Montag, 29. Februar 2016

Eine neue Zeit

Nicht nur eine neue Jahreszeit, nämlich der Frühling steht vor der Türe -
 
 
mit all seiner Vielfalt an Frühlingsblühern in den schönsten Farben.

 
Er hat auch Freude, Wärme und Sonnenschein im Gepäck.

 
Und so werden wir auch schon früh am Morgen wieder von fröhlichem Gezwitscher
der vielen Vögelchen geweckt.
Darauf haben wir jetzt lange gewartet.
Frühling, eine der schönsten Zeiten im Jahr.
 
*
 
Weniger schön und erfreulich werden die politischen, gesellschaftlichen und
sozialen Zeiten, die auf uns zukommen. Sie bieten alles andere,
als einen Grund zur Freude und Zuversicht.
Die Welt und dieses Land stehen vor großen Veränderungen.
Die behagliche Zeit in diesem Land ist endgültig vorbei und damit ist auch das Gefühl
verloren gegangen, in einer freiheitlichen Gesellschaft zu leben. Unsicherheit ist an die
Stelle von Sicherheit getreten. Und Behaglichkeit ist einem Gefühl von Zweifel, Unmut
und Angst vor der Zukunft gewichen.
Wir, für die dieses Land bisher eine Heimat war, werden uns daran gewöhnen müssen,
dass es diese unsere Heimat, so wie wir sie in Erinnerung haben, nicht mehr gibt.
Diese Zeit ist vorbei und sie wird nie wieder kommen. Es ist eine traurige Erkenntnis
und es ist ein trauriger Einschnitt in unsere Geschichte nach dem 2. Weltkrieg.
Besonders für all jene, die dieses Land nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut und
zu dem gemacht haben, was es noch bis vor ein paar Jahren war.
Mir fällt die Vorstellung sehr schwer, den Rest meines Lebens in einem mir völlig fremd
gewordenen Land verbringen zu müssen.
 
Aber auch weltweit stehen die Zeichen auf Veränderung.
Glaubt man der Schlagzeile einer großen deutschen Zeitschrift,
dann gehen wir nicht nur in diesem Land, sondern weltweit sehr schlechten Zeiten ent-
gegen. Einer Studie zufolge, die in dieser Zeitschrift zusammengefasst, veröffentlicht
wurde, ist die Demokratie weltweit in Gefahr. Die Diktaturen nehmen immer mehr zu.
Aber auch die Armut wird in diesem Land weiter wachsen, denn nur 10% der Deutschen
gehört mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Vermögens.
Auch weltweit wird die Armut zunehmen und unaufhörlich fortschreiten.
Das wird auf Dauer zu sozialen Spannungen und Konflikten führen.
Die Radikalisierung wird weltweit, aber auch in diesem Land zunehmen.
Jean Asselborn, Luxembourgs Außenminister ist sogar der Auffassung,
dass wir irgendwie in eine Anarchie hineinsteuern.
 
Als besonders beunruhigend empfinde ich den Vormarsch der religiösen Fanatiker.
Gerade der Islam breitet sich weltweit immer weiter aus.
Und Frau Dr. Angela Merkel setzt sich weiterhin sehr stark dafür ein, dass der Islam
sich nicht nur in diesem Land, sondern auch in ganz Europa ausbreiten kann.
Mir bereitet das ziemliche Sorgen, denn es besteht immerhin die Möglichkeit,
dass sich diese vielen eingereisten, jungen Männer aus dem arabischen Raum hier
radikalisieren und somit eine Gefährdung für dieses Land und Europa darstellen.
Meines Erachtens ist es eher sehr unwahrscheinlich, dass bis zu 800.000 dieser
Männer hier in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Was aber sollen/ wollen sie dann hier tun ?
 
Geschichte scheint sich tatsächlich immer wieder zu wiederholen.
Im Mittelalter genauso wie in den modernen Zeiten des technischen Fortschrittes.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es genau dieser Fortschritt sein wird,
der zum Untergang in welcher Form auch immer beitragen wird.
Das Internet macht es möglich, dass immer mehr Menschen in allen Ecken der Welt
bewusst wird, wie ungleich und ungerecht der Reichtum dieser Welt verteilt ist.
Das wird den Reichen und Superreichen ziemliche Sorgen bereiten und
zu weiterer Instabilität und Unsicherheit führen.
 
