Dienstag, 25. März 2025

Morgenstund'

hat nicht nur Gold im Mund, sondern im Garten auch die

Magnolienblüte
 

Wenn die weiße Mondlichtseide
über die Magnolien fließt,
beugt sich tief mein Herz im Leide,
weil so kurz das Leben ist.
 


Alle Sorgen, alle Mühen
segnet solcher Schönheit Schein.
Und von dieser Erde Blühen
muss so bald geschieden sein?
 
 

Ewig, ewig möcht ich schauen
dieser Schöpfung Lieblichkeit.
Lass, Herr, einen Trost mir tauen
vor der nahen Dunkelheit.
 

 
Dass ein Blütenkelch voll Freude
in das Trennungsleid sich gießt,
wenn die weiße Mondlichtseide
über die Magnolien fließt.


Auguste Haarländer (1882-1919),
war eine Heimatdichterin
 
~*~
 
 Die Schattenseite des Frühlings ist das wechselhafte Wetter. So sehr ich den
Regen auch herbeigesehnt habe, weil bereits alles ziemlich trocken ist, so
sehr führt dieses Wetter auch zur Wetterfühligkeit. Der Regen fiel er mager
aus - ein paar Tropfen, dafür war der Wetterumschwung umso drastischer
und eher unangenehm. Da der Luftdruck von jetzt auf gleich ziemlich gefallen
ist, wirkt sich das,  je älter ich werde, gleich auf den Kreislauf aus und verur-
sacht zudem leichte Kopfschmerzen. Alles im erträglichen Rahmen und den-
noch eine Einschränkung. Da ist dann nix mehr mit schwungvoll im Garten
wühlen, jetzt gilt es einen Gang zurückzuschalten
Daher mag ich dieses stillstehende Wetter mit dem grauen Himmel nicht so
gerne, denn es bremst mich ganz schön ab. Erst im Laufe des Tages pendelt
sich das wieder auf ein Normalmaß ein.
War ich am vergangenen Sonntag noch schwer aktiv, so ist seit zwei Tagen
das Gegenteil der Fall. Ich komme einfach nicht in die Gänge, bin eher lustlos
und kann mich kaum zu etwas aufraffen. Schon interessant, welche Auswirk-
ung das Wetter auf das körperliche Befinden hat - zumindest, wenn man zu
den älteren Jahrgängen gehört.
Am Sonntag, bei wunderbarem Wetter, habe ich echt viel geschafft. Ich habe
die weiße Kletterhortensie, die schon das erste Grün zeigte, an der Hauswand
auf der Südwestseite zurückgeschnitten. Das war dringend notwendig, denn
sie schlängelte sich sogar um das Regenrohr. Sie bot allerdings auch einen an-
genehmen Schatten mit ihrem Blätterdach, das sich weit nach vorne über die
darunter stehende Holzbank ausgebreitet hat. Oft bauen die Vögelchen auch
ihre Nester in den dicht verzweigten Ästen. Das ist so schön, besonders, wenn
die kleinen Federbällchen hungrig nach Futter piepsen.
Außerdem bekam der Sommerflieder seinen Frühjahrsschnitt und kann so
im Sommer wieder neu aufblühen und den Schmetterlingen Nahrung bieten.
In diesem Jahr werden wir auch einige Rhododendren nach der Blüte zurück-
zuschneiden, damit sie wieder neu austreiben können. Manche sind sehr hoch
gewachsen, sodass ihnen ein kräftiger Rückschnitt nicht schaden kann. Sie
blühen im nächsten Jahr dann umso üppiger.
Jetzt gibt es hier und da noch einige Kleinigkeiten zu tun, wie düngen und
die Komposterde verteilen. Hier und da noch einige Dinge verändern und neu
pflanzen, Ableger ziehen usw. Zu tun gibt es immer genug. Aber das Grobe ist
getan, sodass für den Sommer alles vorbereitet ist. Denn im Sommer wird das
Gärtnern auf ein Minimum beschränkt und nur das Nötigste getan, wie ver-
blühte Rosen abschneiden und wenn nötig, ab und zu wässern.
Jetzt hoffe ich, dass sich das Wetter wieder in eine positive Richtung bewegt,
und es mal länger anhaltend regnet. Das würde der Natur und der Luft jetzt
gerade nach dem Saharastaub guttun.
Heute Morgen ist wieder so ein Schmuddelwetter, wie ich es gar nicht mag.
Die Luft steht still, aber es soll noch heiter und warm werden - bis 16 Grad.
Tja, man kommt jetzt halt so in die Jahre, in denen es zu bestimmten Zeiten
halt nicht mehr so flott vom Hocker geht. Bei ganz bestimmten Wetter fühlt
es sich an, als sei der ganz Planet ins Trudeln gekommen oder wie auf einem
Schiff bei hohem Wellengang. Nun ja, ich übertreibe mal wieder :o)).
Aber das mit unserm Planeten ist übrigens kein Witz. Unsere Erde trudelt
tatsächlich wie ein Kinderkreisel, weil die Erdachse nicht feststeht. Eine Um-
drehung der Erdachse dauert 25.850 Jahre. Die Neigung der Erdachse ist
eigentlich eine der Ursachen, die einen Einfluss auf den Klimawandel hat.
Aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
~*~
 
Und was gibt es Neues im Land und in der Welt?
Ich bin überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden. Es interessiert mich auch
nicht mehr sonderlich, weil alles einfach nur noch absurd ist, so absurd,
dass man den Eindruck gewinnen könnte, als würden jetzt alle, die auf Erden
etwas zu sagen haben, komplett durchdrehen.
Ein gewisser Grad an Normalität scheint in dieser Welt nicht mehr möglich
zu sein - es muss alles derart chaotische Ausmaße annehmen, als stünde die
Welt kurz vor dem Kollaps. Na ja, auch das kann, bei den Akteuren, die zurzeit
am Ruder sind - im Land und weltweit, nicht ausgeschlossen werden,

~*~
 
 Wenn ihr eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen,
werdet ihr sie brauchen, um zu weinen.
Jean-Paul Sartre (1905 †1980)
war französischer Philosoph und Publizist

Übrigens:
Unsere Magnolie im Garten ist gerade dabei, ihre Knospen zu öffnen.
Die Forsythien blühen und die Zierkirschbäume und Bäumchen sind
gerade dabei, Knospen zu bilden - es geht weiter aufwärts! Jedenfalls
hier in meiner kleinen grünen Oase und natürlich in der Natur rings-
herum, während es in der Welt weiter abwärts geht.
Nun ja, es wird immer rücksichtslose, rachsüchtige und charakterlose
Menschen geben, die nicht lernfähig sind. Tragisch ist nur, wenn andere
Menschen darunter leiden müssen.

~*~*~*~
God bless Ukraine
~*~*~*~*~*~* ~*~*~*~

~🌷💛🌳💙~🌞~💙🌳💛🌷~
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🌟Bilder mit KI erstellt by Lauras Home and Garden🌟

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