....schrieb mein Großvater meiner Großmutter am 13.01.1916,
(Diese Postkarte ist inzwischen über 100 Jahre alt)
also vor über 100 Jahren aus Metz, wo er im 1. Weltkrieg als junger Soldat
stationiert war.
Großvater Wilhelm geb. 18.3.1896 und Großmutter Maria 16.2.1895
Er hat sich während der ganzen Kriegszeit, die er dort stationiert war,
immer auf ein frohes Wiedersehen mit meiner Großmutter gefreut.
Zu dieser Zeit war er gerade mal 20 Jahre alt und meine Großmutter 21.
Als der Krieg 1918 vorbei war, konnten sie sich dann endlich wiedersehen.
Sie haben am 9. August 1919 geheiratet und 1 Jahr später am 2. August 1920
wurde meine Mutter geboren.
Meine Mutter Elisabeth als kleines Mädchen
Von den Großeltern väterlicherseits gibt es leider überhaupt keine Fotos.
Meine Recherchen haben allerdings ergeben, dass die Familie meines
Vaters Gutsbesitzer waren und aus Riebnig/ Lausitz stammen. Diese
Vorfahren lassen sich zurückverfolgen bis um 1550 herum. Es gab einen
Jacob W., der am 20. Febr. 1655 in den böhmischen Adelsstand, und
am 30. Januar 1659 in den Ritterstand erhoben wurde.
Unter den Urahnen sind ein Ritter George, der von 1641 bis zu seinem
Tod 1668 Abt in einem Kloster war und 1664 ebenfalls in den Adels- und
Ritterstand erhoben wurde. Das Gleiche gilt für einen Ritter Franziskus,
der von 1688- 1690 ebenfalls Abt in diesem Kloster war. Als er am
24. April 1690 starb, war er erst 35 Jahre alt.
Es gibt dazu sogar zwei Urkunden aus dem Jahr 1664.
Viel später gab es unter den Vorfahren u.a. Pastoren, Ratsherren, einen Konsul,
der in China und Seoul tätig war. Und es waren Chemiker unter den Vorfahren
sowie ein Gärtner, der auch Hoflieferanten in Wien war, und einen jungen Mann,
namens Richard, der nach seinem Jurastudium in München, 1895 im Alter von
25 Jahren in die USA ausgewandert ist.
Väterlicherseits eine abwechslungsreiche und interessante Familiengeschichte.
Mein Leben war bisher zwar auch sehr abwechslungsreich, aber mit diesen
Lebensgeschichten - vor allem denen im Mittelalter - kann ich nicht mithalten.
Es ist so spannend, sich die Lebensgeschichten dieser Urahnen, anhand der
Recherchen vorzustellen. Die Geschichte des Klosters, in dem die beiden
Ritter tätig waren, kann man vom 12. Jahrhundert an verfolgen.
Das ist einfach sehr interessant, und da ich über eine blühende Fantasie verfüge,
fällt es mir auch nicht schwer, mir auszumalen, wie sich das Leben dort in
dieser mittelalterlichen Zeit abgespielt haben muss.
Wünsche einen Fantasie-vollen Tag
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Spruch für den Tag:
Fantasie ist wichtiger, als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein
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Guten Morgen liebe Laura
AntwortenLöschenDu hast einen spannenden Stammbaum und das Du ihn soweit zurück recherchieren könntest...klasse.
Die Fotos und Erinnerungen sind auf ihren langen Weg durch die Zeit auch nicht verloren gegangen.
Behüte sie, denn sie sind ein kostbarer Schatz.
Hab einen schönen Tag und liebe Grüße
Angelika