Donnerstag, 2. März 2017

In Geduld üben

fällt mir mit zunehmendem Alter eigentlich immer leichter.
Wenn es jedoch darum geht, Geduld zu üben, bis das Wetter es mir endlich erlaubt,
mich der Gartenwühlerei widmen zu können, dann kann ich echt ungeduldig werden.
Nur einen einzigen Tag konnte ich bisher damit verbringen, alle verblühten
Hortensiendolden abzuschneiden und andere im Sommer blühenden Sträucher
zurückzuschneiden. Wartet man damit nämlich zu lange, blühen sie auch
entsprechend später.
  
 


Bei dem derzeitigen stürmischen und nasskalten Wetter, besteht bei mir
eher das Bedürfnis, Couchkuschelteetage einzulegen. Selbst die Knuddels,
ebenfalls nicht mehr die Jüngsten, verkriechen sich auch lieber in ihre Körbchen,
als ihre Nasen bei diesem unbeständigen Wetter in den Sturm zu halten.
Auch wenn sich im Garten die ersten winzig kleinen, grünen Triebe zeigen
und die ersten Krokusse sich vorwitzig aus der Erde wagen, so fühle ich
mich bei dem momentanen Wetter, zurück in den Herbst versetzt.
Macht mir dieses Wetter im Herbst überhaupt nichts aus, so wäre mir jetzt
ein wenig Sonne, Wärme und ein laues Lüftchen lieber.
Frühling eben, so wie aus dem Bilderbuch, so wie er eigentlich sein sollte.
Ja, ich weiß, Frühlingsanfang ist erst am 20. März. Ich sag's ja, um diese
Zeit des Jahres wird meine Geduld ganz schön auf die Probe gestellt.
Zwar nicht ganz so dramatisch, dass der Geduldsfaden reißen könnte,
aber immerhin so, dass ich langsam kribbelig werde.
Hinzukommt, dass mir dieses trübe, ungemütliche Wetter ganz schön aufs
Gemüt schlägt und nicht nur das, das gesamte Wohlbefinden befindet sich
- neben dem momentanen Seelenleid -, nicht gerade im grünen Bereich.
Mit zunehmendem Alter macht sich bei mir - speziell bei Tiefdruckeinfluss -
so eine Art Wetterfühligkeit in Form von Kreislauf- und Blutdruckbeschwerden
bemerkbar, die ich meist nur mit viel Flüssigkeit und ausreichend Bewegung
in den Griff kriege. Manchmal muss sich sogar eins dieser kleinen, weißen
Pillchen einwerfen. Und dabei war ich so froh und dankbar, bis fast zu
meinem 70sten Lebensjahr, ganz und gar ohne diese Dinger auszukommen.
Es ist überhaupt ein großes Glück, es gesund bis siebzig geschafft
zu haben, denn das ist keineswegs selbstverständlich und ein weiterer
Grund, dankbar zu sein.
Hat man die siebzig erst einmal überschritten, dann scheint es so ganz ohne
Altersbeschwerden wohl nicht mehr zu gehen.
Die Zeiten des "fit wie ein Turnschuh" zu sein, sind wohl endgültig vorbei.

Da ich mich also - was das Frühlingswetter betrifft, weiter in Geduld
üben muss, habe ich mich im Fotoarchiv des PC's umgesehen und mir einen
bildlichen Vorgeschmack auf den Sommer gegönnt.
Das Ergebnis meiner Suche nach Sonne und Wärme sind diese wunderschönen
Fotos, die im Rosenmonat Juni vor ein paar Jahren entstanden sind

 


Meine Geduld wird also weiterhin strapaziert werden,
denn nun muss es ja erst einmal Frühling werden und der scheint es
nicht besonders eilig zu haben.
 Da kann ein bisschen Vorfreude nicht schaden.
 
~*~
 
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6 Kommentare:

  1. Hallo Laura,
    nun, die letzten zwei Tage war zwar auch bei uns das Wetter nicht berauschend. Wir hatten nun zwei Tage lang mehr Regen und Wind, aber insgesamt war der Februar sehr erträglich für mich. Überhaupt ging mir auch dieser Winter eigentlich schnell herum. Seit ich viel laufe bzw. wandere stört mich irgendwie das Wetter auch nicht mehr so. Gegenüber früher bin ich auch nicht mehr so ungeduldig. Ja und... mit dem Garten mache ich mir eh keinen Streß, der ist sowieso nicht so arbeitsaufwendig gestaltet. (halt ein "natürlicher Naturgarten")
    Meine neue satelittenbasierte Wetterstation signalisiert mir einen Aufwärtstrend für das Wochenende. Meine Blogwetterfunktionseite signalisiert mir auch aufstrebende Wetterdaten.
    Wie heißt die Redenswendung: Komm i heut nitt, kommi morgen...
    VG
    Oskar