Wenn ich heute im TV sehe, wie die männlichen Flüchtlinge an der griechisch/
mazedonischen Grenze gewaltsam die Grenze stürmen und die Polizisten mit
Steinen bewerfen, dann zeigt das sehr deutlich, wie man in deren Kultur versucht
durchzusetzen, was man erreichen will. Mit Gewalt.
 Ich weiß nicht, was die Politiker und Machthaber in dieser Welt vorhaben.
Doch egal, was sie auch tun, ich fürchte, es wird nichts Gutes dabei rauskommen.
 
Wahrlich keine rosigen Zeiten, die uns da bevorstehen !
 
*
 
Und genau deshalb freue ich mich auf den Frühling, die Wärme, die Sonne
und vor allem freue ich mich auf den Garten.
Noch ist es ein wenig zu kalt, aber gestern und vorgestern habe ich  - dank der
Sonne und warm eingepackt in dicke Pullover und Jacken - schon einiges tun
können.
Und das hat so richtig gut getan !
 
~*~
 
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Freitag, 26. Februar 2016

Buddhistische Weisheit

 
Glück ist allein der innere Friede.
Lerne ihn finden.
Du kannst es.
Überwinde dich selbst,
und du wirst du Welt überwinden.
 
Buddha
 
~*~
 
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Mittwoch, 24. Februar 2016

Wenn ich ein Vöglein wär


Würde ich dann einfach woanders hinfliegen ?
Nein, wohl kaum.
Obwohl, die Vorstellung, Flügel zu haben und einfach irgendwo hinfliegen
zu können, ist schon sehr verlockend.
Doch es ist müßig, darüber nachzudenken, denn ich bin ja kein Vöglein.
 
 
Vögel verkörpern für mich Freiheit.
Sie können, wenn sie wollen, mal eben so über eine Grenze
in ein anderes Land fliegen.
Menschen können das nicht.
Das heißt, Menschen können auch fliegen.
Allerdings nur mit Flugzeugen und nur mit entsprechenden Papieren.
Andere Menschen können das nicht. Diese Menschen müssen laufen.
Zu Fuß laufen, auch in ein anderes Land, auch über Grenzen,
sogar ohne Papiere.
Menschen, die auf der Flucht sind. Menschen, die vor Krieg fliehen,
vor Krisen, vor Hunger oder Armut.
Sie hoffen auf ein besseres Leben, in einem anderen Land.
Sie besitzen meist nichts mehr oder nur sehr wenig.
Einen ganz winzig kleinen Anteil am gesamten Weltvermögen.
Die Hälfte des gesamten Weltvermögens befindet sich dagegen
im Besitz von nur 62 Menschen.
Es sind 62 superreiche Menschen, die ihr Geld für sich arbeiten lassen.
Ihr Vermögen vermehrt sich quasi von alleine.
Ist das gerecht ?
Ist das human gegenüber denen, die ausgebeutet werden ?
 
Milliarden von Menschen auf der Welt arbeiten hart und haben
trotzdem nichts. Kinder arbeiten hart und werden dadurch um
ihre Kindheit gebracht. Haben diese Menschen kein Recht auf ein
menschenwürdiges Leben ?
 
Wer wegschaut, und diesen Menschen nicht in ihren jeweiligen
Heimatländern hilft und dafür sorgt, dass sie dort genug zum
Leben haben, der darf sich nicht wundern, wenn sich diese Menschen
auf den Weg in »reiche« Länder machen und eines Tages auch vor
den Türen der Reichen und Superreichen stehen.
Hilfe fängt bei Bildung an.
 
Wer nicht dafür sorgt, dass Kriege auf dieser Welt beendet werden
und Menschen in ihren Heimatländern in Frieden leben können,
Arbeit haben, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und zu trinken,
der darf sich nicht wundern, wenn diese Menschen Grenzen
überschreiten und in anderen Ländern auf ein besseres Leben hoffen.
 
