Montag, 31. Dezember 2018

Der heutige Tag 🎆

 ist morgen Vergangenheit.
 
 
Daher achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben -
das Leben allen Lebens.
 In seinem kurzen Ablauf liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins.
 Die Wonne des Wachsens - die Größe der Tat - die Herrlichkeit der Kraft.
 
 
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum und das Morgen nur eine Vision.

 
 
Das Heute jedoch - recht gelebt -
macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück
und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.
Darum achte gut auf diesen Tag !
 
-Rumi-
(1207 - 1273)

~*~
 
Hoffnung und Zuversicht benötigen die Menschen heutzutage!
Wir leben in Zeiten, in denen man die Hoffnung ziemlich schnell
verlieren kann. Wir leben in Zeiten, in denen es nicht immer
leicht fällt, positiv und optimistisch in die Zukunft zu schauen.
 
Wieder steht ein neues Jahr vor der Tür und wieder fragen wir,
was uns das neue Jahr wohl bringen mag.
Wird es ein gutes oder ein schlechtes Jahr ?
Wird es besser als das alte oder wird es schlimmer ?
 
Wir Menschen gestalten diese Welt.
Wir tragen mit unserem Handeln, mit unseren Taten und Worten
 zu den Veränderungen in der Welt bei. Dessen sollte sich jeder einzelne
Mensch bewusst sein und seinen ganz persönlichen Beitrag für
eine bessere Welt leisten. Jeder einzelne Mensch hat die Wahl sich
zu entscheiden, für das Gute oder das Böse.
Für eine Welt, in der das Leben auch morgen noch lebenswert ist.
Für eine Welt, in der jeder einzelne Mensch mehr Rücksicht auf die Natur,
die Umwelt und alle anderen Lebewesen nehmen sollte, damit unser
Lebensraum auch für zukünftige Generationen noch lange erhalten bleibt.
Manches mag gut gemeint sein, kann aber in der Realität genau das
Gegenteil dessen bewirken, was eigentlich erreicht werden sollte.
 
Wenn wir so weitermachen wie bisher und nichts an unserem Verhalten
ändern, wird es in ein paar Jahrzehnten kein
frohes, gesundes, lebenswertes neues Jahr mehr geben.
 Darum:
Achte gut auf diesen Tag !
Auf deine Worte und dein Handeln !

In diesem Sinne
ein
🎇 Gutes und gesundes, neues Jahr 🎇

~*~

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Samstag, 29. Dezember 2018

Die Entscheidung

zwischen dem schweren und dem leichten, bequemen Weg.
Wenn ich schon darüber gepostet habe, möchte ich heute auch mal ein
Beispiel preisgeben und aus dem Nähkästchen plaudern.
 
 
Der Versuchung zu erliegen, in diesem Fall den leichten und bequemen Weg zu
wählen, war relativ groß und ich bin fast sicher, dass die meisten Frauen,
hätten sie zwischen den beiden Möglichkeiten wählen können, dieser
Versuchung nicht hätten widerstehen können.
 
