Sonntag, 30. April 2017

Es ist traurig

mit anzusehen, wie einige Gartenwesen unter dem Nachtfrost vor ein paar Tagen,
gelitten haben. Dabei war die Temperatur nur ganz minimal unter Null gesunken
und schon war der Schaden angerichtet.
 


 
Die Frostschäden an den frischen Trieben der Camelien-Sträuchern sind mir am
nächsten Morgen sofort aufgefallen. Auch, dass einige Hortensien diese eine Nacht
nicht ohne leiden zu müssen, überstanden haben.
 

 
 

 
Erst ein paar Tage später habe ich dann bemerkt, dass auch der Blauregen unter
dem Frostschock gelitten hat. Die Blüten hängen kraftlos herunter und es sieht
nicht so aus, als würden sie sich noch erholen.
 

 
 
Der Garten wird in diesem Sommer wohl eher ein wenig farblos erscheinen,
da ich davon ausgehen muss, dass die vielen Hortensien in diesem Jahr nicht
blühen werden. Ganz verloren sind sie wahrscheinlich nicht, jedenfalls
hoffe ich, dass sie sich bis zum nächsten Jahr wieder erholen.
Traurig ist es trotzdem. Im März war es eben zu früh zu warm, dann diese eine
Frostnacht und nun ist es eher zu kalt und zu trübe, sodass einiges,
insbesondere die Rhododendren überhaupt nicht daran denken, ihre Knospen
zu öffnen. In den vergangenen Jahren sah das ganz anders aus. Da standen
einige schon in voller Blüte. So auch die Weigelie-Sträucher, die Azaleen
und vieles mehr.
Die Rosen haben bisher noch gar keine Knospen produziert.
Die Jahreszeiten und das Wetter scheinen irgendwie aus Rhythmus
gekommen zu sein. Das wiederum kann eigentlich nur mit dem fortschreitenden
Klimawandel zusammenhängen. Aber wer weiß das schon so genau ?
Traurig ist, dass die Natur so darunter leiden muss.
 
Ein bisschen was blüht trotzdem, wenn auch aus der Gärtnerei :o).

 
 
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergänglichkeit.
Hermann Hesse
 
 
~*~
 
 
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Freitag, 28. April 2017

Blick in die Vergangenheit

Immer wieder stelle ich fest, wie wichtig es ist, in die eigenen Vergangenheit
zu blicken.
Dabei heißt es doch immer, man soll die Vergangenheit ruhen lassen.
Ruhen lassen soll man sie auch, ihr auch nicht nachtrauern, denn was vorbei ist,
ist vorbei und kommt nicht wieder. Dennoch sollte man den Blick ruhig öfter einmal
in die Vergangenheit schweifen lassen, weil jeder Mensch von der Vergangenheit,
von dem, was er erlebt und erfahren hat, geprägt ist. Der Blick zurück lässt uns
heute so manches viel klarer sehen. Deshalb können wir durch den Blick zurück
auf unser vergangenes Leben, zu hilfreichen Erkenntnissen für unser gegenwärtiges
und zukünftiges Leben gelangen. Im gegenwärtigen Leben ist es wichtig, genau zu
beobachten, zuzuhören, hinzuschauen, aufmerksam zu sein und kritisch zu denken.
Denken bedeutet, Ursachen zu erkennen, Zusammenhänge erkennen; durch
logisches und kritisches Denken zu hilfreichen Erkenntnissen zu gelangen,
die unser Leben jetzt und in der Zukunft erleichtern.



Vieles, was wir in unserem Leben erfahren haben, mag unerfreulich gewesen sein.
Wir sind enttäuscht worden, wir waren verbittert, haben uns über dieses und
jenes geärgert oder gar aufgeregt. Wir waren traurig, manchmal verzweifelt.

Die besten Erkenntnisse habe ich in weniger guten oder erfreulichen Zeiten gewonnen,
weil diese Zeiten mich zum Nachdenken animiert haben. Sie haben dazu beigetragen,
dass ich mich selbst und andere Menschen aufmerksamer beobachtet habe.
Wenn mich etwas ganz besonders beschäftigt, - im positiven wie im negativen Sinn -
dann weiß ich, dass es an der Zeit ist, intensiv über diese Sache nachzudenken.
 