Wenn derzeit 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind, sei es vor Krieg,
vor Armut, Verfolgung, vor Hunger oder anderen Katastrophen,
dann läuft auf dieser Welt etwas gewaltig schief und völlig aus dem Ruder.
Wer nicht will, dass die Welt in einem Desaster endet,
der darf nicht länger wegschauen, sondern muss dringend handeln.
Mit Reden und »runden Tischen« alleine ist es nicht mehr getan.
Auch mit gebetsmühlenartigen Wiederholungen von leeren Phrasen,
wird man nichts erreichen.
In äußerst kritischen Situationen ist dringendes Handeln das Gebot
der Stunde !
Abwarten und Aussitzen funktioniert da nicht mehr !
 
Wenn ich ein Vöglein wäre .......
 
*
 
Wer zu lange weggeschaut hat und zu spät handelt,
den bestraft das Leben.
Und zwar direkt vor der eigenen Türe !
Genau das erleben wir zurzeit.
Jetzt ist das Geschrei auf allen Seiten, aus allen Ecken und
aus jeder Richtung groß !
Tja, Politiker agieren eben nicht mehr, sondern reagieren nur noch,
wenn das Kind längst in den Brunnen gefallen ist.
Und nun wissen sie, die Politiker, allen voran Frau Dr. Angela Merkel,
überhaupt nicht mehr weiter. Sie bleibt stur bei ihrem:
»Wir schaffen das!«
Obwohl Wolfgang Schäuble nun auch sagt:
»Falls die Anzahl der Flüchtlinge nicht deutlich reduziert wird,
schaffen wir das nicht mehr !«
 
Was für ein Chaos !
Was für ein irrsinniger Wahnsinn !
 
~*~
 
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Freitag, 19. Februar 2016

Wochenende

 und kein Sonnenschein.
Es soll trüb, kaltwarm, nass und stürmisch werden.
Keine besonders erfreulichen Aussichten.
 
 
Damit aber doch noch Freude aufkommt, gibt es einen rosaroten Rosenstrauß,
der das Wochenende ein wenig freundlicher gestalten soll.
Er soll ein wenig Heiterkeit in diese kommenden grauen, tristen Tage bringen.


 
Es wird ein ungemütliches Wochenende werden,
welches ich allerdings in ein gemütliches Lese- und Film-Wochenende
verwandeln werde. Ein Wochenende ohne Nachrichten. Nur Bücher
oder Filme.
Einfach mal ein »Mir selbst was gutes gönnen-Wochenende« einlegen.
»Ein faules Beine-auf-der-Couch-hochlegen-Wochenende«, das auch
meinem armen, geschundenen Rücken guttun wird. Diesem geht es
zwar dank aufgelegter Wärme schon wieder relativ gut, aber des
Nachts macht er noch so seine Mucken. (Alte Hexe!)
Tja, die Knochen sind eben auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
Ich versuche mein durch-das-Haus-schleichen, mit Humor zu nehmen.
Bin schon froh, dass das derzeitige Wetter so gar nicht in den Garten
einlädt - ich würde mich nämlich ärgern, nicht in selbigem wühlen zu
können.
 
 
So habe ich im Moment jeden Grund, alles langsam angehen -
oder gar liegenzulassen.
Kommt selten genug vor !
Und außerdem -
frau gönnt sich ja sonst nichts.
 
Und hier noch eine Warnung vor Locky !
 Das ist nicht etwa der Name des zu erwartenden Wochenend-Tiefs,
sondern der Name eines gefährlichen Erpresser-Trojaners,
der in E-Mail-Anhängen lauert.
Also bitte Vorsicht beim Öffnen von unbekannten Absendern.
 
*
Ich träumte, es herrscht Frieden in der realen und in der Cyber-Welt.
Und ich wachte auf und es herrscht Chaos in beiden Welten.
 
