Freitag, 29. April 2016

Was ist nur los

 mit den Menschen ?
Gibt es nur noch Gewissen-lose Menschen ?
Menschen, die kein schlechtes Gewissen mehr haben ?
Menschen, für die es zum Alltag gehört, zu lügen, zu betrügen, zu täuschen,
zu tricksen, zu dealen, zu manipulieren, zu stehlen, zu verschleiern ?
Egoistische und rücksichtslose Menschen ohne jegliche Skrupel ?
Menschen, ob arm, ob reich, die nur noch damit beschäftigt sind,
andere Menschen hinters Licht zu führen oder abzuzocken ?
Gibt es keine ehrlichen, anständigen Menschen mehr, die wissen, was sich gehört ?
Die wissen, was richtig und was falsch ist ?
Natürlich gibt es solche Menschen noch, aber die meine ich auch nicht.

Dunkle Wolkentürme über dem Land am linken Niederrhein

 
Wo soll das hinführen, wenn diese gewissenlosen Menschen so weitermachen?
Wenn es fast kein Gebiet, keine Branche mehr gibt, wo nicht gelogen und betrogen wird.
Jetzt auch bei der Pflegeversicherung !
Hier wird sogar vor den alten, hilflosen Menschen nicht halt gemacht.
Diese alten, hilflosen Menschen werden von diversen ambulanten Pflegediensten
skrupellos benutzt, um mit falsch abgerechneten Pflegekosten zu betrügen.
Es gibt fast keinen Bereich mehr, in dem nicht getrickst, vorgegaukelt,
belogen, betrogen und abgezockt wird.
Selbst die Lebensmittelbranche macht mit !
Es scheint immer mehr Menschen zu geben, die sich nur noch damit beschäftigen,
wo und wie sie belügen, betrügen, stehlen und dealen können.
Es dreht sich bei solchen Menschen nur noch darum, wie sie sich die Taschen
mit dem Geld anderer füllen oder auf Kosten anderer leben können.
 
Das fängt oft im Kleinen an. Wie Schwarzfahren oder sich im Supermarkt
bedienen ohne zu bezahlen. Manche reißen die Packungen auf und stecken nur
den Inhalt in die eine oder andere Tasche. Sie zerreißen die Netze in denen sich
Mandarinen befinden und stecken zwei oder drei davon ein.
Das konnte ich selbst beobachten.
 
Ich habe den Eindruck, dass es immer schlimmer wird.
Die Verrohung in diesem Land nimmt mit jedem Tag zu.
Tag für Tag kann man das quasi im Minutentakt in den Nachrichten,
im Internet und in den Zeitungen verfolgen.
Und die Medien selbst berichten oft nur die halbe Wahrheit -
von Politikern ganz zu schweigen.
Es ist nicht nur ärgerlich zusehen zu müssen, wir dieses Land immer mehr verkommt,
es ist auch sehr traurig zu sehen, was aus diesem einst so schönen Land geworden ist.
Da stellt sich mir schon die Frage, wie das wohl weitergeht.
Heutzutage weiß man nie, was in diesem Land noch alles passieren wird.
Wenn ich mir die drastischen Veränderungen der letzten Jahre so vor Augen führe,
dann kann es nicht mehr besser, sondern eher noch schlechter werden.
Und es wird nichts dagegen unternommen.
So - alles gehöre das eben alles inzwischen zur ganz normalen Normalität
in diesem Land dazu.

*

Und weil mich das aufregt und mir nach meckern war, ich mich aber nicht aufregen
und nicht meckern will, es aber hin und wieder gerne mal tue, weil es einfach mal sein muss,
beende ich dieses Thema jetzt hier.

Schon Albert Einstein meinte:
Wir leben in einer Zeit vollkommener Mittel und verworrener Ziele.



Und so erfreue ich mich lieber am noch blühenden "echten" Kirschbaum,



dessen Blüten mich heute morgen in strahlendem Sonnenschein anlächelten.

Inzwischen herrscht jedoch wieder ganz normales Aprilwetter, welches ich im Haus
mit einem heißen Tee am warmen Kaminofen einfach ignoriere.