So ist mir im Laufe meines Lebens aufgefallen, dass viele Menschen einfach kein
Unrechtsbewusstsein mehr haben. Sie sind absolut davon überzeugt, dass ihre
Ansicht, ihre Meinung, ihr Handeln und Tun, das einzig Wahre und Richtige sind.
Genau diese Menschen sind es auch, die im Fall einer Meinungsverschiedenheit oder
eines Streites, die Schuld immer zuerst bei anderen suchen und nie bei sich selbst.
Sie sind so von sich überzeugt, dass sie nur selten oder nie eine andere Meinung
oder Handlungsweise gelten lassen und rasten - eines Cholerikers gleich -  sofort aus,
sollte es jemand wagen, ihnen zu widersprechen. Das gilt sowohl für Männer,
als auch für Frauen, (wobei man Frau dann gerne mal als hysterisch bezeichnet).
Es sind Menschen, die sich nicht einmal die Zeit nehmen und Mühe machen,
die Beweggründe eines anderen zu verstehen.

Welchen Sinn hätte es, sich über solche Menschen zu ärgern oder gar wütend
auf sie zu sein ? Sie sind, wie sie sind. Entweder man akzeptiert sie so  -
oder man lässt es sein. Ändern kann man solche Menschen sowieso nicht.
Ändern kann man nur sich selbst.

Das war für mich die wichtigste Erkenntnis überhaupt.
Sie hat dazu geführt, dass ich mich von immer mehr Menschen "getrennt" habe,
denen ich meine kostbare Lebens-Zeit nicht länger widmen wollte oder anders
gesagt, die mir meine kostbare Lebenszeit gestohlen haben.
Das setzt allerdings voraus, "nein" sagen zu können.
Durch dieses "NEIN", reinigt sich der Weizen von der Spreu wie von selbst.
Eine unglaubliche Erfahrung und ein ebenso befreiendes und
gut tuendes Gefühl !

Dabei hat mir der Blick in die Vergangenheit sehr geholfen.
Es sind so viele hilfreiche Erkenntnisse, die man im Laufe eines Lebens
gewinnen kann und deren Anwendung im täglichen Leben, trägt
unweigerlich zur Zufriedenheit, Gelassenheit und Heiterkeit bei.


Beunruhigend ist derzeit allerdings der drohende Krieg in Asien.
Bei dem Gedanken daran, fällt es mir momentan ziemlich schwer, gelassen
und heiter zu bleiben.
Man kann eigentlich nur noch beten, dass der Menschheit dieser Krieg,
der wohl der schlimmste in der Geschichte sein würde, erspart bleibt.

Angesichts dieser Kriegsgefahr erscheint mir derzeit so manches womit
Menschen sich beschäftigen, als unwesentliche Lappalien.

*

Die Welt erstickt an der Herzlosigkeit und Naturlosigkeit derer,
von denen sie regiert wird.
Hermann Hesse

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Donnerstag, 27. April 2017

Ein Einsehen

hatte wohl nach meiner gestrigen Beschwerde, wer auch immer für dieses
gute-Laune-verderbende-Aprilwetter verantwortlich zeichnete, denn.......
 
 
praktisch über Nacht, hat strahlendes Sonnenlicht den Tag wieder erhellt. 

 
Das hebt nicht nur die Laune, sondern auch gleich die gestrige etwas trübe
Stimmung, die sich dem Aprilwetter angepasst hatte.

 
Nichts ist davon heute noch zu spüren. Der Himmel blau,
die Birken in frischem Grün und die Vögelchen zwitschern.
Auch wenn meine Stimmung ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat,
so ist sie heute doch deutlich gestiegen.
Gute Laune habe ich eigentlich immer sobald ich den Garten betrete,
selbst wenn ich mich vorher noch über dieses oder jenes geärgert
oder aufgeregt habe.
 