Aber ich will vorne anfangen. Ich war gerade von der Insel mit zwei Koffern und
zwei, drei Kisten in meine Heimatstadt zurückgekehrt und stand quasi vor dem
Nichts. Kein Geld, keine Wohnung, keinen Job. Mittellos und seelisch in einem
tiefen, schwarzen Loch, nahmen mich meine Eltern wieder bei sich auf. Ich war
knapp vierzig und völlig ohne Hoffnung, jemals in meiner alten Heimat wieder
Fuß fassen zu können. Von einer karibischen Trauminsel zurück in das dunkel-
graue, trübe Novemberwetter einer Stadt aus Beton und Asphalt, erschien mir
das unmöglich. Noch dazu voller seelischem Kummer und Leid über den Verlust
einer großen Liebe. Meiner großen Liebe, die ich auf der Insel zurücklassen
musste. Der Grund hierfür ist ein Kapitel für sich.
Das war also der Zustand in dem ich mich befand, als eine befreundete
Bekannte, die ebenfalls in dieser Stadt lebte und von meiner Rückkehr erfuhr,
eine "Willkommensparty" für mich arrangierte und dazu eine Menge Leute aus
ihrem Bekanntenkreis einlud. Auf dieser Party wurde mir ein Mann vorgestellt,
mit dem ich mich eine Weile angeregt unterhielt. Er war einige Jahre älter als
ich, verwitwet, gut aussehend, sehr charmant und zuvorkommend. Ich gebe
zu, dass er einen ziemlich guten Eindruck auf mich gemacht hat. Ein paar Tage
später rief mich diese Bekannte bei meinen Eltern an und erwähnte, dass
dieser Mann mich gerne zum Essen einladen würde. Lange Rede kurzer Sinn,
ich nahm die Einladung an und ließ mich von ihm in eines der besten
Restaurants der Stadt führen. Es war ein netter Abend, für den ich mich
herzlich bedankte, als er mich wieder vor der Haustüre meiner Eltern absetze.
Wir blieben auch danach weiterhin in Kontakt und telefonierten ab und zu,
bis er mich einlud, ihn in sein Haus nach Spanien zu begleiten. Wie ich von
meiner Bekannten erfuhr, besaß er dort an der Küste nicht nur ein Haus,
sondern auch eine große Jacht. Meine Bekannte war übrigens auch eingeladen,
für den Fall, dass ich nicht mit ihm alleine reisen wollte.
Mir war natürlich nicht entgangen, dass er eine gewisse Sympathie für mich
hegte und sich von unseren Telefonaten wohl etwas mehr versprach, als
ein gelegentliches Abendessen. Mir war auch ziemlich schnell klar, dass er mir
ein recht angenehmes, ja sogar luxuriöses Leben bieten konnte, wenn ich mich
für ihn und ein Leben an seiner Seite entscheiden würde. Dies ließ er immer
wieder mit kleinen Geschenken durchblicken.
Meine Gedanken aber waren ganz woanders. Sie waren immer noch bei meiner
großen Liebe und auf der Insel. Auch der Trennungsschmerz saß noch viel zu
tief, als dass ich mich auf einen neuen Partner zu der Zeit hätte einlassen
können. Er war wirklich sehr um mich bemüht und half mir, den Schmerz ein
wenig zu lindern, doch die Einladung nach Spanien in sein Haus lehnte ich ab.
 
Stattdessen fand ich schon bald einen Job und fast gleichzeitig eine kleine
Wohnung  Der Job verlangte es allerdings, dass ich mich drei Monate zur
Einarbeitung in das europäische Headquarter des Konzerns nach Amsterdam
begeben musste.
 
(Amsterdam - eine wirklich schöne und sehenswerte Stadt,
wenn man dort als Frau nicht alleine unterwegs ist.)
 
So wohnte ich also statt in einem Haus an Spaniens Küste mit einem sehr
charmanten Mann, der mir wahrscheinlich ein absolut sorgenfreies Leben
geboten hätte, alleine in einem Hotelzimmer in Amsterdam und fühlte mich
so einsam und verlassen, wie noch nie zuvor in meinem ganzen Leben.
Hinzu kam, dass ich jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe mit einer alten
Straßenbahn fast eine Stunde durch die Dunkelheit in diese Firma fahren
musste und das bei eisigen Temperaturen, denn es war erst Anfang Februar.
Abends die gleiche Tour zurück in das einsame Hotelzimmer. Statt unter
spanischer Sonne das Leben auf einer Jacht im Mittelmeer zu genießen,
lag ich nun alleine und einsam bis spät in die Nacht wach in einem Hotelbett
und sehnte mich auf meine kleine Insel und in die Arme meiner großen Liebe
zurück. Irgendwann schlief ich dann in dieser fremden Umgebung ein, bis
mich der Portier am nächsten Morgen wieder aus dem Schlaf klingelte.
Und das Ganze drei Monate lang. Drei lange Monate Einsamkeit und
Seelenschmerz pur.
 
Wieder in meiner Heimatstadt angekommen, konnte ich nun damit beginnen,
meine kleine Wohnung so nach und nach gemütlich einzurichten - bis,  ja bis
das Telefon klingelte und sich plötzlich völlig unerwartet die Stimme meiner
großen Liebe von Insel meldete. Er teilte mir mit, dass er quasi schon im
Flugzeug sitzen würde und auf dem Weg zu mir sei. Und er war nicht
irgendwer, denn er reiste immer mit einer ganzen Delegation.
 
Ist jetzt irgendjemand etwa daran interessiert zu erfahren, wie es weiterging
und wie ich mich in dieser neuen Situation entschieden habe ????
 
