Auch in manchen Teilen einer großen City gibt es kleine Paradiese.
Zum Beispiel der Nordpark in Düsseldorf. (Nordparks gibt es übrigens in vielen
Städten ;o)) Ein Paradies nicht nur für große, sondern auch für kleine Kinder.
Natürlich kam beim Anblick dieser Schaukel auch das Kind in mir wieder zum
Vorschein. Trotz meiner damals 45 Jahre, kam ich nicht umhin, unbedingt
schaukeln zu wollen.
Der japanische Garten im Nordpark ist neben dem Kinderspielplatz eins der
anderen Highlights in diesem wunderschön angelegten Park.
Gärten, Parks, Burgen, Schlösser und Klöster übten schon immer eine große
Anziehungskraft auf mich aus und das ist, wie das Kind in mir, bis heute
so geblieben.
Gerade in einer Stadt sind Gärten und Parkanlagen willkommene kleine Oasen
der Stille. Kleine Orte, die Erholung und Entspannung vom übrigen Lärm
der Stadt bieten - vorausgesetzt es sind nicht allzu viele Menschen unterwegs.
Denn Menschengedränge hat für mich so gar nichts Erholsames - im Gegenteil -
Menschenmassen und Menschenansammlungen erdrücken mich eher.
Deshalb gehe ich einer Menschenmenge - egal wo - immer aus dem Weg.
Je weniger Menschen, Asphalt und Beton um mich herum, dafür mehr Natur,
mehr Bäumen, Pflanzen und Blumen, umso größere Freude und Zufriedenheit,
empfinde ich.
Kein Wunder, dass ich davon nicht genug bekommen kann.
Wenn man selbst ein freudvolles und zufriedenes Leben führt, dann möchte
man so gerne, dass es allen anderen Menschen auch so gut geht.
Man möchte ihnen so gerne helfen, den Weg zu einem zufriedenen Leben zu
finden. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch festgestellt, dass das unmöglich ist,
weil jeder Mensch seinen ganz eigenen Weg selbst gehen muss. Jeder muss
für sich selbst herausfinden, was ihn glücklich und zufrieden macht. Worüber
er sich freuen kann und was zu seinem Wohlbefinden beträgt, sich positiv
auf ihn auswirkt.
Man kann einem Mensch, der durch ein Tief geht - sich vielleicht sogar in
einem tiefen Loch befindet, nur die Hand reichen, um ihm da wieder heraus-
zuhelfen. Man kann ihm helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Nur
laufen muss er alleine.
Manch einer muss das Laufen sogar erst wieder erlernen. Schritt für Schritt
zurück in ein glückliches, zufriedenes Leben finden.
Ich habe aber auch erfahren, dass es sehr bösartige Menschen gibt.Menschen,
die anderen Menschen das Glück ein zufriedenes Leben führen zu können,
neiden, weil sie selbst unzufrieden sind. Schon gar nicht können sie sich über
das Glück und die Zufriedenheit eines anderen Menschen freuen; würden es am
liebsten sogar zerstören, weil es ihnen selbst versagt ist, ein zufriedenes Leben
zu führen. Diesen unzufriedenen Menschen kann man auch nicht helfen,
obwohl sie einem wirklich sehr leid tun können.
Das ist eine Erkenntnis, die ich erst in den letzten Jahren gewonnen habe. Sie hat
mir sehr dabei geholfen, auch die »Schattenseite« eines Menschen zu sehen,
nie zu vergessen, dass jeder, absolut jeder Mensch auch eine Schattenseite hat,
die er natürlich so gut es geht, zu verbergen sucht.
Man muss schon über eine gute Portion Menschenkenntnis verfügen, um auch
die »dunkle Seite« eines Menschen sehen zu können. Und das gelingt mir
immer besser, je älter ich werde.
(Das ist auch ein Vorteil des Alters ;o)).
Natürlich habe auch ich eine Schattenseite, die andere vielleicht viel besser
erkennen können, als ich selbst. Ich selbst habe immer wieder versucht, meine
»dunkle Seite« in mir zu entdecken und zu beschreiben. Vielleicht könnte man
sie als unsozial beschreiben, weil ich mich immer mehr von den Menschen
zurückziehe. Weil es mir schwerfällt, Menschen zu vertrauen. Vielleicht, weil
ich zu oft enttäuscht und verletzt wurde.
Heute kann mich niemand mehr verletzen und wenn ich enttäuscht bin,
dann liegt das einzig an mir alleine und daran, dass meine Erwartungen an
manche Menschen zu hoch waren und gar nicht erfüllt werden konnten.
Was ich vor allem von anderen Menschen gelernt habe ist:
Dass man am Benehmen eines Menschen erkennen kann,
welch »Geistes Kind« er ist und
wie man es - und was man im Leben nicht machen sollte.
*
Ich freu' mich so, dass mein Compi wieder funktioniert. In den letzten Tagen
hatte er mehrfach seinen Geist aufgegeben und ist immer wieder, obwohl
noch relativ neu, abgestürzt. Und das gerade jetzt, da ich die Lust am Schreiben
wieder (für mich) entdeckt habe. Wen mein Geschreibsel nicht interessiert und
es langweilig findet, der muss es ja nicht lesen.
Der weiß aber auch nicht, was ihm entgeht.
Jetzt muss ich wirklich über mich selbst lachen !
J
Was wäre das Leben ohne Humor -
und ohne die kleinen, grünen Oasen in den Wüsten der Städte -
vor allem im Sommer !
~*~
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Genau so ist es, liebe Laura, es muss ja keiner lesen, der nicht mag. Aber Seelenverwandte erfreuen sich an den gegenseitigen Besuchen und lesen mit Freude und Interesse, was der andere denkt und fühlt.
AntwortenLöschenMan kann dadurch Glück und Leid teilen und so manches zwischen den Zeilen lesen, gell?
Danke auch für deinen lieben Besuch und die freundliche Antwort auf meinen Kommentar!
Ein lieber Gruß an das Kind in dir
von dem meinigen ;-)
Dem stimme ich gerne zu, liebe Andrea, ist es doch so selten geworden, Seelenverwandten überhaupt zu begegnen. Das ist wirklich ein großes Geschenk und eine wunderbare Bereicherung.
AntwortenLöschenFreu mich, dass Du das genauso siehst.
Hab einen spielerisch schönen Sonntag und viel Freude beim Schreiben !
Liebe Grüße zu Dir und danke !
ah.... ich wusste gleich, bevor ich deinen Text gelesen habe, wo die Fotos gemacht wurden.
AntwortenLöschenGerne fahre ich hin und wieder dorthin, um da spazieren zu gehen, für mich ist es auch schön dass man dort Hunde mit hinbringen darf. Der japnische Garten in Leverkusen ist zwar näher und gefällt mir besser, aber dort darf ich nur ohne Hund rein, was ihn dann für mich uninteressant macht.
Ich gehe am liebsten in der Woche.... weil es dann ruhiger in den Parks ist.
lg gabi