Ich bin einfach kein Mensch, den alles kalt lässt, dem alles egal ist,
der immerzu im Wolkenkuckucksheim über den Wolken schwebt,
dazu bin ich viel zu realistisch und stehe viel zu fest mit beiden Beine
auf der Erde. Das Verdrängen von Sorgen und Problemen verdoppelt und
verdreifacht sie nur. Außerdem kann es krank machen. Also stelle ich mich
ihnen lieber und arbeite an für mich akzeptablen Lösungen.
Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht auch gerne träume - im Gegenteil.
Träumen ist etwas ganz Wunderbares.
Was wäre die Welt ohne Träume ? Nicht auszuhalten !
 
Ganz besonders dankbar bin ich immer wieder, dass ich nicht in der Stadt lebe.
Auf dem Land, mit Blick in die Natur, lässt es sich wesentlich besser träumen,
als in der "grauen und chaotischen Steinlandschaft" einer Stadt.
Früher, als es in den Städten noch relativ "normal" zuging, war das
etwas anderes, aber heutzutage ?!
 
Na, jedenfalls darf ich mich heute über Sonne freuen und das grenzt
in diesen trübetümpligen Aprilwettertagen, schon fast an ein Wunder
und ist ein echter Grund zur Freude :o).
 
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Dienstag, 25. April 2017

Wechselhaft

präsentieren sich nicht nur die Wolkenformationen am heutigen Tag,
auch das Wetter will uns zeigen, was es im April alles zu bieten hat.
 
 
Wirklich bedrohlich und zum Greifen nah gebärden sich manche Wolken.
 
 
Zum Fürchten !
So, als ginge die Welt jeden Moment unter.
 
 
Da verspürt man nicht die geringste Lust rauszugehen.
 
 
Besonders dann nicht, wenn man mit zwei Hunden unterwegs ist
und keinen Schirm halten kann.
 


Dazu fegt ein kalter Wind, der die Sehnsucht nach warmen Gefilden weckt.
Nach Sonne, Sand und Meer.
 
Vor einigen Tagen habe ich beim Aufräumen der Schatztruhe alte Briefe von
einem Freund aus Berlin gefunden, die er mir vor 40 Jahren geschrieben hat,
als ich noch auf meiner geliebten Insel lebte.
In einem der Briefe fand ich folgenden Satz, der das ausdrückt, wonach ich
mich zurzeit sehne:
"Wir gehen alle unsere Wege; wir in Berlin über den Asphalt dieser Stadt
umgeben von einer grauen Steinlandschaft. Du in Barbados unter Palmen am Meer.
Genieße das Glück, auf einem Fleckchen Erde zu leben, wo Gott seine schönsten
Einfälle hatte".
Der Brief, datiert vom 29. August 1977, existiert noch, der Freund lebt leider nicht
mehr. Er ist schon vor einigen Jahren verstorben, wie so viele andere gute Freunde
und Freundinnen auch.
 
Wieder einmal bleibt die Erinnerung und die Sehnsucht nicht nur nach alten
Zeiten, nach alten Freunden, Freundinnen und Weggefährten, es weckt in mir
auch den Wunsch nach einer Zeit in Frieden und Freiheit.
Nach einer Zeit der Unbeschwertheit, der Unbekümmertheit, der Sorglosigkeit
und der Lebensfreude. Nach Zeiten ohne täglich mit schlechten Nachrichten
konfrontiert zu werden.
 
Das derzeitige wechselhafte, unbeständige und typische Aprilwetter trägt nicht
wirklich zur guten Laune bei oder die Stimmung zu heben.
Ich bin wirklich kein launischer Mensch, aber meine Begeisterung über
dieses Wetter hält sich sehr in Grenzen, um nicht zu sagen, es geht mir gewaltig
auf den Keks. Dabei haben wir hier noch Glück, dass es nicht schneit,
sondern heute nur gegraupelt hat.
 
Nee, das fiese - gute-Laune-verderbende-Wetter ist nix für mich !
 
Hiermit bestelle ich dieses nur schwer zu ertragende Wetter
mit sofortiger Wirkung ab !
 
