den ich im Haus verbringe - es regnet nämlich und das ist gut so !
Heute ist ein gemächlicher und ruhiger Tag,
an dem ich mir gar nichts vorgenommen habe.
Es ist einer dieser wunderbaren, gemütlichen Landregen-Tage, an denen die
Regentropfen wieder so schön gleichmäßig vom Himmel fallen. Im Garten
plätschert es, es gluckert und tröpfelt so vor sich hin. Ein sanftes, entspannendes
Geräusch, das durch die geöffneten Fenster in die Stille des Zimmers dringt,
neben dem nur noch das Ticken der Wanduhr zu hören ist.
Es war ein Tee-Tag, ein Beine-hoch-Couch-kuschel-lese-Tag, den ich sehr
genieße, zumal sich ein leichtes Kratzen im Hals bemerkbar macht, welches auf
eine Erkältung hindeuten könnte.
Im Herbst wird es wieder viel mehr solcher gemütlichen Tage im Haus geben.
Darauf freue ich mich !
Wie oft nehmen wir uns viel zu viel vor und setzen uns damit selbst dem Stress
aus. Wie viele reden von Entschleunigen und davon, sich mehr Zeit für die wesent-
liche Dinge nehmen zu wollen, für die Familie, für sich selbst, für Freunde, aber
kaum jemand schafft es wirklich.
Wir wollen uns nichts entgehen lassen, nichts verpassen, möglichst viel erleben in
unserer Freizeit. Ständig müssen wir mit irgendetwas beschäftigt sein.
Kaum jemand hält Langeweile überhaupt noch aus.
Nichtstun scheint für viele Menschen heute reine Zeitverschwendung zu sein.
Dabei ist gerade das Nichtstun, Lange-Weile zu haben, einfach mal still sitzen,
in-sich-kehren, innehalten, entspannen, abschalten, damit Körper, Geist und
Seele zur Ruhe kommen, so wichtig.
Tagtäglich werden wir mit schlechten Nachrichten jeglicher Art zugedröhnt.
Im Minutentakt passieren schreckliche Dinge in diesem Land und auf der
Welt, die wir alle verarbeiten müssen. Wir lesen diese Nachrichten, wir hören
sie, sehen sie, wir sprechen darüber. Sie beschäftigen uns, wir machen uns
Gedanken. Sorgen und Ängste belasten uns. Hinzu kommen vielleicht noch
Probleme oder Ärger im Beruf. Wir stehen im Stau, sind unter Zeitdruck.
Hektik und Stress, Zeitdruck rauben uns außerdem noch den erholsamen Schlaf.
Wie lange soll der Körper diese Dauerbelastung aushalten ?
Ich habe von Menschen gehört, die checken, ihre E-Mails, bloggen und
telefonieren gleichzeitig, während im Hintergrund der Fernseher läuft.
Das nenne ich »Multitasking ».
Diese Menschen funktionieren toll - und sparen sicher viel Zeit,
aber leben sie noch ?
Ein Tag ist ein Tag,
eine Stunde, eine Stunde.
Wie schnell eine Stunde vergeht,
erleben wir jeden Tag.
Und keiner dieser Tage
ist wiederholbar.
Er ist vorüber - für immer vorbei !
Das Leben ist zu kurz, um unsere Zeit zu verschwenden !
Sollten wir daher nicht viel sorgsamer mit unserer Zeit umgehen ?
Mit jedem Tag, der uns geschenkt wird ?
CARPE DIEM !
Genau, und das bedeutet, dass es jetzt an der Zeit ist,
dass Abendessen vorzubereiten
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