Sonntag, 25. Juni 2017

Ein Tag der Tränen

 ..... dem wohl noch viele tränenreiche Tage folgen werden,
denn unsere Zuckerschnute Tessie, deren 13. Geburtstag wir am 13.Juni
noch gefeiert haben, hat uns nur 11 Tage danach plötzlich und völlig
unerwartet für immer verlassen müssen.
Der Tierarzt hat nach der Diagnose Nierenversagen, alles Nötige
in die Wege geleitet, so dass wir uns noch in der Praxis von ihr
verabschieden mussten.
Wir waren über diesen plötzlich Umstand völlig überrascht, da selbst eine
Woche nach ihrem Geburtstag absolut keinerlei Anzeichen erkennbar waren,
die auf eine ernsthafte Krankheit hätten hindeuten können. Sie war wie
immer guter Dinge, hat gut gefressen, gut getrunken und viel geschlafen.


Wie hätte ich ahnen können, als ich sie hier an ihrem Geburtstag
fotografierte, dass es das letzte Foto von ihr sein würde und sie
nur 11 Tage später nicht mehr bei uns sein würde. Es ist so
unbegreiflich, wie schnell und unverhofft das Schicksal zuschlägt
und plötzlich nichts mehr ist, wie es einmal war und nie mehr so
sein wird.

~~
 
Erst in den letzten drei Tagen schien sie sich merklich unwohl und
schwach zu fühlen. Sie wollte kaum noch aufstehen, fraß weniger,
trank aber noch genug, was sie allerdings gleich wieder ausspuckte.
Als sie auch nicht mehr trinken wollte, sind noch am gleichen Morgen
zum Tierarzt gefahren, um dann zu erfahren, dass sie, würden
wir sie wieder mit nach Hause nehmen wollen, sie das Wochenende
nicht überstehen würde.
Eine Welt brach für uns zusammen. Den Schmerz, den man in einem
solchen Moment verspürt, wenn man sich nach 13 Jahren für immer
von seiner treuen Hundefreundin verabschieden und sie dort zurücklassen
muss, kann nur jemand nachvollziehen, der selbst schon ein Haustier
für immer gehen lassen musste.
 
Der 24. Juni 2017, der Tag der Tränen, wird mit einer der traurigsten Tage
in meinem Leben sein.
Sie hat mir in all den Jahren so viele Glücksmomente und so viel Freude
geschenkt und alleine durch ihre Anwesenheit mein Leben unendlich
bereichert. Ohne sie wird nichts mehr sein, wie es war.
 
Wieder einmal überwiegen Schmerz, Trauer und Erinnerungen die Tage
und Nächte und die Tränen wollen nicht versiegen.
Ich kann es einfach immer noch nicht fassen, dass sie so plötzlich
nicht mehr bei uns ist. Das tut so weh.
 
Von Anbeginn war dieses Jahr 2017 ein Wechselbad der Gefühle
und das wird sicher auch noch eine Weile so bleiben.
 
Mein Freund, das Tinkababy und ich werden Tessie schmerzlich vermissen.
Für immer.
 
~*~
 
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Freitag, 23. Juni 2017

Was wäre der Juni

 
ohne Rosen !
 
 
 
Sie blühten ganz wunderbar - allerdings ist es auch ihnen inzwischen
viel zu heiß.
 

 
 
Sommer ist schön - aber Hochsommer bereits im Juni ist nicht gerade
das, was der Natur gut tut - besonders dann nicht, wenn es lange nicht
geregnet hat und zu der Hitze auch noch ein warmer Wind weht.
Das trocknet den Boden noch mehr aus.
 
 

 
 
Daher war ich froh, gestern morgen eine Email vom DWD - dem Wetterdienst
erhalten zu haben, mit der vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen,
Hagel 5cm groß und schweren Sturmböen bis 120 Km/h gewarnt wurde.
(Die Vorwarn-Email kann man übrigens auf der Webseite des DWD abonnieren).
 