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Sonntag, 23. April 2017

Zwei Dinge

regen mich immer wieder auf.
Daran ändert auch die Gelassenheit nichts, die sich normalerweise im Alter einstellt.

Das eine ist die Dummheit - auch meine eigene - wobei ich über meine eigene Dummheit,
sofern ich niemandem damit schade und für deren Folgen ich selbst verantwortlich bin,
auch schon mal lachen kann.

Das andere ist Verlogenheit und Heuchelei, sowohl in der Welt der Politik und
der Medienlandschaft, als auch bei manchen Menschen.
Beim Überfliegen der Schlagzeilen des heutigen Tages, beherrscht die Wahl
in Frankreich die Schlagzeilen. Weitere Schlagzeilen behandeln den Anschlag
auf den BVB-Bus. Der AFD-Parteitag in Köln wird thematisiert sowie eine
Wählerumfrage, die ergeben hat, dass die Grünen nur noch knapp über 5% liegen.
(Dem Himmel sei Dank dafür - hoffentlich schaffen sie es noch unter die 5%-Hürde !)
Eine Schlagzeile, über die ich schon seit einigen Tagen besorgt bin, behandelt den
sich weiter zuspitzenden Nordkorea-Konflikt. Nun droht Nordkorea nicht nur den USA,
sondern auch Australien mit einem atomaren Angriff.
Der US-Flugzeugträger befindet sich bereits auf dem Weg nach Nordkorea, während
der Machthaber in Nordkorea damit droht, den Flugzeugträger mit einem Schlag zu
versenken. Russland gibt Nordkorea Rückendeckung und ist dabei Kriegsgerät an die
nordkoreanische Grenze zu verlegen. Chinas Luftwaffe scheint im Umfeld der
nordkoreanischen Grenze ebenfalls aktiv zu sein und Japan ergreift erste Schritte zur
Verteidigung gegen Nordkorea.
Nachtragen möchte ich heute (25.4.) noch, dass ein US-Atom-U-Boot Südkorea
erreicht hat.
Das alles sieht nicht gut aus !
 
Was kommt da auf uns zu ? Sind es Schön- oder Schlechtwetterwolken ?
*
 
Bei diesem beängstigenden Kriegsgerassel, erscheint die Schlagzeile, dass in unserem
Land lt. der neusten Kriminalstatistik, die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer im
Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr, um über 50% gestiegen ist, eher banal.
Bei diesen tatverdächtigen "Zuwanderern" soll es sich wohl um eine Gruppe
von "Schutzsuchenden" handeln.
Sorgen scheinen neben den "Zuwanderern" vom Balkan, insbesondere Zuwanderer
aus Nordafrika zu bereiten. Die organisierte Kriminalität sei in unserem Land
besonders ausgeprägt. 80% der Kriminalfälle werden von international agierenden
Banden begangen.
Gestern hörte ich zufällig im Radio die Nachricht, dass viele Gefängnisse in NRW
bereits überfüllt sind und es kaum noch freie Plätze gibt.
Werden deshalb so viele Straftäter immer wieder laufen gelassen ?
Manche Täter, meist sind es junge Männer, wurden bereits mehrfach kriminell
und laufen trotzdem immer noch frei herum.
Und das soll mich als Bürgerin dieses Landes nicht verunsichern ?
Da diese neueste Kriminalstatistik, welche die Lage im Land widerspiegelt,
so manche*n Bürger*in schockieren könnte, kann man wohl davon ausgehen,
dass diese Statistik, bei der es sich um eine Sonderauswertung der Kriminalität der
"Zuwanderer" handelt, nur eine "Light-Version" ist. Die tatsächlichen Zahlen sind
 - zum Schutz der Bevölkerung -, höchstwahrscheinlich etwas bereinigt worden.
 
Schließlich möchte man die Bevölkerung, würde man sie mit den wahrhaftigen
Zahlen konfrontieren, nicht verunsichern - um es mal mit den Worten
unseres BI-Ministers auszudrücken. Allein die illegale Grenzüberschreitung stellt
bereits eine Straftat dar. Gleichzeitig beklagt er sich über diese Zustände
sowie die zunehmende Verrohung im Land, die er selbst mit verursacht hat.