~*~
 
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Freitag, 28. Dezember 2018

Süßer Hirsebrei

Es war einmal ein armes frommes Mädchen, das mit seiner Mutter alleine lebte.
Sie hatten nichts mehr zu essen. So ging das Kind in den Wald hinaus, um nach
etwas Essbarem zu suchen. Dort begegnete ihm eine alte Frau, die schon von
seinem Hunger wusste. Sie schenkte dem Mädchen ein Töpfchen zu dem es
sagen sollte: "Töpfchen, koche!" So kochte das Töpfchen süßen Hirsebrei, und
wenn es sagte: "Töpfchen, steh!" So hörte es wieder auf zu kochen.
 
 
 
Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim und von nun an waren sie
ihrer Armut und ihres Hungers entledigt. Sie aßen von dem süßen Brei, wann
immer sie wollten und so viel sie wollten.
 
Für eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter:
"Töpfchen, koche! " Da kochte es und die Mutter aß sich satt. Nun will sie,
 dass das Töpfchen wieder aufhören soll zu kochen. Doch sie weiß das Wort
nicht. Also kocht es fort und der Brei steigt über den Rand hinaus. Es kocht
immerzu, die Küche und das ganze Haus voll. Und das zweite Haus und
dann die Straße, als wollte es die ganze Welt satt machen und die größte
Not und kein Mensch weiß sich zu helfen. Endlich, wie nur noch ein Haus
übrig ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: "Töpfchen, steh!"
da steht es und hört auf zu kochen; und wer wieder in Stadt wollte, der
musste sich durchessen.
 
Ein Märchen von den Gebrüder Grimm
 
~*~

Warum mir gerade jetzt die Schlagzeile:
"Mehr Koks, mehr Gewalt, mehr Geldwäsche" in den Sinn kommt, die ich
gerade vor ein paar Stunden las, ist mir im Zusammenhang mit diesem
Märchen selbst ein Rätsel. Da war nämlich zu lesen, dass der Drogenhandel
in unserem Land stetig wächst. Im Jahr 2013 wurden 328 t Kokain
sichergestellt. Im Jahr 2017 waren es bereits 639 t. Die Menge hat sich in
nur 4 Jahren fast verdoppelt. Nicht mitgerechnet ist die Menge, mit der
gehandelt, also an den Mann gebracht wurde.

Ach übrigens, die Anzahl derjenigen Menschen, die "Schutz suchen", bzw.
in unser Land "migrieren" beträgt monatlich immer noch zwischen 12.000
und 15.000. Auf das Jahr hochgerechnet ist das in etwa die Einwohnerzahl
einer Stadt wie Ingolstadt oder Würzburg !

Hat da irgendjemand auch das Wort vergessen ?
Ein Schelm wer jetzt Böses dabei denkt ;o)
Aber das nur so am Rande.

Eigentlich ist es nicht nur sehr tragisch, sondern auch sehr gefährlich  für
dieses Land ist, wenn immer mehr Menschen das Leben hier nur noch im
Drogen- oder Alkoholrausch ertragen und andere auf diese Weise das schnelle
Geld machen. Dass immer mehr Menschen Koks konsumieren, zeigt sich auch
im Abwasser. Das wurde jedenfalls inzwischen auch in anderen europäischen
Großstädten festgestellt.

Wenn das alles so weitergeht und niemand etwas dagegen unternimmt,
tja, dann sehe ich ziemlich schwarz für das neue Jahr und die Jahre,
die da noch kommen.

~*~

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Foto: Pixabay


Donnerstag, 27. Dezember 2018

Zwei Wege

Wenn es zwei Wege gibt,
 
 
wähle den schweren !

 
Auf dem leichten herrscht zu viel Gedränge.
 
(Tibetanisches Sprichwort)
 
~*~
 
Diese Empfehlung könnte ein guter Vorsatz für das
neue Jahr sein !
 
Rückblickend kann ich heute sagen, dass der Weg durch
mein Leben immer der schwerere Weg war.
Ich habe diesen Weg zwar unbewusst, und keineswegs
absichtlich so gewählt, sondern eher instinktiv. Ich habe
eigentlich immer auf meine innere Stimme gehört,
die mir allerdings nicht immer vernünftig erschien.
Jetzt, im Nachhinein kann ich jedoch sagen,
es war genau der richtige Weg.
Denn nur auf dem schweren Weg wird man herausgefordert
und das wiederum bedeutet,
dass man viel mehr über das Leben, die Menschen
und sich selbst lernt, als auf dem leichten Weg.
Und jetzt in meinem "hohen Alter" habe ich das Gefühl,
als würde ich dafür belohnt.
Folgt man dagegen der Masse auf dem leichten, bequemen Weg,
sieht man nichts anderes, als Hinterteile.
Und was lernt man daraus ?
 