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Mittwoch, 27. April 2016

Der Sonnentanz

 
wer hat nicht schon mal vom berühmten Regentanz gehört !
Wenn es einen Regentanz gibt, dann gibt es vielleicht auch einen Graupel-
und einen Schneetanz.
Und diese Tänze müssen derzeit zuhauf von wem auch immer aufgeführt werden.
Denn es graupelt und schneeschauert unentwegt.
Und das bei einem ganz fiesen eiskalten Nordwind.
 
 
April, April der 26. und heute sieht es auch nicht besser aus !
 

 
 
Wenn es einen Regentanz gibt und einen Graupel und Schneetanz geben sollte,
dann gibt es doch bestimmt auch einen Sonnentanz.
Und der könnte dann wohl so aussehen:
 
Leider ist das Video nicht mehr verfügbar.
 
Ich könnte mir denken, wenn Frau Sonne diesem Tanz zuschaut,
wird sie wahrscheinlich nicht nur schmunzeln müssen,
sondern sie wird höchstwahrscheinlich über das ganze Gesicht strahlen
und sich sehr über diese außergewöhnlich lebensfrohe Darbietung freuen.
Einen so außergewöhnlich rhythmischen Sonnentanz von einem vor
Lebensfreude sprühenden Tänzer hat sie seit ihrer Entstehung
bestimmt noch nie zu sehen bekommen.

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Dienstag, 26. April 2016

Ein stürmischer, kalter Nordwestwind

weht seit gestern ums Haus.
Da verspüre ich kaum Lust, das Haus zu verlassen, zumal die morgendliche Temperatur
so knapp über 0 Grad lag. Vor wenigen Jahren gab es mancherorts um diese Zeit bereits
Temperaturen von 25° - 26° Grad. So auch hier bei uns. Auch gab es mehr Sonnenscheinstunden.
Im April 2014 z.B. lagen diese bei durchschnittlich 165 Stunden.
Das war zum Vorjahr eine Steigerung um acht Prozent.
Überhaupt überwog im April 2014 der Hochdruckeinfluss mit vielen Sonnenscheinstunden
und überdurchschnittlich hohen Temperaturen für diesen Monat.
Das reinste Wohlfühlwetter also.
Vom April in diesem Jahr kann man das eher nicht behaupten.
Ein Tiefdruckgebiet jagt das nächste und eine Ende ist erst einmal nicht in Sicht.
Dementsprechend befindet sich auch der Wohlfühlfaktor eher im unterem Bereich.
Jedenfalls stelle ich bei mir derzeit eine ungewöhnliche Müdigkeit fest,
die mich am gestrigen Nachmittag sogar veranlasste, eine Couchkuschelstunde
und ein kurzes Nickerchen einzulegen. In der anschließenden Teestunde, habe ich,
was ich sonst nie tue, außer vielleicht hin und wieder mal an kalten Winternachmittagen,
eine Fernsehsendung angeschaut.
Das hatte sich allerdings gelohnt, denn es handelte sich um eine Sendung, in der
wunderschöne Filmaufnahmen von Sorrent und der Amalfiküste gezeigt wurden.
Nicht nur ein landschaftlicher Naturtraum und traumhaftes Wetter waren da zu sehen,
sondern auch fröhlich gestimmte Menschen, die sich während einer Siesta unter
freiem Himmel eine Flasche Rotwein schmecken ließen.
Da musste ich schon ganz schön gegen das aufkommende Fernweh ankämpfen.
(Wie gut, dass die Hunde ein sofortiges Kofferpacken verhindert haben ;o)) !)
Und während ich mich äußerlich von einer warmen Decke  - bei aufgedrehter Heizung -
und innerlich von einem heißen Tee wärmen ließ, schaute ich zu, wie Menschen "nur" in
Jeans und T-Shirts gekleidet, bei strahlendem Sonnenschein durch die Steilküsten wanderten.
Gut, das ist jetzt nicht so mein Ding, weil ich unter Höhenangst leide, aber die Sehnsucht
nach Sonne, Süden und Meer war geweckt. Und so tröstete ich mich damit, dass auch hier
Sonne und Wärme bald einkehren werden.
Aber ein bisschen Fernweh wird wohl immer bleiben.
(Bin nun mal Schütze und daran wird sich nichts ändern).

Nun wieder zurück in unsere Gefilde und zum wechselhaften Aprilwetter,
welches uns sogar hin und wieder auch mal ein paar helle Lichtblicke bescherte.



