Dieses Schürzchen ist wirklich ein kleiner Schatz, denn es ist inzwischen über
sechzig Jahre alt. Meine Mutter hat es genäht und bestickt.
Ich bin richtig glücklich, dass ich dieses kostbare Andenken an meine frühe
Kindheit noch habe und natürlich werde ich es auch weiterhin in Ehren halten.
Für mich ist es überhaupt ein wunderbares Gefühl, auf mein vergangenes Leben
zurückzublicken. Und wenn ich so zurückblicke, ist es gerade so, als ob ich alles
ein zweites Mal erleben würde.
Wie heißt es doch so schön?
»Die Jugend lebt für ihre Träume und das Alter von der Erinnerun«".
Wie wahr !
Welche Träume hat man in der Jugend ! Alles scheint möglich zu sein!
Die ganze Welt steht einem offen ! Man ist voller Tatendrang und Neugier auf
das Leben, das sich in seiner scheinbaren Unendlichkeit vor einem auftut.
Man will los, aufbrechen, alles sehen, alles erleben. Man ist voller Vorfreude
und kann es gar nicht erwarten, endlich loszulegen – mit dem Leben.
Und genau so bin ich durch mein Leben gegangen - mit großer Lebensfreude,
Neugier und Tatendrang. Schon in meiner Kindheit fand ich das Leben
spannend und aufregend.
Es gab so viel zu entdecken, jeden Tag so viel Neues zu sehen und zu lernen.
Jeder Tag war ein spannendes Abenteuer, das erlebt werden wollte.
Es gab so viel zu entdecken, jeden Tag so viel Neues zu sehen und zu lernen.
Jeder Tag war ein spannendes Abenteuer, das erlebt werden wollte.
Mit welcher Begeisterung bin ich jeden Tag in den Kindergarten und später
zur Schule gegangen.
Wie sehr habe ich meine Märchenbücher geliebt, all diese wunderbaren
Wie sehr habe ich meine Märchenbücher geliebt, all diese wunderbaren
Geschichten und Erzählungen. Ich erinnere noch genau, wie mucksmäuschen-
still es im Kindergarten war, wenn uns Kindern ein Märchen vorgelesen wurde.
Und wie viele Stunden habe ich bei schlechtem Wetter zu Hause bei Mutter
am Küchentisch gesessen und gemalt. Ich habe sie geliebt, die Pinsel, die
Buntund Bleistifte, meinen Zeichenblock, das Malheft und meinen Malkasten.
Wie gerne habe ich dort auf der Bank am Küchentisch gesessen, wo im
Herbst und Winter ein Feuer im Ofen brannte und es wohlig warm war. Ich
fühlte mich so wohl
in dieser Küche, wo Mutter nach dem Mittagessen das Geschirr abwusch
in dieser Küche, wo Mutter nach dem Mittagessen das Geschirr abwusch
oder die Wäsche bügelte, während ich am Tisch saß und malte, oder eins
dieser spannenden Märchen las.
Es war eine so unbeschwerte Zeit und später eine Zeit, in der es immer
wieder neue Herausforderungen und Aufgaben gab, die ich gerne angenommen
habe.
Galt es doch, das Leben zu leben, mit allem, was dazu gehört.
Mit Höhen und Tiefen, mit Lachen und Weinen, mit Glück und Trauer, mit
Kummer, Sorgen, Leid und Verzweiflung, aber auch mit viel Liebe, Freude,
Hoffnung und wunderbaren Glücksmomenten, von denen man sich wünschte,
dass sie nie enden mögen und die Zeit stehenbliebe.
Es war bisher wie eine Fahrt auf der Achterbahn, von der man keinen Tag
missen möchte, selbst den traurigsten und leidvollsten Tag nicht, weil jeder
einzelne Tag seinen Sinn hatte und lebenswert war.
Inzwischen ist allerdings mehr Ruhe eingekehrt, die mich das Leben jetzt eher
von einer gelassenen und heiteren Seite betrachten lässt, aber Märchen liebe
ich immer noch und das Leben sowieso.
Der Herbst ist eine Jahreszeit, in der ich gerne in Erinnerungen schwelge,
weil ich wirklich mit großer Dankbarkeit und Erfüllung auf mein bisheriges
Leben zurückblicke und mich an jedem gelebten Augenblick erfreuen kann.
So wie alles im Leben seine Zeit hat, so hat auch alles im Leben seinen Sinn.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Tag
mit liebevollen Erinnerungen an besonderes schöne Zeiten.
♥
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Spruch für den Tag:
Verzage nicht. Vielleicht ist das Unglück die Quelle deines Glücks.
Menander
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Guten Morgen liebe Laura
AntwortenLöschenWelch einen Schatz hast Du viele Jahre gehütet. Eine herlich Kittelschürze, ich erinnere mich noch, das wie sie über die guten Kleider trugen. Sogar zur Schule trugen wir sie.
