Donnerstag, 16. Februar 2012

Heute vor 117 Jahren.....

....... am 16. Februar 1895 wurde meine Großmutter geboren.


Heute möchte ich ihr ein Denkmal setzen, denn sie war nicht nur eine sehr gütige
und hilfsbereite Frau mit einem großen Herz, sie war auch sehr weise Frau.
Sie hat so wunderbare Sätze gesagt, wie:

"Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie malen fein".
oder:
"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not".
oder:
"Tue niemandem an, was du nicht möchtest, dass man dir antut".

Diese Worte stammen ganz sicher nicht von ihr, aber sie hat danach gelebt und mir
haben sich diese Sätze so tief eingeprägt, dass ich mich noch heute daran erinnere.
Sie war eine stille Frau, die nie viel sprach. Sie hörte lieber zu. Aufgewachsen ist sie
zusammen mit ihren beiden Schwestern Gretel und Eva auf dem Land. Später, nachdem
sie 1919 geheiratet hatte, ist sie mit meinem Großvater von Hessen nach Düsseldorf
gezogen, weil mein Großvater dort eine Arbeitsstelle fand.
Ihre Eltern und Vorfahren waren allesamt Bauern, mit großen Höfen und vielen Feldern.
Könnte ich ihr heute erzählen, dass ich über sie in meinem Internet-Blog schreibe, sie
wüsste nicht, wovon ich rede. Wie die Zeiten sich geändert haben!
Die Zeit, in der sie aufgewachsen ist, kann man sich heute kaum noch vorstellen.
Viel später, wenn wir Kinder Schulferien hatten, haben wir diese oft auf
dem Bauernhof meines Großonkels verbracht. Ich durfte dann die Hühner und Schweine
füttern, zusehen, wie die Kühe gemolken werden und auf dem Feld mithelfen, das Korn
einzufahren.
Bezeichnenderweise war der Name meines Großonkels, dem dieser Bauernhof gehörte:
'Frischkorn'.

Ich habe die Wochen auf dem Bauernhof zusammen mit meiner Oma, meinen Eltern
und meinem Bruder, im Sommer, wie im Winter, über alles geliebt.
Leider habe ich meine Oma schon 1973 verloren. Vergessen werde ich sie nie und sicher
noch viel mehr über sie schreiben. Ihre Vorfahren, also auch meine Urahnen, mütterlicher-
seits, lassen sich bis 1607 zurückverfolgen.
Alle waren Bauern und Schäfer, einer war sogar Bürgermeister.
Vielleicht lässt sich damit meine Liebe zum Landleben begründen,
denn auch heute würde ich gerne auf einem Bauernhof leben -
allerdings ohne Schweine- und Kuhstall.

Danke Oma!


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Spruch für den Tag:
Du brauchst nur zu lieben
und alles ist Freude.
Leo Tolstoi

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2 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Laura
    Ein Denkmal für die Oma, eine schöne Idee. Wunderbar hast Du Deine Oma beschrieben und Euer Leben mit ihr und die Ferien auf dem Bauernhof.
    Die Sätze Deiner Oma kenn ich auch, meine Oma hat sie auch gesagt.
    Dazu fallen mir noch mehr Sätze ein.

    "Von einem schönen Teller allein wird man nicht satt"

    "Kind, das ist ungeschicktes Fleisch, das musste weg"

    "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert"

    Ich habe als Kind bei meiner Oma gewohnt, sie war meine "Mutter" und Oma.
    Als ich Deine Worte las, wurde mir ganz warm ums Herz.
    Meine Oma ist 1998 verstorben mit 89 Jahren. Sie wird auch immer in meinem Herzen bleiben.
    Bin schon gespannt, was Du noch alles von Deine Oma erzählst.

    Der Unfall meines Sohnes ist nicht so schlimm, er muss heute noch mal ins Krankenhaus zur Kontrolle. Es konnte ambulant behandelt werden.

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, ich fahre jetzt zum Yoga.
    Liebe Grüße
    Angelika

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  2. Ach, Omas sind doch etwas ganz Besonderes, liebe Angelika. Es freut mich, dass Du an Deine Oma auch so nette Erinnerungen hast.
    Wünsche Dir einen schönen Abend und sende liebe Grüße
    ~*Laura*~

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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