Und so zeigten sich inzwischen die ersten Knospen am Apfelbaum, der wie gesagt, im letzten Jahr
um diese Zeit schon blühte (wie man hier sehen kann: KLICK ) und von eifrigen Hummeln
und emsigen Bienen besucht wurde.
 

Entstehen, wachsen, werden, reifen, SEIN ! 


 
Die fleißigen Bienchen finden derzeit auch anderswo ihren Nektar, denn hier und da blüht
nicht nur ihnen, sondern auch mir so einiges.
 
 
Und so kann ich mich trotz trübem, schneeschaurigem Aprilwetter an diesen Camelienblüten
und den weißen Prachtspieren erfreuen.
Das ist doch schon wieder ein Böhnchen wert ;o) !



 Und weil diese Blüten soooo schön sind, noch ein allerletztes Foto in diesem Jahr vom
japanischen Nelken-Kirschblütenbäumchen.



Noch kann ich mich jeden Tag daran erfreuen und das tue ich auch mit ganzem Herzen.
Da wandern gleich mehrere Böhnchen
von der rechten in die linke Hosentasche meiner Jeans.
 
J
~*~
 
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Sonntag, 24. April 2016

Ein Blütenmeer

Blütenzauber, Blütenpracht, Blütenwunder,
Blüten, Blüten, Blüten in rosa und weiß wohin das Auge schaut.
Das ist Frühling pur !
Jedenfalls was die Blüten und das frische Grün der Bäumen betrifft.
Wettermäßig dagegen kommt der Frühling - obwohl wir uns bereits in der
letzten Aprilwoche befinden - immer noch nicht so richtig in die Gänge.
Und da uns jetzt auch noch arktisches Wetter aus dem hohen Norden, direkt vom Nordpol -
mit Minustemperaturen sowie Graupel- und zeitweiligen Schneeschauern droht, habe ich
die rosaweißen Kirschblütenträume noch einmal im Foto festgehalten.
Ich befürchte, dass Regen und Wind nicht viel davon übriglassen und ob die zarten Blüten
Minustemperaturen ohne Schaden überstehen, kann ich nur hoffen.
 

 

 




 
Wenn dieses Blütenmeer kein Grund zur Freude ist !
 
Die Sonne schien so viele Stunden in den letzten Tagen und hat so zu unser aller
Wohlfühl-Gefühl beigetragen.
Auch die kurzen Regenschauer haben dem Garten richtig gut getan -
nur auf die drohenden (frostig)kalten Nächte und kühleren Tage können wir jetzt
gerne verzichten. Sie sind im Frühling so gar nicht mehr mein Ding.
Kein Mensch braucht Ende April/Anfang Mai noch Schnee, Frost und Kaminfeuer !
Meine armen Pflanzen und Blüten schon gar nicht !
In den vergangenen Jahren haben selbst der Apfelbaum und die Rhododendren
schon geblüht. In diesem Jahr ist alles viel später dran.
Immerhin ist nächste Woche Sonntag schon der 1. Mai.
Wo ist die Wärme und wo ist die Zeit nur wieder geblieben ?
Bisher gab es nur wenig Sonne und bald schon sind die ersten sechs Monate
des Jahres wieder vorüber.
Und dabei ist mir, als hätte das Jahr gerade erst begonnen.
Liegt vielleicht daran, dass der Frühling sich einfach nicht richtig gegen
den Winter durchsetzen kann.
 
~*~
 
Nutze jede Stunde;
wenn du das Heute wahrnimmst,
wirst du weniger vom Morgen abhängen;
indem man das Leben aufschiebt,
eilt es von dannen.
Das meint Seneca.
 
~*~
 
Auch wenn ich jede Stunde nutze,
das Heute wahrnehme und jeden Tag bewusst lebe und genieße,
die Zeit geht trotzdem viel zu schnell vorbei.
Ich wünschte, die Zeit würde sich selbst mehr Zeit nehmen und
etwas gemächlicher, wie z.B. die Schnecken durch meine Beete schleichen.
Auch könnte sie sich auf ihrem Weg rund um das Zifferblatt,
gerne öfter mal ausruhen und eine längere Pause einlegen.
Dann stünde auch mir ab und zu mal ein blaues Stündchen
mehr zur Verfügung.
Vor allem bei sonnigem, warmen, frühlingshaftem Gartenwetter.
Wenn es nur endlich mal aus dem Süden eintreffen würde !!!
J
 
~*~*~
 
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Mittwoch, 20. April 2016

Die Magie der Bohnen

 Einst lebte ein Graf, der war ein Lebensgenießer par excellence.
Kein Wunder, dass er sehr, sehr alt wurde.