Und diejenigen, die davor gewarnt haben und es immer noch tun, werden
als Populisten abgekanzelt. Unfassbar ist das !
Wer aber jetzt meint, dass unsere Politiker aufgrund der alarmierenden Zahlen
und der beunruhigenden Lage im Land, die Grenzen zum Wohl des eigenen Volkes,
wieder schließen, weit gefehlt. Deutschland nimmt auch nach wie vor jeden Monat
weitere "Zuwanderer" oder "Schutzsuchende" aus der Türkei auf und nimmt Italien
monatlich eine bestimmte Anzahl von "Zuwanderer aus Nordafrika ab. Der Begriff
"Flüchtlinge" wird dabei kaum noch verwendet.
Es ärgert mich, dass Wirtschaftsflüchtlinge aus Nordafrika als Schutzsuchende
oder Zuwanderer bezeichnet werden. Das ist Volksverdummung.
Es ist auch Volksverdummung, dass uns von Politikern und Medien, Facharbeiter
angekündigt wurden, auf die sich die Wirtschaft schon freue. Eine Bereicherung
und Chance sollten diese "geschenkten Menschen" für unser Land sein.
Inzwischen kenne ich mein Land nicht wieder - es ist mir fremd geworden !
Und die Wirtschaft hat nach anderthalb Jahren festgestellt, dass die meisten
der "Zuwanderer" für den Arbeitsmarkt nicht qualifiziert sind.
Oh, welch böses Erwachen !
Viele Bürger*innen, mit einem ganz normalen Menschenverstand, haben das schon
erkannt, als die Menschenmassen illegal über die Grenzen in unser Land strömten.
Bis zum Jahr 2020 rechnet die Bundesregierung mit weiteren
3,6 Millionen "Flüchtlingen" zuzüglich deren späterer Familiennachzug.
In Karlsruhe z.B. leben inzwischen 170 Nationalitäten. Von den 307.000 Einwohnern
haben bereits 17,2%  einen ausländischen Pass und weitere 10,5% sind Deutsche mit
Migrationshintergrund.
Als "eine bunte Vielfalt" wird das vom Amtsblatt der Stadt Karlsruhe beschrieben.
*
Wer sich den Gesetzen nicht fügen will,
muss die Gegend verlassen, wo sie gelten.
Goethe
*
Würden sich unsere Politiker doch bloß daran halten !
Es blieben diesem Land viele Probleme erspart.
Immerhin steht unsere Freiheit und unsere Lebensqualität auf dem Spiel.
So kann es einfach nicht weitergehen !

Das sollte auch für alle Machthaber dieser Welt gelten !
Halten sie sich an die Menschenrechte ?
Handeln sie zum Wohl der Menschen in ihren Ländern ?
Denken sie bei ihrem Handeln an die Folgen für das Volk ?
 
*

Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.
Helmut Schmidt
1918-2015
Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von
  1974 - 1982
 
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Samstag, 22. April 2017

Apfelblüten in frostigen Nächten

Sie haben glücklicherweise nicht unter den nächtlichen Minustemperaturen gelitten
und blühen nach wie vor fröhlich vor sich hin.


Viele Blüten hat der "alte" Baum auch in diesem Jahr nicht produziert.
Die Ernte wird dementsprechend mager ausfallen.

 

Das neue Bäumchen tut sich ebenfalls noch schwer.


Ihm halte ich zugute, dass es noch ein junges und schwaches Bäumchen ist,
welches sich erst zu einem kräftigen Baum entwickeln muss.

Vielleicht schafft es ja in diesem Jahr auch wieder zwei Äpfel ;o).

In Süddeutschland hat der nächtliche Frost wohl ziemlichen Schaden in den Weinbergen
und bei den Apfelbauern angerichtet. Hoffentlich ist der Verlust nicht zu groß.
Das könnte sich auf die Preise auswirken.