~*~
 
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Mittwoch, 17. Februar 2016

Wenn die Hexe lauert

Jedes Kind weiß, dass die Hexe im Wald lebt.
Ich weiß das eigentlich auch, wollte es aber nie so richtig glauben,
bis ich ihr begegnet bin.
 
 
Na ja, nicht direkt. Sie hatte sich nämlich versteckt.
Aber sie hat mich beobachtet, jeden meiner Schritte hat sie verfolgt.
Sie hat gesehen, wie ich erst mit den Knuddels bei strahlendem Sonnenschein
eine Runde durch den Garten gedreht und mich an den ersten geöffneten
Krokussen erfreut habe. Sie hatten den Frost in der Nacht (- 6 Grad)
gut überstanden und reckten nun ihre Köpfchen in Richtung Sonne.
 
 
 
Die Hexe hatte mich auch noch im Blick, als ich mich später mit dem Korb in der Hand,
auf den Weg zu den Holzscheiten machte.
Wahrscheinlich rieb sie sich kichernd die Hände und lachte sich vor Schadenfreude
bereits ins Fäustchen.
 
 
Prof. Dr. Herrchen hatte nämlich in seiner Zerstreutheit wieder einmal
vergessen Nachschub für den Kamin ins Haus zu bringen.
Also was blieb mir anderes übrig, als selbst für diesen Nachschub zu sorgen.
Und so füllte ich den Korb mit Holzscheiten, bis er voll war.
Und genau in dem Moment, als ich den Korb mit dem Holz hochhob,
da schlug sie zu.
Das heißt sie schlug nicht zu, sondern sie feuerte einen Schuss ab, die alte Hexe,
 und der traf mich genau im unteren Rückenbereich.
AUTSCH, der saß ! !
So muss es sich anfühlen, wenn man alt ist, dachte ich noch und hörte genau,
wie sich die alte Hexe hämisch grinsend auf ihrem Krückstock davonschlich.
Na ja, vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet.
 
Jedenfalls war's das mit dem Korb und dem Holz und der muckelig warmen Stube
nach einer frostig kalten Nacht.
Sie hätte mir wenigstens ihren Krückstock da lassen können, die alte Hexe,
damit ich mich darauf hätte stützen können. Der Schuss schmerzte höllisch !
Mit gekrümmtem Rücken schlich ich mich schließlich wieder ins Haus.
Jeder Schritt tat weh, jede Bewegung !
Die alte Hexe !
 
Sitzen ging nicht, stehen ging gerade so, gehen ging so lala und liegen ging gar nicht.
HIIIILFEEEEE !
Jammern half auch nicht. Schließlich fiel mir das Dinkelkissen ein.
 
Zwei Minuten in die Mikrowelle damit, zehn Minuten auf den Rücken gehalten.
Diese Prozedur zehn Mal wiederholt, bis der Schmerz gaaaanz allmählich nachließ.
 
So schön,
wenn der Schmerz dann endlich in den erträglicheren Modus übergeht.
 
J
 
Diese alte Hexe !
Na warte, das nächste Mal werde ich ihr auflauern !
Dann kann sie aber was erleben !
Die alte Hexe !
  
~*~
 
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Dienstag, 16. Februar 2016

Ein Hauch von Frühling

 Wenn die ersten Tulpen den Esstisch zieren,
dann ist der Frühling nicht mehr weit.
Wenn dann auch noch die Sonne durch die Fenster scheint,
und den Raum mit ihrem Licht erhellt,
dann kommt wieder Schwung ins Leben.

 
Und dabei sah es gestern am frühen Morgen alles andere als nach Frühling aus.
Weiß war es. Weiß, weil es geschneit hatte. Nicht viel, aber der Rasen war weiß,
und die Dächer und eben alles, auf dem der Schnee seinen Spuren hinterlassen
hatte. Natürlich blieb das alles nicht lange liegen - sondern es verschwand
genauso schnell, wie es gekommen war.
 