Sein Geheimnis:
Er verließ niemals das Haus, ohne eine Handvoll Bohnen einzustecken.
Für jede Kleinigkeit, die ihn tagsüber erfreute - zum Beispiel
eine Blume am Wegrand, ein fröhlicher Plausch,
schöne Musik aus einem Fenster,
ein glänzender Käfer auf einem leuchtenden Blatt,
eine weiße Wolke, der Gesang eines Vogels,
ein wahrer Satz in einem Buch, ein Glas Wein,
ein herzliches Wort - für alles, was die Sinne und das Herz erfreut,
ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackettasche wandern.
Abends saß er zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Tasche.
Er zelebrierte diese Minuten.



So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag
widerfahren war und freute sich nochmals.
Sogar, wenn er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen
- es hatte sich zu leben gelohnt.
Autor leider unbekannt

~*~

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Freitag, 15. April 2016

Zum Verlieben schön ....

ist dieser zauberhafte Wochenendstrauß,
über den ich mich nun schon seit einer Woche freuen darf.
 
 
Ein Geschenk, welches das Warten auf die Rosenblüten-Zeit im Garten etwas verkürzen soll.

 
Solche Sträuße dürften einfach nie verblühen. Ich möchte sie am liebsten für die Ewigkeit festhalten,
wie alles Schöne, von dem man sich nicht so gerne trennen möchte.
Genau wie schöne Momente von denen man sich wünscht, sie mögen nie vergehen.

 
Und doch heißt es immer wieder loslassen, sich von Dingen oder Menschen trennen
zu müssen die man mag, die einem ans Herz gewachsen sind.
Verlust und Abschiednehmen begleiten uns genauso durch unser Leben, wie
das Entstehen und Wachsen von Neuem.
Das Leben ist voll von kleinen und großen Überraschungen und es bietet immer wieder
wunderbare Gelegenheiten, Neues zu entdecken und kennenzulernen.
Man muss diese Gelegenheiten nur erkennen, das Neue wahrnehmen, jeden Tag,
immer wieder aufs Neue.
Jeder neue Tag sollte zu einer Entdeckungsreise werden.
Im Äußeren, wie im Inneren.
Denn auf unserem Lebensweg begegnen uns so viele Menschen, wir sehen so viel Schönes,
erleben und durchleben so viele verschiedene Lebensphasen; Zeiten der Freude,
aber auch Zeiten der Trauer. All das bereichert unser Leben in einem solchen Maß,
dass uns oft erst im Nachhinein bewusst wird, wie schön das Leben wirklich ist.
Das Leben schreibt wirklich die schönsten, aber auch die traurigsten Geschichten
für jeden einzelnen Mensch auf dieser Welt.
Wir verlieben uns in  wunderbare Augenblicke und Anblicke, von denen wir uns wünschen
sie mögen für immer bleiben und nie vergehen.
Augenblicke, in denen wir demütig innehalten, weil wir bei all diesen Wundern,
bei all dem Schönen, das uns im Leben begegnet und fasziniert, von einer tiefen Dankbarkeit
erfüllt sind.
Wie oft erleben wir Momente, in denen wir unser Glück kaum fassen können !
Momente des Glücks und eines tief empfundenen Seelenfriedens. Momente, in denen wir
am liebsten für immer verweilen würden, die wir am liebsten für immer festhalten würden !
Momente, von denen wir wissen, dass sie vergehen- und nie wiederkehren werden.
Und doch durften wir solche Momente erleben. Wir durften Gefühle des Glücks empfinden
und dafür sollten wir dankbar sein. Auch wenn solche Glücksmomente vergehen,
verschwunden sind sie nie ganz. Denn sie bleiben in unserer Erinnerung und wenn wir
später an diese Momente zurückdenken, erlebt unsere Seele dieses Glück noch einmal.
Leben ist eine Kunst.
Menschen, die die Kunst zu leben beherrschen, werden nicht umsonst Lebenskünstler genannt.
Wenn wir uns auf unserem Lebensweg über die kleinen Dinge freuen können und sie genießen,
dann finden wir auch unseren Seelenfrieden.
 