Bei dem Anblick fühle ich mich in die Kindheit zurück versetzt.
Ich habe die damaligen Küchen geliebt, groß mit einem gewaltigen Ofen drin, der muckelige Wärme verbreitete.
Wenn ich des Morgens aufstand brannte schon der Ofen, denn wenn Opa von Nachtschicht kam, brachte er Brötchen mit und machte den Ofen an, erst dann wurde ich geweckt. Sehe die Bilder direkt vor mir.
Ich habe auch Geschichten und Märchenbücher geliebt, aber ich bin auch viel draussen gewesen, wie ein Junge auf Bäume geklettert, mit zerrissenen Kleidern nach Hause gekommen.
Ja das Leben war eine Achterbahn ein rauf und runter, mit Höhen aber auch Tiefen. Aus den Höhen und Tiefen habe ich gelernt und möchte auch nichts missen.
Der Herbst ist eine Zeit voller Melancholie und Erinnerungen....
Hab einen schönen Tag, der Nebel lichtet sich langsam, und lass es Dir gut gehen.
♥ liche Grüße
Angelika
Danke, für Deinen netten Kommentar.
AntwortenLöschenWie schön ist es doch, dass man sich immer und zu jeder Zeit an all das Vergangenen erinnern kann. Ich möchte es nicht missen. Wir haben den Vorteil, in der heutigen Zeit zu leben und doch auf die vergangenen Jahre zurückblicken zu können. Schließlich hat uns die Vergangenheit zu dem gemacht, was wir heute sind.
Ich mag den Herbst und den Winter sehr und freue mich schon jetzt auf den Adventszeit und den ersten Schnee :o))).
Dir einen schönen Tag, liebe Angelika und herzliche Grüße
Laura
Ohh, liebe Laura,
AntwortenLöschendu sprichst mir aus dem Herzen, und wie süß die kleine Kinder Schürze von dir, soooo kostbar!
so schön fliegen deine Gedanken zurück in die umsorgte und geborgene Zeit der Kindheit, so viele Dinge ähneln sich, so bescheiden mit Mal Zeug am Tisch, einfache Buntstifte und ein Zeichenblock. Auf der Ofenbank gesessen, so kuschelig warm wurde der Rücken, all diese kleinen täglichen Dinge vermisst man manchmal schon und würde sie gern noch einmal durch leben, vor allem die Geborgenheit.
so bleiben die kleinen Träume, die Fotos und die Schubladen sind noch vollgefüllt mit all den vielen Jahren der Kindheit, nichts ist vergessen und alles unvergessen………………
liebe Grüße von Jasmin
Es war die Geborgenheit, an die ich mich ganz besonders gerne erinnere, liebe Jasmin. An diese wunderbare Unbeschwertheit, die Liebe und Wärme, die mir geschenkt wurde. Eine Kindheit, wie aus dem Bilderbuch. Vielleicht war sie gerade deshalb so besonders, weil wir uns noch über kleine Dinge und Geschenke freuen konnten und glücklich waren.
AntwortenLöschenHeute weiß ich das ganz besonders zu schätzen. Es bleibt unvergessen!
Schön, dass wir immer noch von dieser Erinnerung zehren können.
Vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Freue mich sehr darüber !
Liebe Grüße für Dich
Laura
Deine Worte hier trage ich schon zwei Tagen mit mir. Irgendwann würde ich gerne einmal länger antworten. Dann, wenn es nicht mehr so weh tut, mich zu erinnern. Aber, und dafür ein DANKE, sie gaben mir Kraft, endlich, endlich nach - pssst! - fast 5 Jahren eine Kiste zu öffnen und auch ein bisschen darin zu kramen und dabei zu lächeln ganz ohne Tränen, oder nur mit ganz wenigen ...
AntwortenLöschenDanke.
Sally
mit einem lieben Gruß
Ohje, liebe Sally, das tut mir leid. Erinnerungen können wirklich sehr weh tun, aber wir sollten die Trauer oder die Traurigkeit unbedingt zulassen. Auch mir kullern bei manchen Erinnerungen immer noch ein paar Tränen übers Gesicht - gleichzeitig muss ich aber, genau wie Du, lächeln - es ist ein dankbares Lächeln. Es gibt Ereignisse im Leben für die man eine lange, lange Zeit braucht, um sie begreifen zu können.
AntwortenLöschenDu kannst antworten, wann immer Du möchtest - es besteht ja kein Zeitzwang - lass Dir Zeit und schreibe, wenn Dir danach ist. Ich freue mich immer über Deine Zeilen.
Hab ein schönes, entspanntes Wochenende und sei lieb gegrüßt
Laura
DANKE !