Samstag, 10. Mai 2014

Landregen


Nach ein paar herrlich blau-weißen-Frühlings-Sommer-Sonnentagen im April,
kündigte sich der Mai so ganz und gar nicht als Wonnemonat an,
sondern mit bedrohlich dunklen Wolken, mit viel Regen und heftigem Wind.
 


Von Tag zu Tag wurde es nasser und kühler – so dass das Gärtnern buchstäblich ins Wasser fiel.
Dabei gibt es gerade jetzt im Garten noch so viel zu tun.
Doch so sehr ich die wunderbar warmen und sonnigen Tage im April auch genossen habe,
so überwiegt zur Zeit doch die Freude über diese kühlen Regentage.

 
 
Nach der langen Trockenheit, die um diese Jahreszeit eigentlich eher ungewöhnlich ist,
sind die kühlen, regenreichen Tage sehr willkommen.
Die richtig heftigen Schauer mit teilweise stürmischen Böen,
haben sich inzwischen allerdings zu einem angenehmen Dauer-Landregen entwickelt,
den ich so sehr liebe.
 
 
Ich liebe das Geräusch des stetigen Vorsichhinplätscherns und das Beobachten
der Regentropfen, wie sie auf die Erde und Blätter fallen und der Natur das
langersehnte Nass bescheren –
und ich liebe den Geruch der feuchten Erde im Garten und im Wald.
 
 
 So ein Landregen schafft eine ganz eigene, stille, ruhige Atmosphäre im Garten.
Die Tropfen, wenn sie von den Blättern abperlen und sich auf dem Gartenboden
in kleinen Pfützen sammeln, bis sie allmählich in der Erde versickern und
die Wurzeln der Sträucher und Bäume mit Wasser versorgen.
 
 
Am liebsten aber mag ich den Regen in der Nacht,
wenn es ganz still und dunkel ist in meinem Schlafzimmer und ich mich
gemütlich in meinem Bett unter die Decke gekuschelt habe.
Aus dieser Geborgenheit heraus lausche ich dem Regen ganz besonders gerne,
wie er auf das Dach fällt oder von der Regenrinne
herunter auf die Terrasse plätschert.
 
 
Es ist ein so wohliges Gefühl, das ich dann empfinde, so entspannend und wohltuend,
so beruhigend und einschläfernd, dass ich mich an solchen Regentagen abends
geradezu darauf freue, dass es an der Zeit ist, sich ins Bett zu kuscheln.
In der Stille des Zimmers und bei dem anhaltend gleichmäßigen Plätschern aufs Dach,
dauert es meistens gar nicht so lange und ich werde von einer angenehmen Müdigkeit
überfallen, der ich mich dann auch prompt ergeben muss.
 
 
Daher ist so ein Landregen, ob bei Tag oder bei Nacht für mich immer auch ein Grund
zur Freude, weil er nicht nur mir, sondern natürlich auch der Natur so gut tut.
 
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