Der Anblick von Blumen und Bäumen, einer Blüte oder eines Grashalms,
eines Schmetterlings, einer Wolke oder eines Regentropfens der an einem Blatt abperlt
oder in einer Wasserpfütze seine Kreise zieht, tragen viel mehr zu
unserer Glückseligkeit bei, als manch einer vermuten mag.
Man muss diese kleinen Dinge nur wahrnehmen. Diese vielen kleinen Dinge,
die Schönheit der Natur und die vielen kleinen, zauberhaften Wunder dieser Welt.
Denn sie sind da ! Jeden Tag sind sie da !
Man muss sich nur mal umschauen !
Hier und Jetzt !
 
~*~
 
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Mittwoch, 13. April 2016

Die Sonne lockt

immer mehr Blüten der Sträucher und frischen Triebe der Bäume hervor.
 
 
Nun ist er da, der Frühling, wenn auch mit Verspätung.
Und er lockt mich raus in den Garten.
Ich könnte gar nicht anders, als diese herrlichen Sonnenscheintage draußen zu verbringen.
 
 
Oh, ich genieße es so sehr jetzt im Garten zu sein und so habe ich diese herrlich blauen
Frühjahrssonnenscheintage auch voll ausgeschöpft. 
 
 
Bis in die späten Nachmittagsstunden war ich draußen. Das hat so gut getan !
 
 
Wenn ich könnte, würde ich den ganzen Tag draußen verbringen.
Aber es gibt eben auch immer einiges im Haus zu tun. Das reduziere ich an solch schönen Tagen
allerdings immer auf ein Minimum. Es läuft ja nichts weg ;o)
 
 
Der Himmel bot auch mal wieder eine typische April-Vorstellung.
Gestern zogen nämlich gegen Abend wieder ein paar dickere, dunkle Wolken auf,
aus denn ein paar Regentropfen fielen.
Der ist jedoch nach den wunderschönen Sonnenscheintagen herzlich willkommen.
Sonne und Regen im Wechsel zaubern schließlich die Blüten und frischen Triebe hervor.
Heute morgen war es nach einer relativ kalten Nacht mit nur 5 Grad recht frisch
und so hat sich eine bleierne Dunstglocke über Wald und Garten ausgebreitet.
Kein Wunder nach den letzten warmen Tagen mit bis zu 22 Grad.
Doch es soll später noch sonnig werden.
Ein Tag, um einige Aufgaben im Haus zu erledigen.
Einiges konnte ich auf meiner Garten-to-do-Liste schon abhaken.
Allerdings werde ich um einen weiteren Besuch im Gartencenter nicht umhinkommen.
Es fehlen noch einige Pflanzen für die Kübel und ein paar Hängepflanzen.
 
Hier noch zwei Fotos von einem der weißen Kirschblütenbäumchen,
denn schon bald wird seine Blütezeit vorbei sein - die Fotos aber bleiben.
 
 
Das zweite Bäumchen öffnet seine Blüten gerade erst.
Ich genieße diesen Anblick so sehr - insbesondere früh morgens, wenn die Sonne
die Blüten noch in dieses sanfte Licht taucht.
 
 
Und dieser Strauch, an dessen Name ich mich einfach nicht erinnern kann,
duftet wieder so betörend, dass ich jedes Mal innehalten- und an seinen Blüten schnuppern muss.
Wahrscheinlich benebelt dieser unbeschreibliche Duft meine Sinne dermaßen,
dass ich alles um mich herum vergesse.
 
Und so habe ich auch jetzt wieder die Zeit vergessen !
Dabei muss ich mich sputen - will ich doch gleich erst einmal einkaufen fahren, um Vorräte
aufzufüllen, damit ich nicht so oft unter Menschen raus muss und die schönen, sonnigen
Frühlingssonnenscheintag, in Wald und Garten verbringen kann.
 