~*~
 
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Fotos: Pixabay

Dienstag, 25. Dezember 2018

Ein Weihnachtslied ♬

Weht im Schnee ein Weihnachtslied
Leise über Stadt und Felder.
Sternenhimmel niedersieht
Und der Winternebel zieht
Um die dunklen Tannenwälder
 
 
Weht im Schnee ein Weihnachtsduft
Träumerisch durch dicke Flocken,
Füllt die schwere Winterluft
und aus weichen Wolken ruft
Sanft der Klang der Kirchenglocken.
 
Geht durch Schnee ein Weihnachtskind
Liebend über kalte Erde.
Geht dahin und lächelt lind,
Hoffend, dass wir gütig sind
und die Menschheit besser werde.
 
Hilde Fürstenberg
 
 
 Dass die Menschheit jemals besser wird,
daran habe ich sehr große Zweifel.
Aber dass die Weihnachtszeit die besinnlichste Zeit des Jahres ist,
eine Zeit voller Magie und Wunder,
daran besteht absolut kein Zweifel.
 
~~
 
✸ 
Fotos: Pixabay


Sonntag, 23. Dezember 2018

Das Weihnachtswunder 🌟

Wieder ist es Weihnachtszeit,
die Kerzen leuchten weit und breit
und wieder kündet Glockenklang
das Wunder des Heil'gen Abends an.
 
 
Klirrend kalter Sternenschein
leuchtet in unsre Herzen rein,
kündet von der Heil'gen Nacht,
die uns bringt die herrliche Pracht.

 
 
Ein Kind ward uns geboren heut'
verkünden die Engel den lieben Leut',
auf dass die Herzen wärmer werden
von allen Menschen hier auf Erden.
 
© Ursula Evelyn
 
 
Allen Besuchern und Besucherinnen
wünsche ich von Herzen einen besinnlichen 4. Adventsonntag
sowie ein frohes und friedliches Weihnachtsfest.
Genießt die Stille an den Feiertagen und lasst euch vom
Wunder der Weihnacht verzaubern.
 
Alles Liebe und Gute sowie Gottes Segen.
 
🌟~*~🌟
 
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Fotos Jesuskind: Pixabay


Samstag, 22. Dezember 2018

In der Weihnachtsbäckerei ☕

ist derzeit viel los und es ist sehr warm in der Küche. Kein Wunder, nicht nur
der Backofen läuft auf Hochtouren und verströmt seine Wärme, auch die
Außentemperatur ist eher ungewöhnlich mild und somit ist das Heizen im
Haus tagsüber gar nicht erforderlich. Und das, obwohl sich vor dem Fenster
die Bäume im Sturm biegen. Gestern und heute Morgen wütete ein ziemlich
heftiges Sturmtief über dem Wald.
 
 
Während sich im Haus ein wunderbarer Duft von Weihnachtsplätzchen aus-
breitet, habe ich im Garten einige vorwitzige Spitzen von Schneeglöckchen?
entdeckt ! Momentan fühlt es sich eher wie Frühlingsanfang, als Winteranfang
an. Gestern zur Wintersonnenwende war es viel zu mild - fast 14 Grad !


Gemütlich war es im Haus aber dennoch. Schließlich hat es sehr stark geregnet.
Ein ungewöhnliches und selten gewordenes Geräusch, das mich auch heute
Nacht wieder aus dem Schlaf gerissen hat. Heftiger Regen, der auf das Dach
niederging. Aber er ist immer noch sehr willkommen. Die Bäume werden sich
freuen. Ich freue mich auch, obwohl mir dicke, weiße Schneeflocken viel, viel
lieber wären.
 
  
Aber der Winter fängt ja gerade erst an und so bleibt die Hoffnung, dass es im
Januar/ Februar noch schneien kann und mein Traum von einem verschneiten
Winterwunderwald immer noch in Erfüllung gehen könnte.
Wie heißt es so schön ?
Man muss nur ganz fest daran glauben, dann werden Wunschträume wahr.
Schaun wir mal, ob glauben wirklich hilft.
 
 
 
Inzwischen lassen wir uns die leckeren Plätzchen schmecken und
freuen uns auf das Weihnachtsfest.
 
~☕~
 
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Freitag, 21. Dezember 2018

Weihnachtskarten 📦

Jedes Jahr bestaune ich die vielen wunderschönen Weihnachtskarten.
So viele schöne und einfallsreiche Motive.
Sie verführen mich immer wieder zum Kauf besonders ausgefallener Karten.