 
 
 
Ich hätte sogar, wenn auch mit großem Unbehagen das schwere Gewitter
und den schweren Sturm in kauf genommen, wenn es nur wie angekündigt,
heftig geregnet hätte.
Und so habe ich wie immer bei einer solchen Warnung alle Schutzmaßnahmen
getroffen, um auf das schwere Unwetter, welches gegen Mittag über uns
hereinbrechen sollte, vorbereitet zu sein. Ich habe alles, was im Garten
hätte herumfliegen können in Sicherheit gebracht, nebst aller Auflagen für die
Sitzgruppen und Liegen. Danach sämtliche Jalousien im Haus runtergelassen
und mich im Haus verkrochen. Durch einen winzigen Spalt in der Jalousie
konnte ich ein Stück vom Himmel beobachten. Jede Veränderung habe ich
aufmerksam verfolgt und geduldig auf das Unwetter gewartet.
Bis gegen 18:00 Uhr, als es Zeit wurde, das Abendessen vorzubereiten.
Nichts war passiert, nicht ein Tropfen ist vom Himmel gefallen, nur der
Wind ist ein wenig aufgefrischt.
Natürlich war ich erleichtert, dass mir das schwere Unwetter samt schwerem
Gewitter erspart geblieben sind - aber es hätte wenigstens heftig regnen
können ! Anderswo im Land müssen sie heftig gewütet und reichlich Wasser
hinterlassen haben - nur hier nicht.
Die Unwetter ziehen hier meistens oberhalb oder unterhalb an uns vorbei.
 
 
 
 
Alles im Garten und im Wald leidet unter der extremen Trockenheit.
So auch die Rosen. Eigentlich mögen sie Sonne und Wärme - aber
diese Hitze ist auch für sie zu viel. Die Hortensien, die an normalen
Sommertagen schon viel Wasser benötigen, lassen ebenfalls alles hängen.
Ich komme mit dem Wässern kaum nach.
 
 
 
 
 Hoffentlich bleibt uns diese extreme Hitze nicht den ganzen Sommer über
erhalten - das wäre dann allerdings weder eine Sommerfreude noch ein
Sommervergnügen und schon gar kein Gartenglück.
 

 
 
Hoffentlich regnet es bald ! Um 18:52 warnte der Wetterdienst erneut vor
einem schweren Gewitter mit allem drum und dran. Die Hoffnung auf heftige
Regenschauer keimte wieder auf.
Und wieder geschah nichts.
Die Meteorologen sind doch heute technisch so ausgerüstet, dass die
Vorhersagen schon etwas präziser ausfallen könnten - oder ?
Ich will ja nicht meckern, ich stelle nur fest.
 
Als ich dann aber später die Fernsehbilder von diesen Unwetter in Teilen des
Landes sah, habe ich dem Himmel gedankt, dass er uns verschont hat.
Es muss heftig gewesen sein.
 
Inzwischen scheint es in vielerlei Hinsicht nur noch extrem zu gehen.
 
 Ich wünsche mir so sehr, dass es endlich regnet, nicht nur für den
Garten, sondern ganz besonders auch für den Wald.
Die Bäume verlieren schon vertrocknete Blätter ;o(.

Die Rosen sind dennoch eine Freude und sie zu fotografieren ebenfalls.

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Donnerstag, 22. Juni 2017

Zwölf Uhr mittags

   
(mein Lieblingsbaum im Garten)

*
Mittag

Am Waldessaume träumt die Föhre,
 Am Himmel weiße Wölkchen nur,



Es ist so still, dass ich sie höre,
Die tiefe Stille der Natur.


Rings Sonnenschein auf Wies' und Wegen,
Die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach,



Und doch, es klingt, als ström' ein Regen
Leis tönend auf das Blätterdach.
Theodor Fontane
(1819-1898)

Sommer, Sonne, Sommerfreuden, Sommerhitze, Sommerglück.
Es ist wirklich heiß geworden an diesem ersten Sommertag in diesem Jahr.
Doch schon heute drohen starke Gewitter mit Unwetterpotential.
 
Gestern, draußen unter einer schattigen Markise sitzend, kam mir plötzlich so in
den Sinn, dass meine Welt in der ich mich in den letzten zehn Jahren bewege,
immer kleiner geworden ist. Sie ist zu einem kleinen, überschaubaren Raum
geschrumpft, meinem jetzigen Zuhause. Der Garten ist nun zu meiner Heimat
geworden. Hier, an diesem Ort fühle ich mich wohl und geborgen.
Hier bin ich Zuhause - bei mir - auch wenn ich zeitweise außer mir bin ;o).
Und das genau zur rechten Zeit. Zu einer Zeit, in der ich Zeit habe, viel Zeit,
das alles auch zu genießen - selbst wenn mir rein altersmäßig wohl nicht mehr
so sehr viel Zeit bleibt. Aber gerade deshalb heißt es auch, alles ganz bewusst
wahrzunehmen - auch die unangenehmen Dinge um mich herum.
Schließlich lebe ich in diesem Land und nehme auch am Schicksal und an den
Problemen und Sorgen anderer Menschen teil. Die meisten Menschen scheinen
jedoch immer noch die Augen vor der Realität zu verschließen und sich nicht
bewusst zu sein, was da wirklich in Zukunft auf unser Land zukommt, denn die
derzeitigen Probleme sind erst der Anfang - es wird noch viel schlimmer werden.