~*~
 
Die Herrlichkeit der Welt ist immer adäquat der Herrlichkeit des Geistes,
der sie betrachtet - der Gute findet hier sein Paradies -
der Schlechte genießt schon hier seine Hölle.
Heinrich Heine
 
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Donnerstag, 7. April 2016

Er macht was er will

 der April !
Er macht seinem Ruf wirklich alle Ehre. Das kann man nicht anders sagen.
Flatterhaft und launisch ist er !
War es morgens früh noch trüb, grau und regnerisch, da kommt wenig später die Sonne
hinter den Wolken hervor und schiebt diese mit Hilfe des starken Windes einfach beiseite.
 
 
Und während der trübgrauen Wolke so ganz langsam die Luft ausgeht,
da strahlt sie auch schon mit voller Kraft von einem azurblauen Himmel.

 
Und sie strahlt und strahlt !!!!!
Was für ein Freude !
Und während der Wolke die Luft inzwischen ausgegangen ist, haucht die Sonne der Natur
neues Leben ein und meinen müden Lebensgeistern schenkt sie Flügel.
.
 
 
Ihre hellen Strahlen erreichen die Knospen des weißen Kirschbäumchens,
das geschwind all seine Blüten öffnet und die warmen Strahlen dankbar annimmt.
Auch mein Herz geht ganz weit auf und meine Seele kann endlich wieder
im Sonnenschein baumeln.

 
Auch die Hummeln beschlossen einen kleinen Ausflug im lang ersehnten Sonnenschein zu
unternehmen. Zwischendurch legten sie ein kurzes Mittagspäuschen ein, um sich am selten
gewordenen Blütennektar zu laben. Zu lange haben sie in diesem Frühjahr auf Blütennahrung
warten müssen. Jetzt ist der Tisch bald wieder reichlich gedeckt.
Auch die Bienen wird es freuen. Bisher machen sie sich rar. Ich konnte noch keine entdecken.
 
 
Wie freundlich die Natur doch aussieht und wie schön die Blüten im Sonnenschein leuchten !
Was für eine Freude ! Endlich !

 
Dankbar haben wir die warmen, hellen Strahlen am heutigen Tag angenommen.
Denn der April wäre nicht der April, wenn er sich nicht auch von seiner launischen Seite
zeigen würde.
Und so hat er es sich gerade wieder anders überlegt und uns neue dunkelgraue Wolken und
einen heftigen Hagelschauer, begleitet von einem kurzen Gewitter, geschickt.
Er ist eben flatterhaft, dieser April, macht einfach was er will.
 
(Blüte des Mandelbäumchens)
 
 
Und das machen wir jetzt auch !
Wir läuten jetzt einfach die Teestunde ein und laben uns an leckerem Marmorkuchen.
 
Man gönnt sich ja sonst nichts !
 J
Da mir beim Tee auch so allerlei durch den Kopf geht, drehen sich meine Gedanken
heute um die Superreichen, die ihr Geld in merkwürdigen Briefkastenfirmen verstecken.
Haben diese Menschen Angst, jemand könnte ihnen ihre Millionen oder Milliarden
wegnehmen ? Haben sie Sorge sie müssten sich eventuell an den Kosten für
das Gemeinwesen des Staates, in dem sie leben und an dessen Infrastruktur, die
sie nutzen, beteiligen ?
Wie maßlos Gier doch sein kann !
Wie asozial bestimmte superreiche Menschen doch sein können !
Es ist beschämend !
Auch stehen die Gehälter von Top-Managern (bis zu 10 Mio. Euro/Jahr und mehr), und
mancher Fußballspieler, sowie die Gagen mancher "Stars", TV-Moderatoren, Entertainer,
Rennfahrer und Tennisprofis, in absolut keinem Verhältnis mehr zu dem, was ein einfacher
Angestellter oder Arbeiter verdient.
In den oberen Etagen werden Stundenlöhne zwischen 3.000,oo und 5.000,oo Euro gezahlt,
das verdienen die meisten Angestellten und Arbeiter nicht einmal im ganzen Monat.
"Die da oben" bedienen sich einfach an dem, was "die da unter" durch ihre Arbeit
erwirtschaften.
Ich bin davon überzeugt, wenn die berühmte "Schere" immer weiter auseinandergeht,
wird sich dieses Ungleichgewicht und diese Ungerechtigkeit irgendwann rächen.
L
 
~*~
 
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Dienstag, 5. April 2016

Liebliches Geläute

 
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen,
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen
 
Heinrich Heine
(1797-1856)
 
*
 
 
Noch sprießt außer den ersten zarten Knospen der Rotbuche nichts.