Es ist so ein wunderbarer Brauch, Verwandten und Freunden in der Ferne
zu Weihnachten liebe Grüße zu senden. Jedes Jahr habe ich unzählige Karten
geschrieben. Bei Tee, brennenden Kerzen und weihnachtlicher Musik, war es
für mich immer wieder eine Freude, allen Weihnachtsgrüße zukommen zu
lassen.
 
 
Es ist ein Brauch, der leider in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung
verliert, weil die meisten der lieben Menschen, denen ich jedes Jahr eine Karte
schrieb, nicht mehr unter uns weilen. Im Laufe der Jahre habe auch ich daher
immer weniger Karten erhalten.

 
Inzwischen kann ich die Karten, die mir liebe Menschen zu Weihnachten
schreiben, an einer Hand abzählen. Es wurden von Jahr zu Jahr weniger.
Einigen Freunden fällt das Schreiben bereits schwer. Sie ziehen es vor,
anzurufen und ein wenig zu plaudern. Darüber freue ich mich natürlich auch.
Andere nutzen digitale Weihnachtskarten. Sie versenden ihre Grüße nur noch
über das Internet. Das ist eigentlich schade, denn es ist ein großer Unterschied,
ob ich eine Karte mit der Hand schreibe und persönlich unterschreibe oder ob
ich die Grüße in den Computer oder das Handy tippe.
Aber wer schreibt heute überhaupt noch mit der Hand ? Heutzutage, wo doch
alles schnell gehen muss ? Wer macht sich in unserer schnelllebigen Zeit
denn noch die Mühe in einem Geschäft hübsche Weihnachtskarten
auszusuchen ? Wer hat noch die Muße und wer nimmt sich noch die Zeit,
diese Karten in aller Ruhe mit der Hand zu schreiben und sie dann zum
Briefkasten zu bringen ? Heutzutage ist es doch so viel einfacher und
bequemer, die Tastatur zu bemühen. Und doch ist es etwas ganz anderes,
eine handgeschriebene Karte in der Hand zu halten, als sie am Bildschirm
zu betrachten und zu lesen.
 
 
Ja, so scheint in Zeiten der Digitalisierung ein schöner, alter und liebge-
wonnener Brauch allmählich in Vergessenheit zu geraten.
Junge Leute versenden ihre Weihnachtsgrüße - wenn überhaupt - wohl eher
über Twitter, Facebook, Whatsapp usw., als sie per Post zu verschicken.
 
Ich freue mich immer noch sehr über jede einzelne Weihnachtskarte, die
per Post kommt. Es ist so schön, den Briefumschlag zu öffnen und die
handgeschriebenen Weihnachtsgrüße auf einer dieser zauberhaften
Weihnachtskarten zu lesen.
 
Genauso geht es mir mit Büchern.
Ich halte Bücher viel lieber in den Händen, als den Text am Bildschirm zu lesen.
Wie viel gemütlicher und wie viel kuscheliger ist es doch, Bücher oder eben
Grußkarten im Sessel oder auf der Couch zu lesen, als aufrecht sitzend vor
dem Bildschirm !
Aber jedem das Seine, jeder wie er mag.
 
Wie schön ist es und welch' große Freude, überhaupt noch Weihnachtsgrüße
zu erhalten und wie traurig muss es für Menschen sein, die gar keine Karten
oder Grüße erhalten. Wie schlimm, wenn niemand an sie gedacht hat - oder
sie ganz alleine sind und niemanden haben, mit dem sie die Weihnachtstage
verbringen können.
Das ist wirklich so traurig !
Weihnachten ist eine gute Zeit, einem Menschen, der alleine ist, eine Freude
zu machen, ihm ein wenig Zeit zu schenken oder Weihnachtsgrüße zu schicken.
 
Ich stelle auch in diesem Jahr wieder eine Kerze für die Menschen ins Fenster,
die Weihnachten alleine, im Krankenhaus oder nicht mehr bei uns sind.
Sie sind alle nicht vergessen.
 
Und Weihnachtskarten an meine Lieblingsmenschen sind natürlich schon
unterwegs und inzwischen auch angekommen.
 
🎄
~*~
 
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Donnerstag, 20. Dezember 2018

Es ist Advent ! 🌠

 Im Tal sind nun die Blumen verblüht
und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
in Eis verwandelt ist der blaue See.
 
 
Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn.