Wie gut, dass ich nicht das Gefühl habe, in meinem bisherigen Leben oder
auch jetzt noch, etwas versäumt zu haben. Glücklicherweise hatte und habe
ich ein recht erfülltes Leben und bin mit dem so wie es ist, ringsum zufrieden
und dafür zutiefst dankbar. Schlimm ist es eigentlich nur für die nachfolgenden
Generationen, die ihr Leben noch vor sich haben.

Ach, wäre der Zustand dieser Welt nicht so katastrophal wie er ist,
wäre die Lage in Europe nicht so schrecklich wie sie ist,
und wäre unser Land noch so wie vor ein paar Jahren,
es könnte alles noch relativ normal und friedlich sein.
Vor allem die jungen Menschen könnten noch genauso unbeschwert in die Zukunft
blicken und ihr Leben so unbekümmert genießen, wie meine Genration das noch
konnte. Wahrscheinlich tun sie das sogar - ohne viel über die Situation und Lage
im Land nachzudenken.



Dieser Globus ist ein Paradies mit allem was dazu gehört.
Diese Welt ist mir ihrer Natur so atemberaubend schön und voller Wunder.
Doch wir Menschen haben ein solches Paradies wohl einfach nicht verdient !
Würden wir sonst so mit unserem Lebensraum umgehen,
ihn zerstören, ausbeuten und verunstalten ?!
Können nicht alle Menschen in ihren Heimatländern in Frieden leben
und andere Menschen ebenfalls in Frieden leben lassen ?
Müssen sie sich unbedingt gegenseitig zerstören ?
Warum sorgen die zuständigen Machthaber und Politiker nicht für Frieden, statt
sich aus reiner Machtgier und Machterhalt dauernd gegenseitig zu bekämpfen.
Wird die Menschheit wirklich erst aufwachen, wenn es zu spät ist ?

Dieser Planet könnte ein Paradies für alle Menschen sein !



Tja, manchmal gehen meine Träume von einer friedlichen Welt
halt mit mir durch !

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Mittwoch, 21. Juni 2017

Froh zu sein

bedarf es wenig.
Allerdings lebte August Mühling, von dem dieser Kanon stammt,
 in einem anderen Jahrhundert - nämlich von 1776-1847.
Zu dieser Zeit mag das noch gestimmt haben, aber heutzutage
sieht das ganz anders aus.
Zum Leben braucht man tatsächlich nicht unbedingt viel.
Wer einen Job und ein Dach über dem Kopf hat, genug zu essen und trinken,
sich ordentlich kleiden kann und eher bescheiden lebt, kann auch mit wenig
ganz gut zurechtkommen und froh sein. Das habe ich in jungen Jahren selbst
ausprobiert - kann das also bestätigen. Seither sind die Ansprüche allgemein
gestiegen sind. Eine Zeitlang auch meine. Das hat sich seit etlichen Jahren
allerdings wesentlich geändert, denn inzwischen reduziere ich alles auf ein
Minimum und freue mich immer, wenn ich einem Wunsch, egal was es auch
gewesen sein mag, widerstehen konnte.
Es gibt einfach nichts mehr, das ich dringend benötigen würde.
  

 
Eine Anschaffung, wie ein neuer Kühlschrank oder wie jetzt die Sitzgruppe
für den Garten, sind eine große Ausnahme.
Meine Freude ist der Garten. Hier halte ich mich am liebsten auf und daher
brauche ich auch nicht viel. Alles, was man so in der Stadt unternehmen
könnte, wie z.B. Kino, Theater, Oper - oder Restaurantbesuche,
 Einkaufsbummel oder sonstige Vergnügungen, interessieren mich schon
seit ewigen Jahren nicht mehr.
 
 
Reisen kommen auch nicht mehr infrage, jedenfalls keine Flugreisen -
allenfalls mal eine Fahrt mit dem Auto ans Meer - oder in die Berge,
sofern diese nicht zu hoch sind - wegen meiner Höhenangst. 

 Er ist froh, der Froschkönig - hat ja auch ein sonniges und friedliches Plätzchen.
 
