Montag, 19. Mai 2025

Zeit ist Geld

  Wohlwollen herrscht; wenn Gewalt schweigt; wenn Wohlstand geteilt wird,
wenn Menschen sich mögen; wenn Platz da ist für eine Blume und Zeit für
ein freundliches Wort.

 
  
 Zeit ist Geld, sagt man, und Geld der Nerv des Lebens, der Mist auf dem
alles wächst. Aber das ist eine Lüge. Vielleicht die größte Lüge des 20.
Jahrhunderts.
 
  
Kein Wunder, dass so viele festsitzen, fertig mit den Nerven. Sie finden
keine Freude. Und sie suchen Geld, um das Glück zu kaufen. Sie wollen
immer mehr Geld, und sie wissen nie, wann sie genug haben. Sie machen
sich kaputt im unerbittlichen Räderwerk der »Zeit ist Geld«-Maschine.
Stell die Maschine ab, halt die Uhr an.

 
Fülle die Zeit mit Liebe!  LEBE !
Phil Bosmans
 (* 1922  † 17. Januar 2012)
war ein belgischer katholischer Ordensgeistlicher
 

Wie recht dieser Phil Bosmans doch hat. Das Problem jedoch ist, dass jeder, der einmal
in diesem Räderwerk gefangen ist und festsitzt, nicht so schnell wieder da herauskommt.
In den westlichen Industrieländern werden junge Menschen schon in jungen Jahen ange-
halten, für ihr Alter vorzusorgen. Also zu arbeiten, es zu etwas zu bringen, viel Geld zu
verdienen. Denn je mehr man verdient, desto höher wird die Rente einmal ausfallen und
umso mehr kann man sich leisten.
Ja, und damit machen sich bereits junge Menschen zu ihren eigenen Sklaven; zu Gefang-
enen im Räderwerk der »Zeit ist Geld«-Maschine und versäumen es zu leben.
Sie existieren und funktionieren nur noch - nichts anderes. Sie erkennen nicht,  dass Zeit
Leben ist.

 
Allerdings, und das ist auch ein Teil der Wahrheit, in unseren westlichen Industrieländern
hat man kaum eine andere Möglichkeit zu überleben. Wer nicht arbeitet, verdient logischer-
weise kein Geld, kann sich somit nichts leisten und dementsprechend auch nicht für sein
Alter vorsorgen. Es sei denn, er erbt ein Vermögen von seinen Eltern, mit dem er für sein
gesamtes Leben ausgesorgt hat.
 
Allerdings scheinen immer mehr junge Menschen keinen Sinn mehr in einem Leben zu
sehen, das nur aus Arbeit besteht. Sie scheinen nicht zu erkennen, wofür sie noch arbeiten
sollen. Ihnen fehlt die Motivation, zumal »der Staat für alles aufkommt«. Miete, Strom,
Heizkosten, Krankenversicherung und eine monatliche Geldsumme, mit der es sich leben
lässt, wenn man keine allzu großen Ansprüche stellt. Hinzukommt, dass es beinahe un-
möglich ist, so viel Geld zu verdienen, sich ein einigermaßen angenehmes Leben erlauben
zu können. Geschweige denn, eine Familie zu gründen. Es sei denn, man lebt vom Sozial-
amt, welches für jedes Kind einen zusätzlichen monatlichen Betrag zahlt. Das Leben ist
teuer geworden. Miete, Auto, Lebensmittel, Versicherungen - eben alles, was zu einem ein-
igermaßen guten Leben gehört. Ihnen fehlt heutzutage ganz einfach der Anreiz, Verant-
wortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.
Das war früher, also in der Nachkriegszeit, tatsächlich anders. Damals galt es für alle, anzu-
packen und wieder aufzubauen. Im Laufe der Zeit konnte man sich damals einiges aufbauen.
Alles war möglich, alle waren motiviert. Zuerst konnte man sich ein Fahrrad leisten, dann
vielleicht ein Moped, später sogar ein Auto, mit dem man die Ferien zuerst im Schwarzwald
verbrachte und noch später war es sogar möglich, die ersten Reisen z. B. nach »Bella Italia«
zu unternehmen. Das machte die Menschen glücklich. Der Vater sorgte für das Einkommen
in der Familie und die Mutter kümmerte sich um die Kinder. Damit waren die Menschen
zufrieden.
Dann begann die Zeit des technischen Fortschritts und des damit einhergehenden Konsums;
die Zeit der Massenware; die Zeit des Überangebots von Konsumgütern, die eigentlich nie-
mand benötigte, die man aber unbedingt besitzen musste. Telefon, Fernseher, neue moderne
Möbel, Stereoanlage, ein neues Auto, die neusten Film- und Fotokameras. Die ersten Fern-
reisen wurden angeboten und viel später waren es die ersten Computer und Smartphones.
 