 
Es leuchtet fern und sanft aus einem Land,
das einstens voll von solchen Lichtern war,
da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.

 
Verändert hat die Welt sich hundertmal
in Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt !
Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
leuchtet es hell und schön:
Es ist Advent !
 
~Hilde Fürstenberg~
 
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Mittwoch, 19. Dezember 2018

O Tannenbaum 🎄

Weihnachten ohne Tannenbaum ist eigentlich kein richtiges Weihnachten.
Das Aufstellen eines geschmückten Tannenbaumes ist ein alter Brauch,
der bis ins Mittelalter zurückreicht. Schon im Mittelalter stellten die Menschen
zu feierlichen Anlässen geschmückte Bäume auf öffentlichen Plätzen auf.
Den Maibaum zum Beispiel oder den Richtbaum. Weihnachten wurde in den
Kirchen das Paradiesspiel aufgeführt und zum Gedenken an Adam und Eva
am 24. Dezember der "Paradiesbaum" aufgestellt und mit Äpfel behangen.
Als Baum der Erkenntnis sollte dieser Baum, der durchaus auch ein ganz
normaler Laubbaum sein konnte, an den Sündenfall erinnern. Er sollte die
Menschen von der Erbsünde durch Jesus Christus befreien.
 
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
 
 
Erst im 19. Jahrhundert begannen die Menschen einen Tannenbaum mit Glas-
Kugeln, Kerzen, Lametta und Lichterketten zu schmücken. Dieser Brauch ver-
breitete sich später von Deutschland aus über die ganze Welt.
 
Weihnachtsbaum um 1850
Illustration Ludwig Richter 1850
 
 
Heutzutage werden Tannenbäume speziell für das Weihnachtsfest angebaut.
Leider mit weniger erfreulichen Zutaten. Denn immer wieder sind Tannenbäume
mit vielen Pestiziden belastet, darunter auch Glyphosat und Prosulfocarb.
An manchen Bäumen befindet sich ein regelrechter Giftcocktail. Eine
beunruhigende Tatsache, wie ich finde und keineswegs zu unterschätzen.
Denn schließlich atmen wir diesen Pestizidcocktail über einen längeren Zeit-
raum täglich ein. Durch die Wärme im Raum wird der Giftcocktail, der sich im
ganzen Raum ausbreitet, noch intensiviert. Die Gesundheitsgefahr durch diese
Bäume sei gering, so ein Toxikologe, doch die Gefahr besteht immerhin.
Warum werden vergiftete Tannenbäume nicht verboten ?! Schließlich halten
sich auch kleine Kinder und/oder Haustiere in dessen Nähe auf.
Inzwischen werden Bio-Tannenbäume angeboten - allerdings zu einem
wesentlich höheren Preis. Es geht also auch ohne Gift und wieder einmal
nur um reines "Profitmachen" !
 
Die Menschen sollten wirklich alle mal ein Jahr auf den Kauf von vergifteten
Tannenbäumen verzichten, aber auch auf Bio-Bäume, damit endlich Schluss
ist mit der Verwendung von Pestiziden und zwar überall.
 
Die Gesundheit sollte jedem wichtiger sein !
 
O Tannebaum, wie vergiftet sind deine Nadeln !
 
🎄
~*~
 
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Dienstag, 18. Dezember 2018

Der Weihnachtsstern 🌠

Der Weihnachtsstern ist jetzt zu sehen.
Ein Schweifstern, wie er schon über der Weihnachtskrippe am Himmel erschien,
ist wieder am Himmel zu sehen. Vorausgesetzt, der Himmel ist wolkenlos.
 
 
 
Der Komet rauscht in 11 Millionen km auf die Sonne zu und wird dabei
von Tag zu Tag heller. Der Komet "46P Wirtanen", so sein Name, soll mit
bloßem Auge am südlichen Himmel zu sehen sein.
 Am 16. Dezember, dem 3. Advent, als er sich im Anflug auf die Sonne
befand, war sein Schweif bereits am hellsten.
 
Begleitet wird der Weihnachtsstern von den Geminiden- einem wahren
Sternschnuppenschauer, der jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Im Dezember
ist also auch in diesem Jahr wieder allerhand los am Himmel. Denn am
Vorabend des Heiligen Abends, also am 23. Dezember, kommt es zu einem
weiteren Highlight am nächtlichen Himmel. Die Ursiden, aus dem Sternbild
des "kleinen Bär", werden am Himmel erscheinen. Zehn Bruchstücke des
Kometen 8P/Tuttle pro Stunde, werden als Sternschnuppen auf die Erde
niedergehen. Hoffentlich wird es eine sternenklare Nacht, damit ich dieses
Ereignis auch beobachten kann.
 