*
 
Trotzdem bin ich, wenn ich die heutige Zeit und die Zustände in der Welt,
in Europa und in unserem Land betrachte, nicht unbedingt froh. Die heutige
Zeit kann niemandem, der unser Land, unsere Heimat liebt, froh stimmen.
Die tagtäglichen Nachrichten bieten Grund genug, sich ernsthafte Sorgen um
die Zukunft dieses Landes zu machen. Die Zustände in manchen Städten sind
inzwischen der blanke Horror. Unsere Freiheit ist eingeschränkt und unsere
Meinungsfreiheit ebenfalls. Das alles ist kein Grund, froh zu sein !
 
Bedenkenlos Konzerte, Fußballspiele oder andere Großveranstaltungen
aufzusuchen, oder sich an Orten wie Bahnhöfen, Flughäfen, Einkaufscentern,
Schwimmbäder aufzuhalten, ist für viele Menschen nur noch mit einem
unbehaglichen Gefühl in der Magengegend möglich.
 
Und was machen die politisch Verantwortlichen zu unserem Schutz und für
unsere Sicherheit ? Sie predigen, dass es eine hundertprozentige Sicherheit
nicht gibt. Das stimmt ! Das ganze Leben ist ein einziges Risiko. Aber seit
Merkel die Grenze rechtswidrig für Millionen illegale Einwanderer geöffnet hat,
ist der Risikofaktor einem Verbrechen/Anschlag ausgesetzt zu werden,
erheblich gestiegen. Sie hat sich Abermillionen zusätzliche Probleme ins Land
eingeladen, die den deutschen Steuerzahler Jahr für Jahr etliche Milliarden
kosten und nun tut sie so, als läge ihr inzwischen nichts mehr am Herzen,
als die Abschiebung dieser Illegalen.
Wohin will sie diese Menschen denn abschieben? Die meisten sind doch ohne
Papiere und ohne Pass eingereist. Sie können also gar nicht abgeschoben
werden ! Die Probleme scheinen uns also langfristig erhalten zu bleiben.
Besser kann es auch nicht werden, weil zwei so unterschiedliche Kulturen nicht
zusammenpassen und daher auf Dauer auch nicht friedlich zusammenleben
können.
Das beweisen die täglichen schlechten Nachrichten.
 
In unserem Land leben Menschen aus einhundertneunzig Staaten mit
unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Die einzige Religion jedoch die
Probleme bereitet, ist der Islam. Die meisten Menschen, die nach dem Koran
leben und somit ihre Religion über das Gesetz stellen, wollen sich hier nicht
anpassen, weil sie unsere Lebensweise verachten und Christen hassen.
Probleme sind da vorprogrammiert. Zwei so unterschiedliche Kulturen und
Religionen, besonders die aus dem arabischen Raum, können auf Dauer
einfach nicht zusammen in einem Land leben, ohne dass es zu Konflikten
kommt. Und genau aus diesen Gründen gehört der Islam auch nicht zu
unserem Land.
Ob unsere Politelite das wohl jemals begreift ?
 
Vor etwas mehr als zwei Jahren bedurfte es in der Tat noch wenig,
sich in unserem Land wohlzufühlen und froh zu sein.
Das hat sich - dank Frau Dr. Angela Merkel - ganz drastisch geändert.
Wie könnte jemand über die Zustände, die seitdem in diesem Land
und in Europa herrschen, froh sein ?
 
Froh bin ich, dass ich keine Kinder und somit keine Enkelkinder habe,
aber um die Kinder meines Neffen mache ich mir ernsthaft Sorgen,
denn sie werden in Zukunft mit großen Schwierigkeiten leben müssen.
Froh bin ich auch, dass ich rechtzeitig aufs Land umgesiedelt bin.
Das, so stellt sich jetzt heraus, war wohl eine sehr gute Entscheidung, auch
wenn man heutzutage in diesem Land nirgendwo mehr sicher sein kann.
Anschläge sind in Europa inzwischen wohl zu einem täglichen Übel
geworden. Gerade wollte so ein geisteskranker Mensch am Brüsseler
Hauptbahnhof wieder einmal einen Koffer in der Nähe einer Menschengruppe
in die Luft sprengen.
Gehören all die Geisteskranken, die da draußen herumlaufen und eine
Gefahr für die Allgemeinheit darstellen,
nicht in eine geschlossene Anstalt ?
Warum unternehmen unsere Regierenden nichts ?
Haben sie - insbesondere Frau Merkel nicht geschworen ihre Kraft
dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen und Schaden
von ihm zu wenden ?
Ich fühle mich aber nicht mehr wohl in diesem Land, das eigentlich
meine Heimat ist !
Immer wieder wird uns eingeredet, dass wir uns mit diesen Übeln und
Zuständen auf Dauer abfinden müssen.
Mich macht es wirklich wütend, dass ich mich mit dem von
Frau Merkel angerichteten Schaden und den sich daraus ergebenden
Folgen, abfinden soll.
 