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    1. Hallo, lieber Oskar,
      freu' mich, dass du mal wieder bei mir vorbeischaust :o).
      Stimmt, mir kam der Winter auch nicht so lange vor. Januar und Februar beglückten uns auch hier mit relativ trocknem Hochdruck-Wetter und reichlich Sonnenschein. Inzwischen ist es eher aprilwettermäßig - also nicht so doll.
      Für den Garten gut, für mich weniger, aber der Frühling lässt ja bereits grüßen. Der Garten und das Gärtnern ist nun mal mein Hobby. Daher halte ich mich auch am liebsten dort auf.

      Hoffe, du hast ein schönes und entspanntes Wochenende und es geht dir wieder besser.
      Liebe Grüße sind auf dem Weg zu dir von
      Laura, die gestern -dank des Wetters- endlich mal ausgiebig im Garten wühlen durfte und das hat so richtig gut getan :o).

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  2. Nur Geduld, der Frühling ist auf seinem Weg zu uns, am Wochenende soll es ja mal schon einen ersten Vorgeschack darauf geben - wenigstens bei uns hier in Oberbayern.
    Das mit den Alterszipperleins ist auch so eine Sache - auch ich spüre sie schon gewaltig. Hilft nichts, da muss man durch.
    Einen schönen Gruß aus dem Süden der Republik und ein schönes Wochenende wünscht dir
    Gabi

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    1. Danke für deinen Besuch und deine Zeilen, liebe Gabi.
      Ja, man muss alles, sowohl die Jahreszeiten, als auch die Alterszipperlein nehmen wir sie kommen. Es hat eben alles seine Zeit ;o).
      Liebe Grüße zurück zu dir in den Süden. Hoffe, du hast/hattest ein schönes, erholsames Wochenende.
      Laura

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  3. Die Fotos sind wahrlich ein absoluter Traum, liebe Laura. Bei so einem wunderschönen Garten, wie du ihn hast, hätte ich auch schon Hummeln im Hintern ... hihi.

    Dass du in deinen 70 Lebensjahren nie ernsthaft krank warst, ist wahrlich ein Segen. Das freut mich sehr für dich.
    Ich bin auch sehr dankbar, dass es mir soweit gesundheitlich gut geht, wenn diese blöden Kopfschmerzen nicht wären. Alle anderen Geschichten waren vorübergehend oder kommen und gehen, aber dieser dumme Kopf sorgt immer wieder dafür, dass ich mich nur selten so richtig rundum wohlfühle. Aber es gibt Schlimmeres - mein einziger Trost.

    Heute haben wir Föhn aus Richtung Alpen, mehr muss ich nicht sagen, gell?

    Es kann nur besser werden. In diesem Sinne wünsche ich dir ein fröhliches Frühlingserwachen ... wenn auch noch verhalten, so doch jeden Tag ein Schritt weiter ...

    mit einem ganz lieben Gruß aus der Morgenwiese

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    1. Danke, liebe Waldameise, freu' mich, dass dir die Fotos gefallen. Leider gab es im letzten Jahr nicht so viele Rosen, wie damals, als ich diese Fotos aufnahm. Bin schon gespannt, welche Blütenpracht mich in diesem Jahr erwartet.
      So ganz ohne Kopfschmerzen geht es auch bei mir manchmal nicht. Allerdings halten sie sich im erträglichen Rahmen, so dass ich keine Tabletten nehmen muss. Das versuche ich möglichst zu vermeiden. Kopfschmerzen sind in meinem Fall manchmal ein Zeichen, dass ich zu wenig Wasser getrunken habe.
      Dann wird das Blut dicker. Dadurch steigt der Blutdruck und verursacht die Kopfschmerzen. In dem Fall muss ich dann manchmal eine Tablette nehmen, um den Blutdruck wieder zu senken. Trübes, nasskaltes Wetter mit Sturm trägt ebenfalls dazu bei.
      Ich wünsche dir von Herzen und hoffe für dich, dass deine quälenden, starken Kopfschmerzen wirklich mal nachlassen, denn das kann die Lebensqualität sehr mindern.
      Hoffentlich hat der Föhn dir nicht zu sehr zu schaffen gemacht !

      Freuen wir uns gemeinsam auf den Frühling und darauf, dass sich mit dem
      wärmeren und sonnigeren Wetter auch unser Wohlbefinden wieder bessert.

      In diesem Sinne, lass es dir gut gehen und sei herzlich gegrüßt von
      Laura, die sich sehr über deinen Besuch und deine Zeilen freut.

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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