 
Heute regnet es unablässig.

 
Trotzdem habe ich im Garten gewühlt - war es doch wenigstens nicht mehr
so kalt und windig.

 
Zart und zaghaft haben sich ein paar Knospen im gestrigen Sonnenschein geöffnet.

 
Es sind neben den Forsythien zurzeit allerdings die einzige Blüten.
 
Die Rosen werden sich in diesem Jahr ganz bestimmt auch erst später zeigen.
Da sind in den nächsten Monaten nicht nur Sonne und Wärme gefragt,
sondern auch viel Geduld meinerseits !
 
Hier im Garten und im Wald läutet so gar nichts lieblich.
Weder ein kleines Frühlingslied, noch das Telefon, die Haustüre oder der Postbote.
Alle(s) scheint sich noch im Winterschlaf zu befinden.
Ein paar Osterglocken harren zwar noch im Regen aus. Aber auch von ihnen
ist kein liebliches Geläute zu vernehmen. Ostern ist immerhin längst vorbei,
vom Frühling jedoch weder etwas zu sehen noch zu spüren.
Dabei war gestern ein so wunderbar sonniger, warmer Tag, von dem man
wirklich annehmen konnte, dass er endlich den Frühling einläutet.
Aber weit gefehlt. Nichts dergleichen ist geschehen.
Etwas wärmer ist es geworden - immerhin - auch ohne Sonne.
Aber heute zeigt sich der Himmel mal wieder in seiner üblichen, grauen Farbe
und dazu fällt - wie könnte es anders sein - leichter Regen.
Ob die Sonne sauer ist, dass sie für uns so selbstverständlich geworden ist ?
Dass wir ihr Licht, ihre Strahlen nicht genug würdigen ?
Man könnte es fast meinen. Vielleicht braucht sie ein bisschen mehr
Aufmerksamkeit, ein paar nette, aufheiternde und motivierende Worte.
Eine liebevolle, gedankliche Umarmung, ein bisschen mehr Demut und
Dankbarkeit. Immerhin sorgt sie mit ihrem Licht für Helligkeit und Wärme.
Ohne ihr Licht wäre es stockdunkel und eiskalt auf unserem Planet Erde.
Leben wäre gar nicht möglich. Nur mit
ihrer Hilfe wächst und gedeiht alles.
Es besteht also wirklich Grund genug, dankbar zu sein, dass es sie gibt.
Auch werden durch sie, die Lebensgeister der Menschen nach dem langen,
kalten Winter, wieder geweckt. Sie macht uns fröhlich. Wir sind guter Dinge.
Wir sind motiviert und bester Stimmung.
Wir freuen uns auf all die Freizeitaktivitäten, auf den Garten, die Spaziergänge
im Wald und auf die Sonnenbäder. Schließlich versorgt sie uns auch mit
dem wichtigen Vitamin D für unsere Knochen.
Wenn die Sonne scheint, fühlen wir uns leicht wie ein Feder.
Wir möchten jubeln und könnten die ganze Welt umarmen.
Wir sind glücklich und zufrieden.
Wir freuen uns des Lebens und feiern unser DASEIN auf diesem
schönen, blauen Planet Erde.
 
 Also komm liebe Sonne, zier dich bitte nicht so ! Wir freuen uns auch sehr,
wenn du scheinst und danken dir auch für dein Licht und deine warmen Strahlen.
Und nicht nur wir Menschen freuen uns, wenn du dich endlich mal wieder
mal blicken lässt, auch die Natur wird es freuen.
Dann kann auch das frische Grün endlich sprießen.
Sogar die Knuddels legen sich gerne in jedes sonniges Plätzchen -
sogar im Haus -, um die warmen Sonnenstrahlen zu genießen.
 
Ach, klinge liebliches Frühlingsgeläute, begleitet von viel Sonnenschein,
damit ich endlich weiter im Garten wühlen kann-
ohne nass zu werden !
 
Sie scheint ! Wirklich !
Vielleicht liegt das daran, dass ich sie gedanklich liebevoll umarmt habe.
Sie lässt sich doch tatsächlich gerade hinter einer diesen grauen Wolken blicken
und strahlt mich durch das Fenster an.
 
Wunder gibt es immer wieder !
Man muss nur dran glauben ;o)
  
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