 
Schnee brauche ich jetzt auch nicht mehr. Jetzt, wo es eigentlich Frühling
werden sollte, obwohl ja noch Winter ist. Doch die Sonne und ihre warmen
Strahlen lockten mich sogleich in den Garten. Es tat gut, das Gesicht für
eine Weile in die warmen Strahlen zu halten, die Wärme auf der Haut zu
spüren. Und schon war sie wieder spürbar, die Sehnsucht nach Frühling
und die Freude darauf.
So beschwingt begab ich mich dann wieder ins Haus. Und was soll ich
sagen ?! Der Staubsauger und der Staubwedel wirbelten an meiner Hand
nur so durch die Räume, so, dass sie kaum noch zu bremsen waren.
So locker und so leicht, ging alles von der Hand - alles lief quasi wie am
Schnürchen wie von selbst.

 
Glücklicherweise ließen sie sich auch wieder bremsen,
der Staubsauger und der Staubwedel.
War ja kaum auszuhalten, dieser Übermut !
Tut dieser doch selten gut !
 
Und so dauerte es auch nicht lange, und die beschwingte Heiterkeit verflog
genau in dem Moment, als ich später in der Küche das Radio einschaltete.
Da waren sie wieder, diese schlechten Nachrichten, auf die ich gerne
verzichten würde, aber irgendwie auch nicht kann, weil sie ja das Geschehen
in diesem Land und in der Welt verkünden.
Und so hat mich das Chaos und der Lärm der Welt schnell wieder eingeholt.
Ich werde mich wohl damit abfinden müssen, dass das auch noch eine ganze
Weile so bleiben wird. Der Krieg im Nahen Osten und die Flüchtlingsströme
sind nun mal das alles beherrschende Thema in diesem Land und in der Welt.
 
Lichtblicke in Sicht ?
Momentan fällt mir dazu nur die Freude über die Sonne und auf den Frühling
ein. Und die Hoffnung.
Ja, die Hoffnung, dass es nicht so schlimm wird,
wie es sich derzeit darstellt.
Doch ich befürchte, das ist eine Illusion
und wird auch eine bleiben.
 
Und trotzdem - es war ein schöner, heiterer, heller, lichter Tag,
der gestrige Tag.
 
DIE SONNE UND DAS LICHT TATEN SO GUT !
 
Bitte mehr davon !
 
~*~
 
Heute gedenke ich meiner lieben Großmutter.
Sie wurde am heutigen Tag vor 121 Jahren geboren.
Sie wird immer in meinem Herzen und
und unvergessen bleiben.
 
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Montag, 15. Februar 2016

Die Grenadine

auch Granatapfel genannt, ist eine sehr leckere und gesunde Frucht.
Ich freue mich wirklich sehr, dass sie inzwischen auch in Spanien angebaut wird und
hier auf dem Land, immer öfter in dem einen oder anderen Supermarkt zu finden ist.
 
 
 Das ist leider keine Selbstverständlichkeit.
Und so landet diese orientalische Frucht auch immer öfter in meinem Einkaufswagen.

 
Die Grenadine (es gibt sie übrigens auch als Likör), ist nicht nur eine leckere Frucht,
sie ist auch seeeehr gesund. Dank ihrer harten Schale hält sie sich auch relativ lange.
Ich habe eine wunderbare Anleitung gefunden, die Kerne herauszulösen, ohne die
Küche und mich mit dem Saft einzukleckern.
 
 
 
Dazu rolle ich sie erst mit Druck auf einem Brett aus und schneide sie jeweils
in ein Viertel. Dann klopfe ich die Kerne über einer Schüssel raus,
wobei man die weiße Haut, die bitter schmeckt gründlich entfernen muss.
Festsitzende Kerne kann man auch mit einem kleinen Löffel rauspuhlen.
 
Am liebsten mag ich die Kerne mit einer Banane und dem Saft einer Mandarine.
Ein gesunder Fruchtmix, in dem neben wertvolle Vitaminen auch Kalium,
Magnesium, Eisen und jede Menge Antioxidantien enthalten sind.
 Die Banane stärkt außerdem Herz und Nerven.
Ein leckeres Vergnügen also,
welches den einen oder anderen grau-trüben Regentag versüßt
und erträglicher werden lässt ;-).
Und gesund, weil sie dem Körper gerade in der kalten Winterzeit
viele wichtige Vitamine und Mineralien zuführt.
 