Ich freue mich immer auf solche Spektakel am Himmel und liebe es,
das Geschehen zu beobachten. Zu meiner großen Freude war der Himmel
noch vor ein paar Tagen sternenklar und es war stockdunkel.
Der Mond war nur als schmale Sichel zu sehen und störte somit nicht
mit seinem hellen Licht.
 Deshalb war es auch schon leicht frostig.
Gesehen habe ich allerdings weder den Kometen, noch die Geminiden.
Inzwischen hängt auch wieder eine dicke Wolkendecke vor dem
Sternenhimmel, so dass gar nichts mehr zu sehen ist, vom himmlischen
Spektakel.
 
Erfreulich sind solche Wunder immer wieder und auch ein kleiner,
funkelnder Lichtblick - im wahrsten Sinne des Wortes - in Zeiten allzu
schlechter Nachrichten.
In den letzten Tagen habe ich es standhaft vermieden mir Nachrichten
anzuhören oder anzusehen. Das tut zur Abwechslung mal ganz gut, auch
wenn mir dann doch so einiges zu Ohren gekommen ist.
So ganz vermeiden lässt es sich dann wohl doch nicht.
 
 ~*~
 
PS: Als Nachtrag zu meinem Post:
"Auch das gehört in diesem Jahr wieder zum Advent"
wollte ich noch erwähnen, dass der bekannte Konflikt- und Gewaltforscher
Prof. Andreas Zick, dazu rät, die Angst z.B. vor Terroranschlägen oder Angriffen
durch Messerstecher und Konsorten, zu verdrängen. Wir sollten uns nicht von
dem Gefühl der Angst auf Weihnachtsmärkten überwältigen lassen.
Einfach so ! So, als bestünden diesen Gefahren und Verbrechen gar nicht,
so, als gehörten sie mittlerweile gar nicht zu unserem Alltag.
 
Das ist genau so, als würde man einem Mensch, der unter Höhenangst leidet,
oder Angst vor Spinnen hat, raten, seine Angst einfach zu verdrängen !
 
Mir kann dieser Professor viel erzählen. Ich empfinde die Lage in diesem Land
mittlerweile als sehr beängstigend - alleine der vielen Gefährder wegen, die
sich in diesem Land aufhalten und da draußen frei rumlaufen.
 
Vorsicht ist jedenfalls immer noch besser, als Nachsicht.
 
~🌟~~🌟~
 
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Montag, 17. Dezember 2018

Der Traum ⛄

von weiße Weihnachten wird wohl ein Traum bleiben.
Also heißt es auch in diesem Jahr wieder:
I'm dreaming of a white Christmas !
 
 
Er rieselte am 3. Advent ganz leise, so leise, dass der Schnee,
kaum dass er gefallen war, auch ganz leise wieder verschwand.
 
Es wäre so schön gewesen, aber die Aussichten, dass es in unserer Region
zu Weihnachten schneit, sind sehr gering und liegen derzeit bei nur 20%.
Da mache ich mir wenig Hoffnung, dass sich das noch ändern könnte.
 
 
Ein Spaziergang durch unseren verschneiten Winterwald, wäre so schön
gewesen und damit auch mein Wunschtraum in Erfüllung gegangen.
Doch leider, leider sieht es auch in diesem Jahr gar nicht nach
einer weißen Weihnacht aus.
Aber träumen darf ich von einer weißen Weihnacht, von einem weißen
Winterwunderland, von einem verschneiten Winterwald.
Und genau das tue ich auch. Ich träume !
 
Am späten Nachmittag war auch das bisschen Schnee wieder weg.
 
~*~
 
Sich Zeit zum Träumen zu nehmen ist so wichtig. Gerade in der heutigen Zeit,
in der die Realität so unheilvoll, so wenig erfreulich, so unsagbar chaotisch ist,
sollte TRÄUMEN zu unserem täglichen Ritual gehören.
 
Immer, wenn der Tag hektisch und laut war, sollte man die Stille und die
Ruhe des Abends um so mehr genießen. Wie schön ist es dann, sich über
das Abendrot oder die funkelnden Sterne am Himmel und die Sichel des
leuchtenden Mondes zu erfreuen. (Sofern es wolkenlos ist).
Das sind so traumhaft schöne Augenblicke, wahre Glücksmomente !
Solche Augenblicke sind so entspannend. Sie helfen abzuschalten und
zur Ruhe zu kommen.
Solche Augenblicke tragen dazu bei, das richtige Maß
zwischen Alltag und Ruhe zu finden.
 