Hier im Garten haben die frischen Triebe der Camelien gelitten.
Sie sind braun gefärbt, sehen abgestorben und gar nicht gut aus.
Ich werde sie wohl oder übel zurückschneiden müssen.
Auch die neuen Hortensien in den Kübeln haben einen Knacks weg.
Ihre Blütenpracht ist dem Frost zum Opfer gefallen, obwohl die Temperatur
hier gerade mal knapp unter "null" lag.
So schade, aber um diese Zeit - bis in den Mai hinein - muss man halt
immer mal wieder mit frostigen Nächten rechnen.
Schnee ist keiner gefallen. Dafür bin ich echt dankbar, denn auf Schnee kann
ich gerne verzichten. Immerhin findet in einer Woche der Tanz in den Mai
rund um den Maibaum statt.

Aber nicht nur die Nächte sind wettermäßig eher unangenehm, auch die Tage
bieten alles andere, als freundliches und mildes Frühlingswetter.
Nun ja, that's live - muss man halt mit leben - schauen wir mal,
wie es weitergeht - mit dem Wetter - und allem anderen.
Die Aussichten sind ja nicht besonders gut -
eher ein bisschen frustrierend.
 
 
Heute früh habe ich das erste Mal in diesem Jahr den Kuckuck gehört :o).
 
Quelle: Wikipedia Foto: Locaguapa
 
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Donnerstag, 20. April 2017

Zeitempfinden


Warum will die Zeit nicht vergehen, wenn wir auf etwas warten müssen oder
etwas sehnsüchtig herbeisehnen ?



Sei es im Wartezimmer des Arztes darauf, dass wir endlich an der Reihe sind,
oder auf dem Bahnhof, dem Flughafen, der Haltestelle. Wir warten auf die
erlösende Nachricht, dass ein lieber Mensch eine Operation gut überstanden
hat oder gut mit dem Auto am Ziel angekommen ist.
Niemand wartet gerne und während wir warten, schauen wir ständig auf
die Uhr, doch Zeit scheint still zu stehen. Wie oft schauen wir auf die Uhr,
wenn wir einen Anruf erwarten, wenn wir Besuch erwarten. Viele warten
auf den Feierabend und werfen alle fünf Minuten einen Blick auf die Uhr.
Andere sehnen den Zeitpunkt einer Verabredung herbei, doch die Zeit will
einfach nicht vergehen.
Wir zählen die Minuten bis zu einem bestimmten, bevorstehenden Ereignis,
welches wir sehnsüchtig herbeisehnen. Wir sind entweder voll freudiger
Erwartung oder voller Ungeduld und schauen immer wieder auf den Zeiger der
Uhr, doch der scheint sich nicht von der Stelle zu bewegen.

Sind wir dagegen mit etwas beschäftigt, das uns Freude bereitet oder unsere
ganze Aufmerksamkeit erfordert, erleben wir gerade etwas besonders Schönes,
wünschen wir uns oft, dass die Zeit stehenbliebe.
Was tut die Zeit jetzt ?

Sie rast nur so dahin. Sie vergeht im wie im Flug !
Woran liegt das bloß ?

Mir fällt das immer ganz besonders auf, wenn ich am Computer sitze und schreibe
oder im Garten wühle, wenn ich ein spannendes Buch lese oder mich mit einer
Freundin, einem Freund unterhalte. Wie schnell vergeht dann eine Stunde oder zwei.
Dann heißt es wieder: Du meine Güte, wie schnell doch die Zeit vergangen ist !




Und wie viel kostbare Lebens-Zeit verbringen wir erst ungewollt an einer Ampel,
oder im Stau ?
Diese Zeit scheint irgendwie verschwendet zu sein - oder ?
Kann man diese Zeit sinnvoll nutzen ?
Oder ist es tatsächlich verschwendete Zeit ?
 
Wenn ich wartende Menschen beobachte, egal wo, starren die meisten heutzutage
auf ihr Smartphone. Das erscheint mir immer wie ein sinnloser Zeitvertreib.
Dabei ist es viel spannender und aufschlussreicher, andere Menschen zu beobachten,
was ich besonders gerne tue - unauffällig versteht sich ;o).
Oder ich schaue mir - auch aus dem Auto, die Umgebung und die Landschaft an,
das ist allemal interessanter und eindrucksvoller, als auf so ein Smartphone
zu starren.
 
