Freitag, 24. Januar 2014

Wochenendrosen

Okay, ich gebe mich geschlagen und werde das Beste aus diesem Wetter
machen. Da es weder Winter noch Frühling werden will, habe ich mir zum
Wochenende eben den SOMMER ins Haus geholt.
Der bringt jetzt mit diesem Rosenstrauß ein wenig Farbe in dieses triste,
graue Wetter-Einerlei.


Früher, zu Zeiten meiner Berufstätigkeit war es mir ziemlich egal, ob es
regnete, schneite, oder ob die Sonne schien. In der Firma habe ich davon
eh nicht besonders viel mitbekommen.
Es erstaunte mich sogar, dass einige Kolleginnen sich fast täglich eines so
banalen Themas widmen konnten, wie dem des Wetters.
Seit ich einen Garten habe, sehe ich das etwas anders. Das Wetter spielt
eben doch eine ziemlich große Rolle und zwar nicht nur für den Garten,
sondern für die gesamte Natur weltweit. So vieles hängt vom Wetter ab.
Ganze Ernten können durch Trockenheit oder Überschwemmungen
vernichtet werden, durch Unwetter können schreckliche Naturkatastrophen
verursacht werden.
Sogar Leben und Tod kann vom Wetter abhängen.


In meiner »alten Heimat«, der Karibik, war das Wetter nur ein Thema, wenn sich
ein Hurrikan der Insel näherte. Ansonsten schien die Sonne an 365 Tagen, nur
ab und zu wurde der Sonnenschein durch einen kurzen Regenschauer unter-
brochen. Und diese kurzen, angenehm warmen Regenschauer waren immer sehr
willkommen.
Man konnte also das ganze Jahr draußen verbringen und ging eigentlich nur zum
Schlafen ins Haus.

Hier in unserem Land sieht das eben ganz anders aus. Zurzeit ist nichts mit raus-
gehen, geschweige denn, denn ganzen Tag draußen zu verbringen. Im Moment
sind jedenfalls keine längeren Spaziergänge mit den Knuddels angesagt.
Es ist einfach viel zu matschig, sowohl im Garten, als auch im Wald und am See.
Die Knuddels sehen nach jedem Spaziergang wie durch den Schlamm gezogen aus
und müssen danach erst einmal in die Badewanne. Das ist alles andere, als ein
Vergnügen.
Wir warten also dringend auf trocknes oder frostiges Wetter, sodass wir endlich
mal wieder einen etwas längeren Spaziergang, ohne Schlammschlacht unter-
nehmen können.

Und so machen wir es uns weiterhin im Hause gemütlich und erfreuen uns
an dem schönen Wochenend-Sommer-Rosenstrauß.
Irgendwann muss er ja kommen -
entweder der Winter oder der Frühling -
wir werden sehen.

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