*
 
Die Macht ist wie ein Aussatz:
an wen sie übergeht, der wird krank und tut unweigerlich und
unwillentlich das Verkehrte und das Böse.
Hermann Hesse
 
~*~
 
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Dienstag, 20. Juni 2017

Gebot dieses Tages

  und der folgenden Tage lautet:
Nicht bewegen, viel Mineralwasser oder Kräutertee trinken
und sich einfach dem süßen Nichtstun hingeben.
 

Ein wenig dem Radiosender meiner alten Heimat, der Insel, lauschen, der
die Musik spielt, die zu diesem Wetter passt. Reggae und Calypso :o) !
Es ist schon faszinierend, dass das heutzutage möglich ist.
Wenn ich bedenke, dass ich damals ein Telefongespräch nach D
noch beim Operator anmelden und stundenlang darauf warten musste,
dann hat die Technik wirklich sensationelle Fortschritte gemacht.
Ein Luftpostbrief dauerte im Durchschnitt 10 - 12 Tage. Heutzutage
schreibt man E-Mails, die praktisch eintreffen, sobald man sie losgeschickt hat.
Was das betrifft, da hat sich einiges verändert.
Heute kann ich sogar die dortigen, aktuellen Nachrichten live verfolgen und habe
heute morgen erfahren, dass sich die Menschen auf der Insel derzeit auf einen
tropischen Sturm vorbereiten. Hoffentlich wird es nicht allzu schlimm !


Inzwischen ist es hier genauso heiß wie dort, wobei sich hier die
Luftfeuchtigkeit derzeit noch im Rahmen des Erträglichen hält.
Allerdings fehlt mir hier der angenehme Wind, der dort ständig vom Meer
her am Strand und ins Landesinnere weht.


Und es soll heiß bleiben in den nächsten Tagen - eventuell sogar bis
36 - 37 °. Ein bisschen zu viel, aber hier im Wald ist es eh immer ein
wenig kühler. Ich freue mich jedenfalls, dass ich es langsam angehen
lassen kann und nicht rausmuss - sprich weder zum Einkaufen,
noch sonst wohin. Einfach nur faulenzen, ein Stück Honigmelone naschen
und später vielleicht wieder ein Eis - heute ohne Sahne ;o).

Ich hoffe nur, dass diesen heißen Tagen nicht ein normalerweise
anschließendes Unwetter folgt....... wobei ich gegen ein oder zwei
ordentliche Regenschauer absolut nichts einzuwenden hätte.
Schaun wir mal !

Na dann, fröhliches Schwitzen !

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Samstag, 17. Juni 2017

Gartentage wie diese

wie z.B. dieser eine herrliche Tag in dieser Woche,
der mich an die wunderbaren Sommertage in meiner Kindheit erinnert hat,
 könnten ewig andauern.
Leider schlug das Wetter am nächsten Tag schon wieder um und so setzte es
sich auch an den folgenden Tagen weiter fort. Von einem Tag auf den anderen:
Kalt, warm, heiß, schwül, kalt, warm usw......Sonne, Regen und Gewitter.
 
(Diese neue Sitzgruppe musste sein, da die alte aus Holz nach 12 Jahren im Freien,
Wind und Wetter ausgesetzt, endgültig hinüber. Diese hier ist haltbar).
 
 
 Doch dieser eine Tag war ein Gartentag, wie aus dem Bilderbuch.
Ein sonniger Sommertag, an dem es hieß die Stunden, ja jede Minute
zu genießen. Entspannen, erholen, meditieren, sonnenbaden Wolken
gucken, Schmetterlinge, Libellen, Bienen und Hummeln beobachten.
 Die Beine hochgelegt, den Blick ins Grüne oder Blaue gerichtet, ein bisschen
über das Leben, die Menschen, das Universum, über Gott und die Welt
philosophieren und darüber, wie alles zusammenhängt.

 
 
Zwischendurch dem Wind lauschen, träumen und die Seele baumeln lassen.

 
All die großen und kleinen Wunder bestaunen,
 
 
 
an den Rosen - hier die Cinderella - erfreuen und mich von ihrem Duft betören
lassen.
 