Mein Traum vom
 
~Weihnachtswinterwunderlandtraum~
 
Wann mag er wohl in Erfüllung gehen ?
Geht er überhaupt mal in Erfüllung ?
Winter ade - für immer ?

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Winterfotos unten: Pixabay


Samstag, 15. Dezember 2018

Auch das gehört in diesem Jahr wieder zum Advent 🌟

seit ein paar Jahren geht die Angst auf Weihnachtsmärkten um.
Das ist traurig - aber wahr und in höchstem Maße verständlich.
Die Zeiten, in denen die Bürger dieses Landes unbekümmert und unbeschwert
über einen Weihnachts- oder Christkindlmarkt bummeln konnten, sind ein für
alle Mal vorbei.
 
 
Die Weihnachtsmärkte werden mittlerweile zwar abgesichert, wie ein Hoch-
sicherheitstrakt, dennoch werden viele Menschen von einem unbehaglichen,
mulmigen Gefühl begleitet.
Zu Recht, wie sich jetzt erst wieder in Straßburg gezeigt hat. Dort wurden in
der Nähe des Weihnachtsmarktes Menschen erschossen und andere schwer
verletzt. Der Täter wurde zwei Tage später gestellt und von Polizisten
"neutralisiert", als er seine Waffe zog und auf die Polizisten schoss.
Weihnachtsmärkte sind besonders beliebte Anschlagsziele, weil sich an
einem solchen Ort besonders viele "Ungläubige" aufhalten.
 
Aber nicht nur auf Weihnachtsmärkten ist man nicht mehr sicher.
In Nürnberg sind drei Frauen auf offener Straße niedergestochen worden.
Der Täter ist noch auf der Flucht. Die drei Frauen sind schwerverletzt,
aber sie leben noch.
Solche Verbrechen gehören mittlerweile zum Alltag. Wir nehmen sie zur
Kenntnis, sind wütend und lassen unseren Unmut raus, indem wir uns
über die Unfähigkeit unserer Politiker aufregen.
Doch das ändert gar nichts, denn die beinahe täglich begangenen
Verbrechen von Messerstechern und Konsorten, die Christen und Juden
hassen, sind jetzt Bestandteil unseres Lebens in diesem Land. Wir nehmen
es hin, dass unschuldige Menschen zu Opfern dieser Verbrecher werden,
und machen einfach weiter wie bisher. Wir haben uns an solche Nachrichten
gewöhnt.
Im Grunde ist man nirgendwo mehr sicher, denn die Verrückten können
überall auftauchen. Sie laufen ja frei rum.
 
Das Schlimme nach solchen Verbrechen sind immer die Worte unserer
fabelhaften Politiker bzw. so mancher Bürger:
 
"Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer.
Das Leben muss weitergehen. Wir lassen uns unser Leben nicht
von solchen Tätern vergraulen. Jetzt erst recht "!
 
Klar geht das Leben weiter. Es hört ja nicht plötzlich auf.
Es fragt sich nur, wie unser Leben weitergeht, denn diese "Einzelfälle"
bleiben uns erhalten und werden sich häufen. Niemand weiß, wann und
wo und wer die Nächsten sein werden !
Diese Verbrechen gehören bereits zur Normalität, sie sind zur Gewohnheit
geworden. Bis zum nächsten Mal - wenn es wieder heißt:
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, aber das normale
Leben muss weitergehen. Wir lassen uns unser Leben nicht von solchen
Anschlägen verderben.
Jetzt erst recht !
 
Lustig, lustig trallarallala - bald ist Weihnachtsabend da !
Nicht nur Weihnachten - auch Silvester steht wieder vor der Tür !
Das Leben ist dank unserer Madam zu einem erhöhten Risiko geworden.
Heimat ist nicht mehr Heimat, sondern Gastgeberland für Schutzbedürftige,
die ihren Gastgebern die Kehle durchschneiden, wie dem armen 85jährigen
Rentner in seinem eigenen Haus, oder Schutzbedürftige, die wehrlose
Frauen überfallen, vergewaltigen und töten.
Und die Engel singen in der Weihnachtsgeschichte:
"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden
und den Menschen ein Wohlgefallen."
 
Wo ist die Gerechtigkeit, lieber Gott ?
 
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