Habe ich vor drei Tagen noch über das Glück geschrieben,
so kann ich heute schreiben, dass wir gestern wirklich ganz, ganz großes
Glück hatten.
Unbeschreibliches Glück !
Denn wären wir betroffen gewesen, dann hätte das wahrscheinlich auch
das Ende dieser Rhododendren-Blütenpracht im Garten bedeutet.
Nachdem ich am Morgen eine Email des Deutschen Wetterdienstes
erhalten hatte, war ich bereits vor einem schweren Gewitter gewarnt.
Am gestrigen späten Nachmittag zog sich dann der Himmel auch plötzlich zu
und es kam ein leichter Wind auf. In der Ferne vernahm ich ein andauerndes
Donnergrollen und nordöstlich von uns wurde es immer dunkler. Der Himmel
nahm eine seltsam dunkle Farbe an und auch der Wind wurde stärker.
Ich beeilte mich, die Sonnenschirme zu schließen, die Markise einzufahren und
die Knuddels ins Haus zu holen. Da draußen braute sich ganz offensichtlich
etwas zusammen. Sorge macht ich mir auch um meinen Freund, der zu dieser
Zeit von der Firma unterwegs nach Hause war.
Zu Recht, denn während es hier weder regnete, noch das Gewitter näher
kam, erfuhr ich heute Morgen in den Nachrichten, dass nur 14 km von uns
entfernt, ein Tornado tobte und schwere Verwüstungen angerichtet hat.
Fünfzig Häuser hat er abgedeckt, Bäume entwurzelt, Autos beschädigt und
einen 800kg schweren Campingwagen durch die Luft gewirbelt - quasi
genauso wie man es aus den USA kennt.
180 km/h hatte der Wirbelwind drauf und das ist ziemlich heftig !
Fernsehbilder, die eine Gänsehaut verursachen und Dankbarkeit, so viel
Glück gehabt zu haben, wieder glimpflich davongekommen zu sein.
Auch Paulinchen ist froh, dass wir solch großes Glück hatten, denn hätte
dieser Tornado seine Zugrichtung auch nur minimal geändert, hätte es
uns genauso treffen können. Wenn man sich das vor Augen hält, wird
einem wieder einmal bewusst, wie schnell man auch Pech haben und
ein Unglück über jeden von uns hereinbrechen kann.
Glück im Unglück hatten die betroffenen Menschen dennoch, dass niemand
schwer verletzt wurde. Die angerichteten Schäden lassen sich beheben,
aber die Sorge vor weiteren, schweren Unwettern aufgrund des
Klimawandels bleibt.
Was für ein großes Glück wieder einmal verschont worden zu sein !
Heute scheint die Sonne wieder durch dünne Schleierwolken,
die wie zarte Federn friedlich am Himmel dahinziehen.
Das richtige Gartenwühlwetter !
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Hallo Laura,
AntwortenLöschenVon diesem Tornado habe ich im Radio gehört und bei der Erwähnung "an der holländischen Grenze"
gleich an dich gedacht. Da habt ihr ja Glück gehabt. Obwohl ja solch ein Tornado ja nie großflächig
auftritt bei uns in D. Gab es früher auch nicht bei uns in Mitteleuropa bzw. in Europa.
Liege mal wieder mit der Zeit im Clinch.
Deinen Kommentar und dein Beitrag "zum Glück" habe ich zwar gelesen, aber leider noch nicht
kommentiert. :-( Manchmal ist es erschreckend wie schnell die Zeit vergeht. Nun ist schon wieder
der halbe Monat Mai herum und bald das erste Halbjahr.
Wünsche dir vorsichtshalber schon einmal "Frohe Pfingsten"
VG
Oskar
Das kann man wohl sagen, lieber Oskar. In den Nachrichten sah dieser Tornado allerdings genauso aus, wie man ihn aus den USA kennt. Er soll einen Durchmesser von ca. 200 Metern gehabt haben. Immerhin !
AntwortenLöschenNa ja, es ist ja alles gut gegangen, aber den armen Menschen die es getroffen hat, wir dieses Ungeheuer wohl für immer in Erinnerung bleiben.
Ja, die Zeit - es ist unglaublich, wie schnell sie vergeht ! Ein Tag, eine Woche ein Monat, wie schnell sind sie vergangen und wie endlos war ein Tag in der Kindheit !!!
Auch ich wünsche dir von Herzen schöne, entspannte und sonnige Pfingsttage - auch sie werden schnell genug vergehen - genieße sie, lass es dir gut gehen und sei ganz herzlich gegrüßt von
Laura, die sich sehr für Deinen Besuch und deine Zeilen bedankt.
Mach's gut, lieber Oskar !