Und plötzlich waren die Menschen, ohne sich dessen bewusst zu sein, in der
»Zeit ist Geld«-Maschine gefangen und fanden keinen Ausweg mehr.
Das könnte sich jedoch bald ändern, denn es gibt immer weniger Fachkräfte, weil diese das
Land längst verlassen haben, und Menschen, die nicht arbeiten wollen oder können. Die
GenZ zieht eine Work-Life-Balance vor, weil ihnen Geld nicht mehr so wichtig erscheint.
Das könnte zu einem allgemeinen Wohlstandsverlust und zu zunehmender Armut führen.
Kein Wunder also, dass von Politikerseite dazu aufgerufen wird, die Bürger müssten
mehr und länger arbeiten. Schließlich müssen die Steuereinnahmen sprudeln und die Sozial-
kassen gefüllt werden. Wenn also viele Menschen nicht mehr arbeiten wollen, weil es sich
aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten nicht mehr lohnt, und es vorziehen ihr
Leben vom Amt finanzieren zu lassen, wohin soll das also führen ?

Währenddessen werden die Reichen immer reicher


und die Armen immer ärmer, wobei es jetzt auch die Mittelschicht trifft.


~*~

Dieser Konsumismus begründet darin, dass wir eine Gesellschaft
sind, die von Geschäftsinteressen dominiert wird. Es gibt eine
massive Propaganda, die jedermann zum Konsum anhält.
Konsum ist gut für die Gewinne, und Konsum ist gut für
das politische Establishment.
Noam Chomsky (*1928)
ist ein US-amerikanischer Linguistiker

~*~
Übrigens:
Der brutale, skrupellose Despot scheint partout keinen Frieden zu wollen, bevor er nicht
die gesamte Ukraine eingenommen hat. Jetzt zeigen neueste Satellitenbilder sogar eine
signifikante Verstärkung des russischen Militärs entlang der Grenze zu Finnland. Er
selbst verschanzt sich im Kreml, während er weiterhin Menschen töten lässt. Zuletzt
hat es einen Bus in der Ukraine getroffen, bei dem neun Zivilisten zu Tode gekommen
sind. Je länger es dauert, bis er sein Ziel erreicht hat, desto brutaler wird er. In der Nacht
von Samstag auf Sonntag hat er wieder einen brutalen Angriff auf Kiev veranlasst, bei
dem eine Frau getötet wurde. Es soll der größte Drohnenangriff seit Kriegsbeginn ge-
wesen sein.
Der grausame Despot muss sich wirklich großartig fühlen, die Aufmerksamkeit der ge-
samten Welt auf sich gerichtet zu sehen. Aufmerksamkeit scheinen in erster Linie
Menschen zu brauchen, die unter einem Minderwertigkeitskomplex leiden
Bedauerlich ist, dass die russische Bevölkerung den Schwachsinn glaubt, den der
Despot ihnen von einem Krieg des Westens gegen Russland, einredet. Der Despot hat
die Ukraine mit seiner »Spezial-Operation« brutal angegriffen, um sie zu »entnazifi-
zieren«, obwohl es dort überhaupt keine Nazis gibt. Er nahm an, dass sich sein Vor-
haben in drei Tagen erledigen ließe. Ein Fall von totaler Selbstüberschätzung. Dass der
Westen der Ukraine bei deren Verteidigung hilfreich zur Seite stehen würde, damit hat
er jedoch nicht gerechnet. Daher dreht er den Spieß jetzt um und macht den Westen für
seinen begonnenen Angriffskrieg verantwortlich. Er hat sich gründlich geirrt und kommt
jetzt aus dieser Situation nicht wieder raus, ohne auf ganzer Linie zu verlieren und als
Versager dazustehen - insbesondere der eigenen Bevölkerung gegenüber. Er ist der per-
sonifizierte Satan, der es sogar auf einen Dritten Weltkrieg ankommen lassen würde,
falls es aus seiner Sicht erforderlich sein sollte, um sein Ziel zu erreichen. Mittlerweile
geht Russland im Ostseeraum immer aggressiver gegen den Westen vor und es sieht so
aus, als wolle man die roten Linien des Nato-Bündnisses testen. Es wird schon von
Kriegsgefahr berichtet. Die Zeit spielt ebenfalls gegen den Aggressor, denn je länger
der Krieg dauert, desto teurer wird er. Die russische Wirtschaft liegt jetzt schon dar-
nieder und das wird sich so schnell nicht ändern - im Gegenteil! Die gesamte russische
Wirtschaft ist auf Krieg und Rüstung umgestellt. Daher käme ein Frieden jetzt sehr
ungelegen. Wie kann ein alter Mann nur so dumm, skrupellos und brutal sein!?
Der King of the USA wird daran auch nichts ändern. Bei diesen beiden Ego-Chaoten
handelt es sich ganz einfach um ein Kräftemessen und Machtspielchen, bei dem es
keine Rolle spielt, abertausende Menschenleben zu opfern.

~*~
 God bless Ukraine
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🌟Bilder mit KI erstellt by Lauras Home and Garden🌟  

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