J
 
~*~
 
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Sonntag, 14. Februar 2016

♥ Valentinstag ♥

Du bist wie eine Blume
So hold und schön und rein:
Ich schau' dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.

Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt',
Betend, daß Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.
 
Heinrich Heine
 

Heinrich Heine, geb. am 13.12.1797 in meiner Heimatstadt Düsseldorf,
gestorben am 17.2.1856 in Paris.

~*~
  
Ob es heute auch noch solche Poeten gibt,
die ihren Angebeteten so himmlisch romantische Verse
schreiben oder zuflüstern ?
 
Wohl kaum.
Ich denke, diese Zeiten sind wohl für immer vorüber und vorbei.
Sowohl Männer als auch Frauen scheinen dafür heute keinen
Sinn mehr zu haben - oder vielleicht doch ?
Ich denke, wenn ein Mann heutzutage einer Frau ein solches
Gedicht schreiben würde, sie wäre sicher sehr verwundert und
würde ihn vielleicht sogar auslachen.

 Doch - es soll ja immer auch Ausnahmen geben.



Mein Eindruck ist, dass die Romantik in der heutigen Zeit mehr und
mehr verloren geht. Die Schöngeister, Lyriker und Idealisten scheinen ganz
allmählich auszusterben. Man hört sie so selten. Auch die Sprache hat sich
im Laufe der Zeit verändert. Sie ist "cooler" geworden.
Die Schöngeister scheinen in dieser chaotischen Welt immer leiser zu werden.
Dabei würde ich ihnen gerade jetzt, in dieser chaotischen Zeit,
besonders gerne zuhören.
So, wie ich Roger Willemsen immer gerne zugehört habe,
der zwar kein Poet war, aber ein ganz besonders kluger Kopf.
Leider ist er viel zu früh verstorben.

*
 
Die Fanatiker dagegen werden immer lauter.
 
~*~
 
PS: Das Bild ist von einem Kalenderblatt abfotografiert.
Der/die Künstler/in ist mir leider nicht bekannt.
 
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Freitag, 12. Februar 2016

Auf frischer Tat erwischt

habe ich diesen kleinen Dieb im Garten,
der den Vögelchen völlig ungeniert das Futter gemopst hat.
 
 
Besonders die Fettringe haben es diesem kleinen Kerlchen angetan.


Und so hat er gleich ganz Stücke aus dem leckeren Fettring herausgepuhlt

 
und sich diese in aller Seelenruhe schmecken lassen.
 
Leider sind die Fotos nicht besonders gut geworden,
da ich sie durch die ungeputzten Fensterscheiben fotografiert habe.
Übrigens scheint heute die Sonne :o))))).
Ich sag's ja, manchmal gehen kleine Wünsche auch in Erfüllung,
wenn auch nur zeitweise.
Die großen brauchen eben etwas länger.
Und so habe ich sogar einen winzig kleinen Boten des Frühlings
im Garten entdeckt:
 
 
Auch das Barometer ist wieder etwas gestiegen
und somit auch die Stimmung.
Ich befürchte nur, es wird nicht sehr lange anhalten.
Weder das eine noch das andere.
C'est la vie
 
Doch zum Glück gibt es diese erfreulichen Anblicke immer wieder.
Sie lassen mich für einen Moment das Chaos in dieser Welt vergessen.
Diese kurzen Momente der Freude und des Friedens in Zeiten,
in denen der russische Regierungschef Medwedew
den Westen heute sogar davor warnt "einen Weltkrieg auszulösen".
 
Drehen jetzt alle total durch ?

 Doch was war das?
Da kneift mich doch gerade etwas und meint:
Positiv denken !
Na ja, ich kann's ja mal versuchen ;-).
 
Fällt allerdings nicht ganz leicht in Zeiten wie diesen.
 
~*~
 
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Donnerstag, 11. Februar 2016

Wenn frau meint ...

sie könne gegen ihre Natur, ihre Einstellung und Überzeugung handeln,
dann wird sie sehr schnell eines Besseren belehrt und das ist auch gut so.

