Mittwoch, 28. Mai 2025

So ein Regentag

 oder auch zwei oder drei Regentage, zwischen sonnigen Zeiten, kommen Oma Luise
und mir immer sehr gelegen. Nicht nur, weil der Regen der Natur guttut und oft
dringend notwendig ist, sondern auch, weil wir dann innerhäusig unseren diversen
Aufgaben und Hobbys nachkommen können - und müssen. 


Manches muss halt gemacht werden, auch wenn es nicht zu unseren Lieblingsbeschäfti-
gungen gehört. Oma Luise hat nicht nur Erdbeer- und Aprikosenmarmelade eingekocht
und die Gläser fein säuberlich etikettiert, sie hat an den Regentagen, die ja noch andauern,
auch alles auf Hochglanz gebracht. Was ich von mir nicht behaupten kann.


Obwohl es mir wesentlich leichter fällt, wenn es draußen, so wie in den letzten Tagen
kalt ist, regnet und ein strammer Nordwind durch die Bäume rauscht. Dann kann ich eh
nicht in den Garten und muss schon gezwungenermaßen im Haus bleiben. Innerhäusig
kann ich mich dann aktiv, wenn auch im gebremsten Modus, betätigen. Am Nachmittag,
spätestens zur Teezeit, also in der blauen Stunde, bleibt dann meistens auch noch Zeit,
mich dem Schreiben zu widmen. Darauf freue ich mich immer ganz besonders. Themen
gehen Oma Luise und mir garantiert nicht aus. Und sollten wir mal eine Schreibblockade
haben, dann bleibt uns immer noch das eine oder andere eher unbekannte Gedicht.


Bei den aktuellen Nachrichten aus dem Land, aus Europa und der Welt muss man sich
schon sehr anstrengen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Ereignisse überschlagen
sich geradezu. Das hat sich noch verschlimmert, seit der »King of the USA« wieder auf
der Bildfläche erschienen ist, sich in die Weltpolitik einmischt und alles, jeden Tag auf-
wirbelt und neu durchmischt. Hinzukommt, dass sich die weltpolitische Lage massiv ver-
schärft hat und das gesamte Vorgehen von Garton Ash, einem britischen Historiker und
Publizist, als eine fast »Hitler ähnliche Aggression« so nah wie seit 1945 nicht mehr,
bezeichnet wird.

Falls jetzt China noch Taiwan angreift, was immer wahrscheinlicher wird, der »King«
sich Grönland militärisch einverleibt, der »Möchtegernzar« in der Ostsee das Nato-
Bündnis immer aggressiver herausfordert und irgendwelche andere Chaoten noch irgend-
welche Krisen herbei schüren, so wie der Konflikt zwischen Pakistan und Indien, Israel,
dem Iran und der Hamas, dann gute Nacht, Marie. Dann müssen wir es nicht der KI über-
lassen, die Menschheit auszulöschen, wir machen das einfach selbst und lösen damit
gleichzeitig sämtliche Probleme dieser Welt, mit einem Schlag.


Oma Luise, auch schon lange nicht mehr die Jüngste, äußerte dagegen schon mal den
Gedanken, wie praktisch es doch wäre, so einen netten Küchenhelfer zu haben, der ihr
die grobe Hausarbeit abnehmen könnte. Sie hätte außerdem jemanden zum Plaudern,
wenn Opa Jakob sich im Garten austobt und danach ein ausgiebiges Schläfchen auf
der Couch hält. „Wer schläft, kann keinen Schaden anrichten", pflegt er immer zu sagen,
bevor er sein Haupt auf das weiche Kissen bettet. Woraufhin Oma Luise immer seufzt,
„Ach würden der »King« und der »Möchtegernzar«, doch nur noch schlafen, dann
könnte endlich Frieden einkehren“.
Und während Opa Jakob friedlich schläft, wird er im Schlaf plötzlich ganz unruhig.
Ein Albtraum lässt ihn fast vor Schreck erstarren, denn er träumt, dass


Tante Hedwig mit ihrem Mäxchen plötzlich vor der Türe steht. Im Traum versucht
er noch sich davonzuschleichen. Doch in dem Moment reißt ihn ein lautes Klingel-
geräusch aus seinem Schlaf und er hört Oma Luise rufen:
„Tante Hedwig ist da!“


Und dabei hatte Oma Luise sich doch gerade noch Frieden gewünscht. Mit dem ist
es nun vorbei. Ja, so ist das. Wünschen kann man sich viel. Das mit der Erfüllung
der Wünsche ist eine ganz andere Geschichte.

Frieden auf der Welt wäre wahrlich wünschenswert. Aber leider gibt es immer
wieder charakter- und gewissenlose Chaoten auf der Welt, die niemand braucht, weil
sie ohne Grund unschuldige Menschen töten, mit Gewalt souveräne Länder angreifen,
und diese hemmungslos zerstören.

~*~
Übrigens:
Die Wahrscheinlichkeit, dass die KI die Menschheit innerhalb der nächsten 30 Jahre
auslöschen könnte, stuft der »Godfather of AI«, der britisch-kanadische Geoffrey
Hinton, der für seine Arbeit im vergangenen Jahr sogar den Nobelpreis erhielt,
zwischen 10 auf 20 Prozent ein. Wobei er seine Einschätzung gerade von 10 Prozent
auf 20 erhöht hat.

~*~
Auch das noch:
Jetzt soll uns erst einmal ein heftiger Temperaturanstieg mit schwüler Luft und dem
Potenzial eines bedrohlichen Gewitters bevorstehen, welches schon heute Mittag
über uns hereinbrechen könnte.
In anderen Gegenden war das wohl gestern schon der Fall. Sogar Hagel, heftige
Sturmböen und die Gefahr von Tornados sind angekündigt. Am Brückentagsfreitag
sollen sich dann Sonne und Regen abwechseln und am Wochenende soll der ganze
 Spuk wieder vorbei sein.

Hoffentlich können sich all die kleinen Jungfederbällchen in Sicherheit bringen.
Vor ein paar Tagen saß eine kleine, niedliche Drossel direkt vor dem Fenster. Die
Rotkehlchen haben ein Nest in der Wilden-Wein-Pergola gebaut. Der Anflug in
das Dickicht ist bei dem Sturm nicht ganz einfach. Aber sie schaffen es dann doch
immer wieder - auch wenn es manchmal fünf Anflüge braucht.

~*~

Wir sollten uns nicht darauf konzentrieren, KI wie Menschen denken zu lassen,
sondern darauf, die Stärken der KI zu nutzen, um unsere Welt zu verbessern.
Geoffrey Hinton (*1947)
ist ein britisch-kanadischer Kognitionswissenschaftler
und Informatiker, oft als »Pate des Deep Learning« bezeichnet.

~*~
 God bless Ukraine
~*~*~*~*~*~* ~*~*~*~

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🌟Bilder mit KI erstellt by Lauras Home and Garden🌟

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