Niemand hat Zeit, weil man Zeit nicht besitzen kann.
Zeit ist ein Geschenk mit Verfallsdatum.

*

 
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit,
die wir nicht nutzen.
Seneca
 
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Montag, 17. April 2017

Ein paradiesicher Garten



 Was macht Frau an einem kühlen, trüben, verregneten Ostermontag?
Sie räumt ihren PC auf und findet dabei diese Kurzgeschichte.
Die Geschichte vom paradiesischen oder traurigen Garten habe ich
allerdings vor ein paar Jahren schon einmal veröffentlicht.
 
~*~
 
Es war einmal ein wunderschöner Garten, in dem es eine so vielfältige Fauna und Flora gab, dass man sich gar nicht satt sehen konnte. Es war das reinste Paradies.  In diesem Garten wuchsen zahlreiche Sträucher mit farbenfrohen Blüten, von denen jede einzelne in einer anderen Farbe glänzte. Dazwischen tummelten sich so viele verschiedene bunte Blumen, dass es die reinste Freude war, jede einzelne von ihnen genauer zu betrachten. Rosen jeglicher Art zierten ein großes Beet, während andere an dem hohen Rosenbogen emporkletterten. Bäume und Tannen spendeten in den heißen Sommermonaten genug Schatten und ein kleiner, natürlicher Teich, der sich in einer kleinen Mulde aus Grundwasser gebildet hatte, bescherte den zahlreichen Fröschen einen angenehmen Aufenthaltsort. Libellen, Schmetterlinge, Igel und Eichhörnchen, unzählige Vögel und kleine Waldmäuse hatten in diesem paradiesischen Garten ein Zuhause gefunden. Sie alle, die vielen Blumen, Sträucher, Hecken, die Tannen, Bäume und all die anderen Lebewesen fühlten sich wohl in diesem Garten, den der alten Mann liebevoll hegte und pflegte.
 
 
Dies ist ein Foto aus "meinem" geliebten Garten
 
~*~
 
Und dann passierte es. Von einem Tag zum anderen war für den alten Mann die Zeit gekommen, sich von dieser Welt zu verabschieden und der paradiesische Garten samt dem großen Haus, stand zum Verkauf.
Das fröhliche Leben in dem einst so herrlichen Paradies, schien eine Pause einzulegen und auf einen neuen Pfleger zu warten, der sich genau so liebevoll um all die Bewohner dieses Fleckchens Erde kümmern würde, wie der alte Mann.
Doch eines Tages zog eine ältere, energische, ziemlich resolute Dame in dieses Haus ein und krempelte es erst einmal  rigoros um. Mit fuchtelnden Händen, gab sie den Handwerkern Anweisungen für eine neue Terrasse, ein neues Terrassendach, einen Vorbau und einen neuen Weg, der geradewegs durch den Teich führen sollte.
„Der Teich muss weg. Er ist eine Brutstelle für Mücken und die will ich nicht in meinem Garten haben“ gab sie dem Gärtner zu verstehen, als sie mit ihm durch diesen wunderschönen Garten eilte. „Außerdem geht mir das Gequake der Frösche auf die Nerven. Und die Rosen müssen auch weg. Die machen nur Dreck, wenn sie ihre Blüten verlieren.
Der Gärtner, der sein Geld damit verdient, einen Garten anzulegen und zu pflegen, war etwas irritiert. Er war eigentlich gekommen, um die ganz normalen Arbeiten in einem Garten zu verrichten und nun sollte er all die wunderschönen  Rosen herausreißen ?
„Und diese Blumen müssen auch weg". Sie deutete mit einer Kopfbewegung auf das große Beet, in dem sich verschiedene Sommerstauden der Sonne entgegenstreckten.
"Das ist mir einfach zu bunt und passt nicht zum Stil der Terrassenmöbel. Und wenn sie schon dabei sind, können sie auch den Flieder und die anderen blühenden Sträucher entfernen. Die ziehen nur die Wespen und Bienen an und die sind nur lästig“.
Der Gärtner notierte sich all ihre Wünsche auf einem Block, damit er ihre Anweisungen nicht vergessen würde.
Sie gingen weiter durch den Garten. „Diese Bäume müssen gefällt werden“, wies sie ihn an. „Notieren sie das. Es ist zu viel Arbeit, das ganze Laub zusammenzufegen, wenn im Herbst die Blätter fallen. Der verdutzte Gärtner notierte weiter, dass er auch die Tanne um die Hälfte kürzen sollte, weil diese eventuell bei einem Sturm auf ihr Haus stürzen könnte. Selbst der alte Apfelbaum vor der Terrasse, der im Frühjahr so wunderschön blühte und im Herbst reichlich Früchte trug, musste weichen, weil er ihr den Ausblick versperrte.
 
