Mittwoch, 26. August 2020

Die Hundstage sind vorbei

und mit ihnen der Hochsommer.
Bereits in einem Monat klopft der Herbst an die Türe und bittet um Einlass.
Einen kleinen Vorgeschmack gibt es bereits seit dem Wochenende.
Es ist merklich kühler geworden, was nach den letzten schwülheißen Tagen
sehr angenehm ist, insbesondere nachts, weil man besser schlafen kann.
Dicke, graue Wolken bedecken den Himmel, der eine oder andere
sehr willkommene Regenschauer lässt auch die Natur wieder aufatmen und
es weht ein recht strammer Wind. Seit der vergangenen Nacht fegt der erste
Herbststurm in einem Tempo durch den Wald, dass es rund ums Haus
rappelte und klapperte und an Schlaf überhaupt nicht zu denken war.
Sehr herbstlich im Spätsommer ! Stimmen die Jahreszeiten eigentlich noch ?
Ich habe den Eindruck, dass sie in jedem Jahr früher beginnen.

 Brombeeren wurden schon einige geerntet. Sie schmecken so viel besser, als die aus
dem Supermarkt. Und wie immer am Ende des Sommers, freue ich mich auch in
diesem Jahr auf den Herbst mit seiner Farbenpracht und auf die gemütlichen Stunden
im Haus. Doch noch hoffe ich auf ein paar Sonnentage, um meinen alternden Körper
mit ausreichend Vitamin D für den Winter zu bevorraten

Natürlich gab es von Ende Juli bis zum vergangenen Wochenende, wie in jedem Jahr
zur Teestunde, den obligatorischen Pflaumenkuchen mit Sahne. Ich hatte das große
Glück, sehr leckere, regionale Zwetschgen in einem Supermarkt zu finden, die nicht nur
sehr saftig waren, sondern sich auch ganz leicht entkernen ließen.


 Nach dem Backen bestreue ich die Zwetschgen mit einer Mischung aus Zucker und Zimt,
allerdings nur minimal, damit der Zwetschgen-Geschmack erhalten bleibt. Echt lecker,
so ein Pflaumen- bzw. Zwetschgenhefekuchen. Eventuell backe ich am kommenden
Wochenende doch noch mal einen, falls diese Sorte Zwetschgen noch erhältlich sind.

Einerseits bin ich ein wenig traurig, dass der Sommer schon bald wieder vorbei ist,
andererseits war er aber auch in diesem Jahr wieder zu trocken. Bereits im Frühjahr ist
viel zu wenig Regen gefallen, so dass - zu meinem großen Leidweisen - einige Sträucher,
trotz regelmäßiger Bewässerung, diese Trockenheit nicht überstanden haben. So habe
ich mich schweren Herzens von meiner geliebten Zaubernuss trennen müssen, die zwar
mit ihren fünfzig Jahren das Ende ihrer normalen Lebenszeit erreicht hatte, aber
gut und gerne noch ein paar Jährchen länger hätte durchhalten können. Aber dazu
fehlte ihr wohl in der Trockenheit die Kraft. Auch das Mandelbäumchen hat sich
verabschiedet. Wobei ich schon in den letzten Jahren den Eindruck hatte, dass es sich
hier im Wald nicht richtig wohlfühlte. Selbst die großen Bäume hatten mit der Trockenheit
zu kämpfen, obwohl der Grundwasserspiegel hier normalerweise relativ hoch ist.
Die Dürre undTrockenheit der vergangenen Jahre haben wohl dazu beigetragen, dass es
mangels ausreichendem Regen auch in diesem Jahr nicht für einen normalen Wasserstand
gereicht hat. Die Bäume haben schon früh viele Blätter verloren. Meine täglichen
Wassergaben konnten wegen des trockenen Bodens gar nicht tief genug ins Erdreich
versickern. Das alles hat das Gartenglück schon ein wenig getrübt. Daher habe ich
mich über jeden heftigen, wenn auch nur sehr kurzen Regenschauer, wie ein kleines
Kind gefreut. Jetzt hoffe ich für den Garten und die restliche Natur, dass uns der Herbst
mit genügend Nass von oben versorgen wird.
Schaun wir mal, was das Wetter so bereit hält.

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