Dienstag, 12. März 2019

Stürmische Gesellen

machen auf eine Art und Weise auf sich aufmerksam,
auf die man gerne verzichten würde - ich jedenfalls. Am vergangenen
Sonntag überrannte uns Eberhard, in dem er aber mal so richtig loslegte.
Er wollte uns mal zeigen, was er draufhat und fegte mit einer Geschwindigkeit
über uns hinweg, dass man nur so staunte. Rücksichtlos wirbelte er durch
die Luft, was ihm im Weg war, machte auch vor starken Bäumen, Dächern,
Fassaden und Autos nicht halt.
 
 
Hier in unserer Region schaffte er locker 110 km/h. Während er über das Land
brauste, knickte er hier und da Bäume wie Streichhölzer um. Drei Stunden
durften wir seinen Auftritt ertragen, bevor er endlich weiterzog, allerdings
nicht ohne einen beträchtlichen Schaden zu hinterlassen.


 Wir hatten mal wieder großes Glück und sind auch dieses Mal wieder glimpflich
davongekommen. Anders sah das in der näheren Umgebung aus. Am nächsten
Tag waren überall Kettensägen zu hören. Die Aufräumarbeiten waren in
vollem Gange.
 
 
Zeitweise wurde es stockdunkel. Die Wolken zogen in rasender Geschwindigkeit
über uns hinweg und schütteten den einen oder anderen starken Regenschauer
über uns aus. Es goss in Strömen.
 
 
Bis auf ein paar kleinere abgebrochene Äste, hat Eberhard unseren Garten
verschont und die Vögelchen sind auch wieder alle aus ihren Verstecken
hervorgekommen, um, sobald der Himmel das Sonnenlicht wieder freigab,
die Futterstellen anzufliegen.
 
 
Nun will uns Franz morgen einen Besuch abstatten und am Donnerstag trifft
dann Gebhard ein - auch sie haben beide wieder starken Sturm im Gepäck.
 
 
Wenn ich daran denke, dass ich vor nicht allzu langer Zeit, bereits bei milden
Frühlings- ja fast Frühsommertemperaturen in der Sonne gelegen oder im
Garten gewühlt habe, dann kamen diese stürmischen Gesellen ziemlich
überraschend daher. Das Wetter ist schon sehr extrem. Hatte ich gehofft,
dass das herrlich warme und sonnige Wetter nun andauern würde, so habe ich
die Rechnung ohne diese stürmischen Jungs gemacht.
Hoffentlich wollen Franz und Gebhard ihre Kräfte nicht wieder an dem einen
oder anderen starken Baum oder so manchem Dach messen !
Mal ganz ehrlich,
mir wäre es sehr lieb, sie würden bleiben, wo der Pfeffer wächst !
 
~*~
 
Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischend,
Wind fordert heraus, Schnee macht fröhlich;
im Grunde gibt es kein schlechtes Wetter,
nur verschiedene Arten von gutem Wetter.
John Ruskin
 
~*~
 
Okay, okay, ist ja gut - ich hab's ja verstanden !
Trotzdem wäre mir so richtig schönes, mildes Frühlingswetter
mit einem lauen Lüftchen, mit Sonne und Wärme
jetzt viel lieber. So mit blauem Himmel und weißen Wölkchen,
mit Ausschau halten nach blühenden Pflänzchen und Blümchen,
mit einem entspannenden Nickerchen in der Mittagszeit
auf der Terrasse.
 
 
Man wird ja wohl noch von Maiglöckchen träumen dürfen !
 
Wie war das gleich mit der Sehnsucht ?
Ohne Sehnsucht keine Träume und ohne Träume
keine  Hoffnung. Ohne Hoffnung keine Liebe.
Ich liebe Maiglöckchen !
 Und genauso sehne ich den Frühling herbei und hoffe,
dass er sich bald von seiner schönsten Seite zeigt;
mit all seinen Bienchen und Hummeln, mit seinen Vögelchen,
den Schwalben, Amseln und Spatzen,
mit Schmetterlingen und Libellen -
mit all seinen herrlichen Farben und
betörenden Düften.
Einfach mit allem, was der Frühlings so zu bieten hat !
 
~*~
 
Frohe Lieder will ich singen
und vergessen allen Schmerz,
und ich will mich fröhlich schwingen
mit der Lerche himmelwärts.
Hoffmann von Fallersleben
 
~*~
 
Ich auch !
 
~*~
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

Aufgrund der neuen Datenschutzrichtlinien (DSGVO) bitte ich folgendes zu beachten:
Mit der Nutzung der Kommentarfunktion dieser Webseite, die von Google zur Verfügung gestellt wird, erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten auf dem Google- Server einverstanden.