 
 
 Tee trinken oder Eis mit Sahne genießen, lesen und sich des Lebens freuen.
Dankbar sein, sich an solchen Tagen in einem Garten aufhalten zu dürfen.
Das größte Glück auf Erden ist für mich der Garten, den ich ganz und gar
nach meinen Vorstellungen gestalten darf. Glück, das ist mein Freund,
das sind die Knuddels, das ist mein Freundeskreis und es sind die Menschen,
die mir am Herzen liegen. Geschenke, für die ich eine tiefe Dankbarkeit
empfinde.
 
  
(Manche Fingerhüte sind größer als ich :o)

 
An Gartentagen wie diesen, heißt es - abschalten und sich wieder auf
das Wesentliche besinnen.
Das ist selbst in diesen chaotischen Zeiten noch möglich
und dringend nötig.




Sommersonnengartentage wie diese, dürften nie vergehen ;o).
Das Schöne an diesem Garten ist, dass man - außer dem fröhlichen
Konzert der vielen Vögelchen - nichts hört.
Es ist ein bisschen wie im Paradies.
Jedenfalls stelle ich mir das Paradies so vor :o).




Am Abend zogen allerdings schon wieder Regen und Gewitter auf.
Das hat dem Garten und dem Wald gut getan. Die Natur dürstete danach -
es war schon wieder alles sehr trocken.



Gartentage wie diese tun so unglaublich gut !

*

Einsamer Umgang mit der Natur ist die erste Quelle der Inspiration.
Man hört dort Laute der Süße und des Schreckens,
wie man sie in einer Bibliothek niemals antrifft.

Ralph Waldo Emerson
 

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Donnerstag, 15. Juni 2017

O wie wohl ist mir am Abend

wenn zur Ruh ein Glas Wein auf mich wartet und ich
den Tagesausklang mit einem guten, roten Tropfen genießen kann.
Gern würde ich auch einem Glockenläuten lauschen, aber bis hierher
sind sie leider nicht zu hören. Wer sich noch an dieses alte Volkslied
erinnert, der gehört wahrscheinlich nicht mehr zu den Jüngsten.
Aber mir ist auch ohne Glockengeläut wohl am Abend,
wenn sich ein schöner Tag so ganz allmählich seinem Ende zuneigt
und ich sagen kann, es war ein guter Tag.

Jeden Abend, wenn um mich herum alles friedlich und still geworden ist,
dann freue ich mich darauf die Beine hochzulegen, und dieses eine gute
Glas Wein in aller Ruhe zu genießen. Ein allabendliches und lieb gewonnenes
Ritual, ohne das ich mir den Tagesausklang gar nicht mehr vorstellen kann.
Oft sitze ich nach dem Abendessen - wenn das Professorchen in seinem
Office verschwunden ist, nur still da. Wenn es das Wetter erlaubt, auf der
Terrasse oder ich mache es mir in meinem Lieblingssessel bequem und
lasse den Tag noch einmal Revue passieren.
So denke ich z.B. noch mal über ein geführtes Telefonat mit einer Freundin
oder einem Freund nach oder ich schwelge in Erinnerungen. Manchmal schaue
ich auch nur in den Himmel und lasse meine Gedanken wandern.
Es ist immer wieder erstaunlich, was einem so alles in den Sinn kommt,
wenn man sich auf nicht Spezielles konzentriert. Denken, ganz intensiv, über
alles mögliche. Besonders spannend ist es, wenn ich ein Thema gefunden
habe, das mich fasziniert und ich versuchen muss, die Zusammenhänge zu
ergründen und zu erkennen.