Abenddämmerung am Rhein bei Niedrigwasser in der Nähe von Düsseldorf
 
Denn wenn es etwas gibt, das ich absolut nicht hinnehmen kann, dann ist es
Ungerechtigkeit. Ich war immer gegen Ungerechtigkeit und werde immer gegen
Ungerechtigkeit sein.
 
Einige Journalisten scheinen der Meinung zu sein, dass es einen neuen deutschen
Hass gegen Fremde gibt. Dieser Meinung bin ich absolut nicht !!!
Es ist kein Hass gegen die Fremden, den die Mehrheit der Deutschen hegt, sondern
ein wachsender Unmut, der sich gegen die Regierenden richtet. Dieser Unmut
rührt daher, dass die Bürger den Regierenden nicht abnehmen, die Flüchtlingskrise
im Griff zu haben.
Viele Menschen in diesem Land sind - genau wie ich - immer noch der Meinung,
dass den  wirklich Schutzbedürftigen geholfen werden muss. Wohl bemerkt – den
Schutzbedürftigen und nicht jedem, der in diesem Land auf ein besseres Leben
hofft. Das ist jedoch seit Öffnung der Grenze nicht mehr der Fall. Die Öffnung der
Grenze hätte eine Ausnahmesituation sein und bleiben müssen. Da dies nicht
geschehen ist, sondern jeder der ins gelobte Land will, größtenteils sogar
unkontrolliert, auch reingelassen wird und ein Ende nicht absehbar ist, sind viele
Bürger zu Recht verunsichert. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Flüchtlings-
strom inzwischen Ausmaße angenommen hat, der vielen Menschen Angst macht
- zumal Mutti Merkel eine Obergrenze strikt abgelehnt.
 
Viele Menschen empfinden es außerdem als ungerecht, dass für die Flüchtlinge
finanzielle Mittel in astronomischer Höhe zur Verfügung gestellt werden,
während die Infrastruktur im Land vernachlässigt wird, Schulen, Brücken und
Straßen nicht saniert, repariert bzw. renoviert werden, Bildung und Gesundheits-
versorgung auf der Strecke bleiben, für Renten- und Lohnerhöhungen sowie
für bezahlbaren Wohnraum kein Geld  vorhanden ist.
 
In dem Zusammenhang machte eine junge, alleinerziehende Mutter ihrem
Unmut Luft, als sie mir erzählte, was sie über die Flüchtlingsunterkunft in ihrer
Nähe   erfahren hatte. Sie erzählte, dass auf dem großen Gelände einer ehe-
maligen Kaserne, in der britische Soldaten stationiert waren, nun Flüchtlings-
familien eingezogen seien. Dort, inmitten eines weiten Kiefernwaldes gelegen,
 befindet sich aber nicht nur die Kaserne  ( 40 Mannschaftsunterkünfte), sondern
 dort stehen auch 400 Einfamilienhäuser mit Garten, in denen die Soldaten mit
ihren Familien bis zu ihrem Auszug lebten.

Diese Einfamilienhäuser, so erzählte die junge Mutter weiter, seien vor dem
Einzug der Flüchtlinge, alle frisch renoviert und saniert worden. Die Häuser
seien komplett mit neuen Badezimmern, Küchen und neuen Möbel ausge-
stattet worden.  Dafür zahlten die Flüchtlinge natürlich keine Miete und alles
andere, wie Mahlzeiten,
Strom, Gas, Wasser usw. sei natürlich auch kostenlos. Außerdem bekämen
sie noch Bargeld und müssten nichts dafür tun. Sie dagegen müsse jeden
Tag arbeiten, könne sich nur eine kleine Wohnung leisten und wisse oft nicht,
wie sie mit ihrem kleinen Gehalt über die Runden kommen soll. Das empfindet
sie als sehr ungerecht und sie ist daher auch nicht besonders gut auf die Flücht-
linge zu sprechen. Von Hass gegen die Flüchtlinge kann allerdings keine
Rede sein. Ihr Unmut richtet sich viel mehr gegen die Regierenden.
 
