in drei
Städten erheblichen Schaden anrichteten. Im TV waren Bilder der Zerstörung zu sehen, wie
man sie nur aus den USA kennt. Und diese Unwetter werden zunehmen. Schon jetzt ist zu
beobachten, dass sie von Jahr zu Jahr schlimmer werden und erhebliche Ausmaße annehmen.

 
Dem Garten tat der Regen gut. Das viele Nass hat dazu geführt, dass die großen Rhododendron-
büsche endlich ihre Knospen geöffnet haben und nun in voller Blüte stehen. Wären sie vor dem
Regen aufgeblüht, hätte der Starkregen sie zunichtegemacht. So aber tummeln sich Bienen und
Hummeln in den Blüten und summen vor lauter Freude lautstark um die Wette. Das linke Foto
zeigt den "Gemeinen Schneeball", der inzwischen zu einem Baum herangewachsen ist. Im
Herbst trägt er rote Beeren, die, so habe ich gelesen, giftig sein sollen - also nicht für den
Verzehr geeignet sind.
"Die Schöne" ist immer wieder eins meiner begehrten Fotomotive ;o).
 
 
Links ein Kirschlorbeerstrauch mit frischen Trieben. Hin und wieder gelingt es mir, einen
Stecklinge dieser Pflanze großzuziehen. Daneben der Stamm eines Schwarzerlebaumes, der
Moos angesetzt hat, weil ich ihn, wenn es sehr trocken ist, mit einem Eimer Wasser versorge.
Rechts: Eine "Jakobsleiter"; sie ist eine wunderbare Rosenbegleiterin.

 
Oben Rose "Relevation", die ich günstig beim Discounter erstanden habe. Sie sieht ein wenig
aus, wie die "Nostalgie Rose". Und hier zeigt sich der "Gemeine Schneeball-Baum" in seiner
ganzen Pracht und Größe. Links - Lady Sunshine und Mr. Moon, ein Geschenk, erschaffen
von einem begabten Künstler.

 
Der Weg durch den hinteren Teil des Gartens, die Nordostseite, mit viel Schatten, der durch einige
hohe Bäume gespendet wird. Links im Bild gedeihen ein paar Rosen in der Mittags- bzw.
Nachmittagssonne und auf der anderen Seite des Weges befinden sich hauptsächlich Funkien
und Hortensien, auf deren Blühen ich in diesem Jahr wohl vergeblich warte. Der Name der
Pflanze rechts ist leider mir entfallen.
 
 
Oben links die "Schneewalzer-Rose", darunter die "Marie Curie" und rechts im Bild die Blüten
des "Gemeinen Schneeballs", dessen Blätter sich im Herbst in den schönsten Farben präsentieren.
Außerdem zieren zu dieser Zeit eben auch die roten Beeren den Baum.
Ein wirklich schöner Anblick.
 
 
Stille Beobachter, die Knuddels und gelber Mohn mit einer Funkie. Bis heute weiß ich nicht,
wie der Mohn in den Garten gekommen ist. Ich habe ja den zerstreuten Professor in Verdacht,
denn hier und da taucht manchmal die eine oder andere kleine Blume aus Samen oder einer
Zwiebel auf, die ich nie in die Erde gebuddelt habe.

 

 
Der Garten zur Südwestseite. Der Rasen sichtlich ausgetrocknet, wird nach dem Regen jetzt wohl
seine grüne Farbe wieder annehmen. Vorausgesetzt, es wird nicht gleich wieder so heiß und trocken
wie in der letzten Woche. Vorerst soll das Wetter wohl wechselhaft bleiben und bereits heute gegen
Abend sind schon wieder Unwetter vorhergesagt. Während Hoch Zeus unbemerkt an uns vorbei-
huschte, macht sich Tief Finja auf den Weg zu uns. Finja hat weitere Gewittern und viel Regen
im Gepäck.
 
Nun ja, wir müssen es nehmen, wie es kommt. Ich bin jedenfalls froh, dass man heutzutage das
Wetter ziemlich genau vorhersagen und ich mich darauf einstellen kann. Auch wenn ich oft alles
was in einem Sturm nicht niet- und nagelfest ist, vorsorglich in Sicherheit bringen muss, so bin
wenn alles vorüber ist, sehr dankbar und freue mich, glimpflich davon gekommen zu sein.

Nicht nur das Wetter spielt verrückt, es ist auch wieder ein neues Virus aufgetaucht, die "Affen-
pocken". Diese Infektion wurde wohl aus Afrika eingeschleppt und breitet sich nicht nur in
unserem Land, sondern auch in anderen Ländern aus. Die Corona-Pandemie ist noch nicht ausge-
standen. Auch der Krieg in der Ukraine ist noch in vollem Gange. Seit nun mehr drei Monaten
zerstört der russische Tyrann die Ukraine. Rücksichtslos und ohne Skrupel tötet er weiterhin
unschuldige Zivilisten und Soldaten auf beiden Seiten. Inzwischen hat er tausende Menschen
auf dem Gewissen. Und hier steigen derweil die Lebensmittel- und Energiepreise sowie die
Inflationsrate. Ein Ende ist nicht in Sicht. Ich hoffe so sehr, dass sich recht bald eine
diplomatische Lösung ergibt - auch wenn der Tyrann unbedingt siegen will und muss - weil
er sonst seine Macht im Land verliert und um sein Leben bangen muss.

Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr kommen. Das Klima spielt verrückt, Hitze in Indien,
Unwetter auch in Kanada, zukünftige Hungersnöte, die neue Flüchtlingsströme auslösen
werden usw. usw., aber so wie ich die Menschheit einschätze ist sie immer noch nicht richtig
aufgewacht. Irgendwie scheint man sich an negative Nachrichten zu gewöhnen, nimmt sie
gar nicht mehr wahr oder verdrängt sie einfach.
Aber lassen wir das - es kommt eh, wie es kommen muss.
Das Rad der Menschheitsgeschichte dreht sich unaufhaltsam weiter.

~*~

Nachrichtensprecher fangen stets mit 'Guten Abend' an
und brauchen dann 15 Minuten, um zu erklären,
dass es kein guter Abend ist.
 
Rudi Carrell
 
~*~

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