Oft denke ich auch über Menschen nach, Menschen, denen ich tagsüber beim
Einkaufen oder sonst wo begegnet bin. Auch über die Menschen im
Bloggerland, die ich zwar alle nicht persönlich kenne und dennoch durch sie
viel über Menschen im Allgemeinen dazu gelernt habe. Interessant ist wirklich,
wie sehr dieses Bloggerland und deren Schreiberlinge Einfluss auf das eigene
Leben nehmen können. Natürlich gehe ich davon aus, dass sich jeder einzelne
Mensch nur von seiner positiven Seite darstellt - wer würde anderen gegen-
über schon zu geben, dass er/sie auch eine Schattenseite hat ?!
Die meisten Menschen verstecken sich hinter einer Maske. Aus Schutz oder
aber um etwas zu verbergen. Kein Mensch zeigt sich wie er/sie wirklich ist.
Mehr Schein als sein - ist die Devise. Wer kennt diesen Spruch nicht ?
Menschen sind seltsame Wesen. Ehrliche Meinungen oder die Wahrheit
kommen eher selten vor. Meistens geht es darum den Schein zu wahren.
Ich selbst habe eine Bloggerin, die von sich behauptet der Wahrheit sehr
zugetan zu sein, (beruflich war sie wohl Lehrerin !)der Lüge überführt und
sie dies auch wissen lassen. Um ihre Lüge zu vertuschen, hat sie sich gleich
einer weiteren Lüge bedient und gleichzeitig ihren Blog so umgestellt,
dass ihr letzter Beitrag einschließlich meines Kommentars, nicht mehr
auf der Startseite zu finden war. Damit hat sie sich quasi verraten und
somit ihre Lügerei bestätigt.  Wenn ich dann hin und wieder ihre vielen
Kommentare in anderen Blogs lese, denke ich jedes Mal, wenn die wüssten
wie falsch und hinterlistig diese Person ist, sie würden sich bestimmt wundern.
Auf der einen Seite ist sie superfreundlich und auf der anderen Seite, hat sie
keine Skrupel andere mal eben zu belügen und zu täuschen.
Tja, Menschen sind wirklich seltsame Wesen.
Immer schön den Schein wahren !
(Dieser Vorfall liegt schon eine Weile zurück - heute kam er mir wieder in den Sinn).

Egal - erstaunlich ist und bleibt für mich aber die Tatsache, wie viel Zeit
Menschen täglich in ihrer Freizeit so vor ihren Computern oder mit ihren
Smart-Phones verbringen. So, als gäbe es sonst nichts anderes mehr,
für das es sich zu leben lohnt.
 Wie traurig eigentlich !

Ich bin davon überzeugt, dass sich das Internet mit allem was dazu gehört,
in ferner Zukunft als ein genauso großer Fehler erweisen wird,
wie die Produktion von Plastik mit dem inzwischen die Meere zugemüllt
werden oder die Atommeiler mit deren radioaktivem Müll. Diese Fehlerliste
ließe sich beliebig fortsetzen.
Man stelle sich nur mal die Folgen vor, sollte das weltweite Netz
irgendwann einmal zusammenbrechen - aus welchem Grund auch immer.
Unmöglich ?
Heißt es nicht immer: Nichts ist unmöglich ? !

Seltsame Gedanken bei einem Glas Wein !
Bin eben ein seltsames Wesen !

Rosen aus dem Garten

Menschen sind nun mal seltsame Wesen ;o) !

*

Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein,
nicht umgekehrt.
Hermann Hesse

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Mittwoch, 14. Juni 2017

Die Knuddels haben gefeiert

aber nicht nur die Knuddels,
wir haben alle gemeinsam gefeiert - und zwar Tessies 13. Geburtstag.
Sie ist bereits eine "alte" Zuckerschnute.
Vergleicht man ein Hundelebensjahr mit dem eines Menschen,
dann wäre sie bereits 91 !
 
 
Dafür hat sie sich ganz gut gehalten. Ein wenig schwerhörig ist sie geworden.
Verspielt und verschmust ist sie immer noch. Sie frisst gut und genug und
sie läuft immer noch gerne. Allerdings schläft sie viel - sehr viel. Sie braucht
jetzt im Alter - genau wie ein Mensch - wohl auch mehr Ruhephasen.
Andererseits ist sie aber zu meiner großen Freude immer noch quicklebendig
und sie lässt sich - im Gegensatz zu Tinka, die den Fotoapparat eher skeptisch
betrachtet - sehr gerne fotografieren.
Tinka scheint der Fotoapparat nicht ganz geheuer zu sein.

 
Tinka, zwei Jahre jünger, ist zwar auch noch recht verspielt und verschmust,
aber sie hat Probleme sich auf die Hinterbeine zu stellen, wenn sie gelegen hat.
Unsere neue Tierärztin konnte allerdings keine Ursache feststellen.
Außerdem ist Tinkababy leider auf dem rechten Auge erblindet, weil
der "alte" TA eine falsche Diagnose gestellt - und uns immer wieder mit
Augentropfen hingehalten hat. Erst seine Vertretung riet uns fast
drei Wochen später, eine spezielle Tier-Augenklinik aufzusuchen.
Dort erfuhren wir dann am nächsten Tag, dass es für das Auge leider
zu spät war. Der dortige Tierarzt konnte es nicht mehr retten.
Damit war mein Vertrauen in den "alten" TA hin !
 