Ich kann den Unmut der jungen Mutter gut nachvollziehen.
Aber was kümmert es diejenigen, die in ihren realitätsfernen Elfenbeintürmen
residieren, einander feiern, mit Preisen überhäufen und gar nicht wissen oder
wissen wollen,  wie es denen „da unten“ geht, welche Sorgen und Probleme
diese Menschen haben.
Es ist ein Trauerspiel ersten Grades, dass es in unserem »ach so reichen
Land"« so viele
arme Bürger/innen gibt, die Kinderarmut zunimmt und Rentner/innen oft nicht
wissen, wie sie jeden Monat über die Runden kommen sollen.
 
Nein, Hass ist das nicht, (außer vielleicht bei einigen Dumpfbacken),
was viele Menschen in diesem  Land empfinden.
Es ist Unverständnis, wachsender Unmut, bis hin zu blanker Wut
gegenüber den Regierenden.
 
Ich kann daher Menschen nicht verstehen, denen das alles am Allerwertesten
vorbeigeht,  denen die Sorgen und Ängste der eigenen Mitbürger völlig egal
zu sein scheinen - frei nach dem Motto, Hauptsache mir geht es gut, ich bin
nicht betroffen,  profitiere vielleicht sogar noch davon - und  überhaupt - nach
mir die Sintflut.
Mir tut diese junge Mutter leid, so wie mir alle Menschen leidtun, die sich als
Bürger
und Bürgerinnen dieses Landes gegenüber den Flüchtlingen benachteiligt und
ungerecht behandelt fühlen. Diese Menschen hegen keinen Hass. Diese Menschen
fühlen sich neben der empfundenen Benachteiligung, außerdem verunsichert.
Sie sind besorgt, haben Angst vor der fremden Kultur, vor dem Verlust unserer
Werte und der zunehmenden Kriminalität. Das ist nur allzu menschlich und
zutiefst verständlich.

Ich habe eher große Bedenken, als dass ich Angst hätte. Insbesondere, wenn ich
an die Zukunft in diesem Land denke. Es werden noch gewaltige Probleme
auf dieses Land zukommen, die enorme Auswirkungen in jeder Hinsicht haben
werden.

(Der Rhein in der Abenddämmerung bei Düsseldorf)
 
Und mir soll bitte keiner sagen, dass es Ungerechtigkeit schon immer gab.
Mord und Totschlag gab es auch immer schon. Und nur, weil es Mord und 
Totschlag schon immer gab, rechtfertigt das die Tat als solche noch lange nicht,
sondern muss bestraft werden. Das Gleiche gilt auch für Ungerechtigkeit.
Ungerechtigkeit zu tolerieren, nur weil es sie schon immer gab, kann ja nicht
bedeuten, nichts mehr gegen Ungerechtigkeit tun zu müssen.
Wenn nichts gegen Ungerechtigkeit unternommen wird, wird es auch keine
Gerechtigkeit geben. Und mangelnde Gerechtigkeit führt nun mal zu Unmut
und kann den sozialen Frieden erheblich gefährden.
 
2.500 Flüchtlinge sollen auf dem eingezäunten Gelände der ehemaligen Kaserne,
am Rande des kleinen Ortes mit nur 5.000 Einwohnern, untergebracht werden.
In einer Gegend auf dem Land, die keineswegs genug Arbeitsstellen für so
viele Menschen bietet.
 Wie also soll es auf Dauer mit diesen Flüchtlingen weitergehen,
wenn sie nicht in der Lage sein werden, sich selbst zu versorgen ?

 
~*~

Jeder muss den Mut zu seiner Meinung haben,
meinte auch schon Alexander von Humboldt.


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Nachtrag: 12. Februar 2016
Soeben lese ich:
BMin Barbara Hendricks fordert zusätzlich 1,3 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Bundesbauministerin will den sozialen Wohnungsbau fördern.
So solle Konkurrenz zwischen Flüchtlingen und Einheimischen
vermieden werden.

Quelle: ZEIT ONLINE
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