Der Winter machte sich hier im westlichsten Westen bisher
„nur“ mit einem
einzigen ziemlichen starken Schneeschauer bemerkbar, der
zwei-drei Stunden
anhielt, den Garten und Wald kurzzeitig in eine weiße Winterwelt
verzauberte
und dann auch gleich wieder verschwand.
Er trödelt und dümpelt so vor sich hin mit seinen
Temperaturen so um plus-
minus 0 Grad, ohne so richtig in die Gänge zu kommen.
Dafür zwitschern die
Vögelchen umso lauter, was sich schon ein bisschen wie
Vorfrühling anhört, zumal sich im Garten auch das erste „Grün“ aus der
Erde
wagt. Leider macht sich die Sonne noch ziemlich rar, aber das
ändert sich mit
jedem Tag. Glücklicherweise macht mir der Lichtmangel nichts aus, weil ich
viel
an der frischen Luft bin und ordentlich Sauerstoff tanke.
Außerdem achte ich auch auf mein leibliches Wohl.
Aber nicht nur, denn es ist genauso wichtig, auf das Wohl von
Körper, Geist und Seele zu achten.
"Man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen" – heißt es oft so schön.
Würde ich dem folgen, wäre das genauso, als würde ich das Denken anderen
überlassen. Es wäre so, als würde ich andere bestimmen lassen, was für mich
wichtig ist. Aber natürlich muss ich mich selbst wichtig nehmen !
Wenn ich mich selbst nicht wichtig nehme, wer soll es dann tun?
Schließlich bin ich alles, was ich habe!
Ich selbst muss ja auch die Verantwortung für mein Leben übernehmen
und wie soll ich das, wenn ich mir selbst gleichgültig bin? Es gibt allerdings
auch Menschen, die die Verantwortung für ihr eigenes Leben ganz gerne mal
und wie soll ich das, wenn ich mir selbst gleichgültig bin? Es gibt allerdings
auch Menschen, die die Verantwortung für ihr eigenes Leben ganz gerne mal
auf andere abwälzen. Das wäre dann wieder der einfache und bequeme Weg.
Auf jeden Fall ist es aber spannender, sein eigenes Leben selbst in die Hand
zu nehmen und selbst zu bestimmen, wo der Weg lang geht.
Nur für andere ist es einfacher, wenn wir uns selbst nicht
so wichtig nehmen,
weil sie uns dann umso leichter manipulieren könnten.
Und das lassen wir ja häufig genug auch mit uns geschehen.
Wir müssen uns um uns selbst kümmern, um unsere Gesundheit,
unser Wohlergehen, unsere Zufriedenheit, unser Glück.
Wer sonst, wenn nicht wir selbst, sollte das wohl für uns übernehmen ?
Das Leben selbst sollte man hingegen nicht
so ernst nehmen – sondern
versuchen, es auf eine spielerische Art und Weise zu betrachten, mit mehr
Humor, mit mehr Heiterkeit und Gelassenheit – und nicht alles
auf die
Waagschale oder Goldwaage legen. Das ist nicht immer einfach - gerade in
der heutigen Zeit, in der die Welt immer mehr zu einem Tollhaus zu
verkommen scheint. Umso wichtiger ist es, sich die Lebensfreude nicht
nehmen zu lassen und eine positive Einstellung zum Leben beizubehalten.
Auf die Gesundheit zu achten ist wichtig, aber nicht nur, denn es ist genauso
wichtig, auf das Wohl des Körpers zu
achten. Viele achten zwar auf eine
gesunde Ernährung,
vernachlässigen aber ihren Körper. Andere achten mehr
auf ihr Aussehen vernachlässigen aber ihre Seele. Und wieder andere achten
zwar auf ihre Gesundheit und ihren Körper vernachlässigen aber ihren Geist.
Doch erst, wenn alles im Einklang ist, Körper, Geist und Seele, erst dann
fühlen wir uns wohl und gesund.
Wie oft tun wir aber genau das Gegenteil:
Fastfood statt gesunde Ernährung, Chillen und Abhängen statt Fitness und
Spazierengehen, Unterhaltung, Fernsehen und Computer statt Denken und
Meditieren, Stress und Hektik statt Muße und Ruhe.
Einer Studie zufolge sitzen wir 7 Stunden am Tag!
Dass das nicht gesund ist, muss man wohl niemandem erklären.
der wird sich auch in seiner Haut wohlfühlen. Und wer sich in seiner Haut
wohlfühlt, der strahlt das auch nach außen aus.
