Dienstag, 11. August 2015

In Erinnerungen schwelgen ...

kann melancholisch stimmen, aber auch richtig glücklich machen.
Mir zaubert es immer, je nach dem an was ich gerade so denke, ein Schmunzeln
oder ein Lächeln ins Gesicht.
Doch bevor ich mit meiner Reise in vergangene Zeiten beginne,
muss ich einfach meine geliebte Cottage-Rose noch einmal hier verewigen.
Hat sie es doch tatsächlich noch einmal wissen wollen und trotz des
wechselhaften Wetters ein paar wundervolle Blüten produziert.
 
 
Sie ist wirklich eine Schöne, diese Rose und ich hoffe,

 
sie bleibt mir noch viele Jahre erhalten.

 
Sie trägt noch einige Knospen, die sich bestimmt in den nächsten Tagen,
wenn die Sonne wieder hinter der Wolkendecke hervorkommt, noch öffnen.
 
 
 Auch diese Rosen, die Heritage und die Marie Curie blühen noch einmal und
der rosafarbene Hibiskus, der sich mit seinem Blühen immer etwas länger Zeit lässt,
als der lilafarbene, blüht nun auch endlich.
 
*
 
Demnächst werde ich mal in meiner Fotokiste stöbern und sehen, was ich da so alles finde.
Fotokiste bedeutet eigentlich, dass es sich um Fotos handelt, die ich vor langer Zeit
mal gescannt habe, weil sie zu Zeiten aufgenommen wurden, als man noch Filme
in die Kameras einlegen und im Fotogeschäft entwickeln lassen musste.
Damals war ich immer sehr ungeduldig und konnte es kaum erwarten,
zu sehen, was aus den "geknipsten" Fotos geworden ist.
 
Was ich allerdings sehr bedauere, ist die Tatsache, dass so viele Fotos durch meine
ständigen Umzüge verlorengegangen oder zurückgeblieben sind -
oder ich aber auch wie so oft, keine Kamera dabei hatte.
Was hätte ich für wundervolle Fotos machen können -
insbesondere auf all den karibischen Inseln !
Fotos von der paradiesischen Schönheit dieser Inseln zu machen,
ist mir damals gar nicht so in den Sinn gekommen.
Vielleicht lag das daran, dass ich dort gelebt habe und nicht wie eine Urlauberin
mit der Kamera herumgelaufen bin.
Auch habe ich die Freude am Fotografien erst sehr viel später entdeckt.
 
Wie gut daher, dass einem die Erinnerung bleibt und man alles Geschehene,
all die Bilder aus vergangenen Zeiten, auf der "körpereigenen Festplatte" abspeichern
und jederzeit wieder abrufen kann.
Im Alter - vorausgesetzt man bleibt gesund - ist die Erinnerung letztlich alles, was bleibt.
 
Ich kann mich z. B. auch erinnern, dass ich älteren und alten Menschen
sehr gerne zugehört habe, wenn sie aus ihrem Leben erzählten.
Es war so gemütlich, mit ihnen am Tisch zu sitzen und zuzuhören,
wenn sie miteinander plauderten und jeder einzelne von ihnen
in Erinnerungen schwelgte.
 
Das war so spannend und ist es teilweise immer noch.

Heutzutage kann kaum noch jemand zuhören.
Vielleicht sind deshalb so viele Menschen in den Netzwerken unterwegs,
weil ihnen niemand zuhört.
Kaum jemand nimmt sich heute noch die Zeit einem anderen zuzuhören,
weil die meisten so damit beschäftigt sind, nur von sich selbst zu erzählen.
Denn das tun die Menschen am allerliebsten - von sich selbst erzählen,
statt den Erzählungen anderer zuzuhören.
Ob das, was sie im Netz alles so erzählen oder zeigen, andere,
noch dazu wildfremde Menschen, überhaupt interessiert ?
Ich denke, das ist wohl eher ganz selten der Fall.

Und genau deshalb schreibe ich eigentlich auch mehr für mich selbst -
obwohl ich weiß, dass eine ganz bestimmte Freundin hier
regelmäßig mitliest.
Liebe Grüße zu Dir nach Berlin ;o)).
 
~*~
 
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2 Kommentare:

  1. Hallo Laura,
    Danke für deine Besuche und Kommentare bei mir :-)
    >In Erinnerungen schwelgen kann melancholisch machen..<
    Sehr zutreffend - und im Alter vermehrt auftretend, LEIDER!!
    In meiner Zeit wo ich tatsächlich sehr weit in der Welt herum gekommen bin, hatte ich oft keinen vernünftigen Fotoapparat dabei oder gleich gar keinen, weil er mir mal wieder geklaut wurde. Leider hat man oft auch nicht so den Sinn dafür gehabt. Obwohl ich dann auch eine Spiegelreflexkamera hatte, habe ich bei weitem nicht so viele Fotos gemacht wie heute. In dieser Hinsicht sind die Digitaltkameras ja auch ein Segen und erleichtern das "Knipsen" doch sehr.
    VG
    Oskar

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  2. Danke DIR, lieber Oskar, für Deinen Besuch und Kommentar :o).
    Melancholie gehört für mich - als Romantikerin - allerdings zum Leben dazu. Ich mag die melancholischen Stunden in den dazu passenden Herbstmonaten besonders gerne - ja liebe sie sogar, weil sie zum Dichten und Träumen anregen - ohne eben depressiv oder traurig zu werden. Den Blick bei einer Tasse Tee in den herbstlichen Garten gerichtet, birgt so einen ganz besonderen Zauber in sich.

    Schade, um all Deine nicht "geschossenen Fotos". Aber es stimmt, man hatte in jüngeren Jahren gar nicht so den Sinn fürs Fotografieren. Dafür entstehen heute umso mehr Fotos - dank der Digitalkameras. Sie sind in der Tat ein Segen - zumal man auch nicht mehr tagelang ungeduldig auf das Ergebnis warten muss :o).
    Liebe Grüße
    Laura

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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