Tinka scheint sich daran gewöhnt zu haben, die arme Maus - denn sie ist trotz
ihrer Behinderung nach wie vor verspielt. Sie schläft allerdings auch viel -
besonders bei trübem und grauverhangenem Himmel.
Scheint dagegen die Sonne, drängen die beiden mich schon früh morgens,
sie endlich auf die Terrasse zu lassen, damit sie sich dort in die Sonne
legen können.
Und während Frauchen sich um den Haushalt kümmert, genießen die beiden
Knuddels inzwischen die warmen Sonnenstrahlen.
 
Gestern gab es zu Tessies Ehrentag natürlich besondere Leckerlis
und Tessies Lieblingsgericht - bestehend aus Hühnchenfleisch und
Hühnchenleber, dazu TK-Erbsen und frische Möhrchen auf Reis.
Selbstverständlich von Frauchen zubereitet und serviert :o) !
 
Was tut man nicht alles, damit die Knuddels sich richtig wohlfühlen
und rundum glücklich und zufrieden sind !
 Denn sind die Knuddels glücklich und zufrieden,
dann ist es ihr Frauchen auch  ;o).
 
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Montag, 12. Juni 2017

Wolkenherz

 
 
 
Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe,
aus ein paar sonnenhellen Tagen
sich soviel Licht ins Herz zu tragen,
dass, wenn der Sommer längst verweht,
das Leuchten immer noch besteht.
 
Goethe
 
*
 
Sie sind wirklich himmlisch, solche lichtvollen Sommertage,
wie der gestrige Sonntag, an dem der Himmel mir wieder
ein Herz geschickt hat.
 
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Freitag, 9. Juni 2017

Immer wieder

 
selbst wenn ich beschäftigt bin, ob beim Kochen, beim Gärtnern, beim
Wolkengucken, beim Autofahren oder wenn ich die Wäsche zum Trocknen aufhänge,
tauchen sie plötzlich aus dem Nichts auf und stimmen mich traurig –
die Gedanken an meinen Bruder.

 

 
 Manchmal sind es Erinnerungen an die Kindheit oder es sind Gespräche,
Worte die wachgerufen werden.  Oft ist es aber die traurige Gewissheit, ihn nie
wiederzusehen, nie wieder mit ihm telefonieren zu können, die mich so traurig
stimmt. Es sind nur Momente, in denen sein Bild plötzlich vor mir auftaucht,
Momente, in denen ich seine Stimme noch höre, seine Worte, mit denen wir uns am
Telefon verabschiedeten – ohne zu ahnen, dass es seine letzten Worte sein würden.
Wie schnell und plötzlich so ein Menschenleben doch enden kann. Mitten im Leben,
so plötzlich aus dem Leben gerissen zu werden – ohne Ankündigung –  ohne
Vorahnung. Er glaubte an ein Leben nach dem Tod, weil er der Meinung war,
dass unser Geist - unsere Seele aus Energie besteht und Energie nicht zerstört,
sondern nur umgewandelt werden kann. Vielleicht hat ihm dieser Gedanke in der
Stunde seines Todes geholfen, das Verlassen der irdischen Welt ein wenig
zu erleichtern.

 
 


Manchmal denke ich, dass er vielleicht noch leben würde, wäre seine Freundin
nicht so früh verstorben. Ihr Tod vor mehr als zwanzig Jahren hat ihn sehr
mitgenommen. Selbst den frühen Tod eines geliebten Menschen, eines Menschen,
den wir für den Rest unseres Lebens vermissen würden,  haben wir beide
durchstehen und verkraften müssen.
 
Nun ist es an mir, seinen frühen Tod zu verkraften, mit der Trauer umzugehen,
mit den Gedanken und der Erinnerung leben zu müssen. Vermissen werde ich
ihn ganz sicher bis zum Ende meines Lebens.
Seit seinem Tod frage ich mich manchmal, wie es wohl ist, zu sterben.
Viele verdrängen solche Gedanken – aber der Tod gehört nun mal zum Leben dazu.
Er wird uns alle eines Tages ereilen. Wie gut, dass niemand weiß, wann das sein
wird.
 
Es sind ungewöhnlich trübe Gedanken an einem ungewöhnlich trüben, grauen,
verregneten Sommertag. Aber es sind nun mal meine Gedanken. Sie kommen.
Sie sind plötzlich da und ich stelle mich ihnen – verdränge sie nicht, denn es hilft,
sie aufzuschreiben.
 
*
 
Der Tod ist eine Selbstbesiegung - die,
wie alle Selbstüberwindung,
eine neue, leichtere Existenz verschafft.
Novalis
 
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