Freitag, 2. März 2012

Gedenke mein......

....schrieb mein Großvater meiner Großmutter am 13.01.1916,
 
(Diese Postkarte ist  inzwischen über 100 Jahre alt)

also vor über 100 Jahren aus Metz, wo er im 1. Weltkrieg als junger Soldat
stationiert war.
Großvater Wilhelm geb. 18.3.1896 und Großmutter Maria 16.2.1895
 
 
Er hat sich während der ganzen Kriegszeit, die er dort stationiert war,
immer auf ein frohes Wiedersehen mit meiner Großmutter gefreut.
Zu dieser Zeit war er gerade mal 20 Jahre alt und meine Großmutter 21.


Als der Krieg 1918 vorbei war, konnten sie sich dann endlich wiedersehen.
Sie haben am 9. August 1919 geheiratet und 1 Jahr später am 2. August 1920
wurde meine Mutter geboren.

Meine Mutter Elisabeth als kleines Mädchen

Von den Großeltern väterlicherseits gibt es leider überhaupt keine Fotos.
Meine Recherchen haben allerdings ergeben, dass die Familie meines Vaters
Gutsbesitzer waren und aus Riebnig/ Lausitz stammen.
Diese Vorfahren lassen sich zurückverfolgen bis um 1550 herum.
Es gab einen Jacob W., der am 20. Febr. 1655 in den böhmischen Adelsstand,
und am 30. Januar 1659  in den Ritterstand erhoben wurde.

Unter den Urahnen sind ein Ritter George, der von 1641 bis zu seinem Tod 1668
Abt in einem Kloster war und 1664 ebenfalls in den Adels- und Ritterstand erhoben wurde.
Das gleiche gilt für einen Ritter Franziskus, der von 1688- 1690 ebenfalls Abt in diesem
Kloster war. Als er am 24. April 1690 starb, war er erst 35 Jahre alt.



Es gibt dazu sogar zwei Urkunden aus dem Jahr 1664.


Viel später gab es unter den Vorfahren u.a. Pastoren, Ratsherren,
einen Konsul, der in China und Seoul tätig war. Und es waren Chemiker
unter den Vorfahren sowie ein Gärtner, der auch Hoflieferanten in Wien war,
und einen jungen Mann, namens Richard, der nach seinem Jurastudium
in München, 1895 im Alter von 25 Jahren in die USA ausgewandert ist.

Väterlicherseits eine abwechslungsreiche und interessante Familiengeschichte.

Mein Leben war bisher zwar auch sehr abwechlsungsreich, aber mit diesen
Lebensgeschichten - vor allem denen im Mittelalter - kann ich nicht mithalten.

Es ist so spannend, sich die Lebensgeschichten dieser Urahnen,
anhand der Recherchen vorzustellen.
 Die Geschichte des Klosters in dem die beiden Ritter tätig waren, kann man
vom 12. Jahrhundert an verfolgen.
Das ist einfach sehr interessant, und da ich über eine blühende Phantasie verfüge,
fällt es mir auch nicht schwer, mir auszumalen wie sich das Leben dort in dieser
mittelalterlichen Zeit abgespielt haben muss.
 
Wünsche einen Fantasie-vollen Tag
 
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Spruch für den Tag:
Phantasie ist wichtiger, als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein

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1 Kommentar:

  1. Guten Morgen liebe Laura
    Du hast einen spannenden Stammbaum und das Du ihn soweit zurück recherchieren könntest...klasse.

    Die Fotos und Erinnerungen sind auf ihren langen Weg durch die Zeit auch nicht verloren gegangen.

    Behüte sie, denn sie sind ein kostbarer Schatz.

    Hab einen schönen Tag und liebe Grüße
    Angelika

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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