Wer aber frustriert ist und versucht, sich mit einer Tafel
Schokolade oder ein
paar Gläschen Wein aufzuheitern, der wird schnell feststellen, dass der Frust
auch dann noch
vorhanden ist, wenn die Wirkung der kleinen Ersatz-
Seelentröster verflogen ist. (Außerdem bergen diese kleinen Seelentröster"
einen hohen Süchtigkeitsfaktor in sich). Erst wer wirklich zufrieden ist und
sich wohlfühlt in seiner Haut, der wird auch diese kleinen "Sünden" ohne ein
schlechtes Gewissen zu haben oder an seine Figur denken zu müssen, richtig
genießen können.
Um sich nicht nur in den grauen Wintermonaten wohl und zufrieden zu fühlen,
sondern das ganze Jahr über, bedarf es eben mehr, als nur diese kleinen,
scheinbaren Glücklich-Macher.
Es bedeutet, statt sich "gehen-zu-lassen", sich "nicht-wichtig-zu-nehmen",
(was wieder der einfache, bequeme Weg wäre), sich in Disziplin zu üben und
den eisernen Willen aufzubringen, den inneren Schweinehund zu bekämpfen
und ihn letztlich zu besiegen. Wer das schafft, für den gibt es keine grauen
Wintertage mehr, weil er selbst nach außen strahlt ;o))
Tja, dann werde ich mich jetzt mal um meinen inneren Schweinehund
kümmern.
Der zittert schon :o))
Aber bitte mit Sahne !
Mal sehen, was der innere Schweinehund dazu sagt.
~*~
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"Ich selbst muss die Verantwortung für mein Leben übernehmen...."
AntwortenLöschenOh ja, da schreibst du weise Worte, liebe Laura!
Mir ist es besonders auch bei kranken Menschen immer wieder aufgefallen, dass sie zum Arzt gehen und im Grunde von ihm erwarten, dass er sie gesund macht, dass er die Verantwortung für ihre Gesundheit/Krankheit
übernehmen soll. Wie soll das gehen?
Der Arzt kann natürlich Hilfestellungen geben und die Selbstheilungskräfte "anstoßen", indem er z.B. die richtigen Medikamente verschreibt, eine Operation durchführt usw.
Aber wo bleibt da die Selbstfürsorge? Der Selbstschutz? Die Wertschätzung unserer Selbst?
Nur wir können doch selber gut für uns sorgen, nicht nur körperlich, sondern - genau wie du schreibst- gerade auch seelisch/geistig.
So wie wir eine Körperhygiene betreiben, sollten wir auch eine Gedankenhygiene betreiben, oder?
Das, was wir denken und fühlen hat so große Heilkräfte (oder auch destruktive Kräfte) und wie durch die Psychoneuroimmunologie inzwischen mehrfach bewiesen, direkte Verbindungen zu den Funktionen unseres Immunsystems. Unsere körperliche Abwehr kann z.B. sehr gut durch positive Gedanken und Bilder unterstützt werden.
Ich denke, für viele Menschen ist es eben einfacher und bequemer, die Verantwortung abzuschieben.
So brauche ich nicht großartig nachdenken oder vielleicht umdenken- das macht ja alles Arbeit.
Die Balance zwischen Körper, Geist und Seele immer wieder zu suchen, scheint mir so wichtig und du hast das wunderbar formuliert, liebe Laura!
Ich persönlich bemühe mich sehr darum, denn ich habe leider aus unangenehmen Erfahrungen lernen müssen, dass der Körper eine gewisse Zeit lang viel verzeiht, aber sich dann mehr als deutlich meldet. Dann wird man gezwungen darüber nachzudenken....
Und manche machen nach einer durchgestandenen Krankheit genau so weiter wie vorher und dann dauert es meist nicht lange und der Körper meldet sich mit noch ernsteren Symptomen zurück.
Wenn wir uns selber aber wichtig nehmen, uns achten und wertschätzen, haben unsere "Schweinehunde" fast keine Chance, oder ?
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du strahlst, meine Liebe! Da hat der graue Winter keine Chance :-)
Einen "strahlenden" und herzlichen Gruß aus dem stürmischen Norden
schickt dir
Milka
Es hat sehr viel mit Dankbarkeit zu tun, liebe Milka. Wären mehr Menschen mit dem was sie haben, zufrieden
AntwortenLöschenund würden das zu schätzen wissen, als immer mehr haben zu wollen, würden sie auch eine tiefe Dankbarkeit empfinden. Und wer dankbar ist, der kann sich auch an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen, die viele Menschen heute gar nicht mehr wahrnehmen.
Die Fähigkeit zu bewahren, sich über die kleinen Dinge zu freuen, träumen zu können, auf sich zu achten und
positiv zu denken, ist für ein zufriedenes Leben so wichtig.
Dass Du trotz Deiner Krankheit so strahlst, beweist, Du kannst DAS!
Ich wünsche Dir von Herzen weiterhin gute Fortschritte und schicke liebe Grüße zu Dir in den stürmischen Norden - aus dem verregneten Westen, was uns beiden absolut nichts anhaben kann :o)) !!!
Alles Liebe für Dich
Laura