Azaleen in meinem Garten
 
Das einzige, was in diesem Garten stehen bleiben durfte, waren die Hecken rund um das Grundstück, denn auch die in allen Farben blühenden Rhododendren sollten verschwinden, weil auch sie  wenn sie verblühte waren, zu viel Dreck machten. Der Gärtner, der Blumen und Pflanzen über alles liebte, konnte sich nur schwer überwinden, ihren Auftrag anzunehmen, aber letztendlich tat er nur seine Arbeit. Und wenn er es nicht tat, würde sich bestimmt ein anderer finden. Also machte er sich an die Arbeit.
Nach zwei Wochen war er fertig. Übriggeblieben war ein Grundstück mit einer großen Rasenfläche, durch die ein Weg zum anderen Ende des Grundstücks führte und einer hohen immergrünen, pflegeleichten Hecke.  Geld für einen Gärtner, der ihren wunderschönen Garten auch weiterhin hätte pflegen können, wollte sie nicht ausgeben, das wäre in ihren Augen Geldverschwendung gewesen. Sich selbst um den Garten zu kümmern, kam für sie auch nicht infrage, weil das ihren Händen geschadet hätte.
Und so saß sie im Sommer Tag für Tag auf ihrer Terrasse und schaute in den Garten, mit dem sie keine Arbeit mehr hatte und wurde von Tag zu Tag depressiver. Schließlich hielt sie es in diesem Garten nicht mehr aus und fuhr jeden Tag in das kleine Cafe im Ort, aber auch dort fand sie keine Ruhe. Schließlich suchte sie Ablenkung mit Reiki-Stunden und sprach mit Engeln, was ihr auch nicht weiterhalf. Aber sie war wenigstens nicht mehr alleine. Inzwischen schlief sie schlecht,  war am Tag wie gerädert und schlecht gelaunt, so dass sie irgendwann einen Arzt aufsuchte, der er irgendwelche bunten Pillen verschrieb. Die trugen auch nicht wesentlich zu ihrer Besserung bei. Sie war jetzt nicht nur sehr deprimiert, sie begann sich auch sehr einsam zu fühlen. Um diese Leere auszufüllen, fuhr sie nun regelmäßig in die nächst größere Stadt und gab viel Geld für allerlei Dinge aus, die sie nicht wirklich benötigte. Als auch diese Dinge ihr nicht die erwartete Freude bereiteten, suchte sie schließlich einen Psychiater auf, bei dem sie auch heute noch in Behandlung ist.
Und so wurde aus einem einst wunderschönen Garten, der ein Paradies voller Leben und Fröhlichkeit war, ein trauriger Garten, aus dem fast alles Leben und jegliche Freude verschwunden war.
 
Der Text unterliegt dem © Copyright

~*~
 
Eine erfundene Geschichte?
Nein, es ist eine wahre Geschichte, die sich genauso zugetragen hat.

*

Es fängt im Kleinen an, doch wenn wir Menschen weiterhin diesen Raubbau
an der Natur betreiben, dann könnte es unserer Erde irgendwann einmal
genauso ergehen, wie diesem einst so paradiesischen Garten.


Mein Garten

*

Diesen Artikel lohnt es sich zu lesen:
Die Menschheit benötigt bis zum Jahr 2030 eine zweite Erde !

 
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