Freitag, 24. Oktober 2014

Himmelsbühne

Ganz besonders in den letzten Wochen fielen mir viele ungewöhnliche
Wolkenformationen auf. Diese hier hatte ich auch noch im Bild festgehalten,
bevor der Herbst uns mit dicken Regenwolken überfiel.
 
 
Diese Wolken waren wie zu einem großen Fächer geformt -

 
oder wie Röhren, die sich von einem Punkt aus seitlich und vorwärts ausbreiteten.

 
So habe ich Wolken vorher noch nie gesehen.
Inzwischen habe ich ebenfalls von Frau Google gelernt, dass es sich bei dieser
Wolkenformation um Stratocumulus-undulatus handelt.

 
Sie zu beobachten, ist spannend und entspannend zugleich.
Oft, wenn ich auf der Terrasse in der Sonne liege und den Himmel beobachte,
kann ich mit ein wenig Fantasie richtig seltsame Figuren erkennen.
Manchmal scheint mir der Himmel wie eine Bühne zu sein, auf der die
lustigsten und skurrilsten Figuren vorbeiziehen.
 
 
Da sind große und kleine Drachen zu sehen oder überdimensionale Monster.
Engel, Schmetterlinge, Bären und viele andere Tierarten sowie die unterschiedlichsten
Gesichter und gruseligsten Masken.
Mir macht es zunehmend Spaß zu rätseln, was die einzelnen Wolken wohl darstellen
könnten. Tja, so ist das, wenn man sich auch mal gönnt ein wenig verrückt und
verspielt zu sein. Spielen, fantasieren, sich Geschichten ausdenken, ein bisschen
verrückt sein, gehört für mich bis ins "hohe Alter" zu einem zufriedenen Leben
unbedingt dazu. Das Leben ist viel zu kurz, um alles "todernst" zu nehmen oder auf
die Waagschale zu legen.
 Das ganze Leben ist eigentlich wie eine Bühne, auf der jeder seine Rolle spielt.
Und so, wie auf der Bühne jede Vorstellung ein Ende hat, so geht auch im wahren
Leben eines Tages das Licht aus und der letzte Vorhang fällt für immer.
Mal hat man eine lustige Rolle gespielt, mal eine traurige, mal eine ernste,
mal ging es um Liebe und Leid, mal um Trauer und Freude und manchmal spielte
man eben auch eine verrückte Rolle. Es sind doch gerade die verrückten Momente,
die auch zum Glück beitragen. Ich tue gerne mal verrückte Dinge, weil ich auch gerne
mal über mich selbst lache. Und ich lache oft über mich selbst, auch wenn andere
das gar nicht verstehen können oder komisch finden und nur mit dem Kopf
schütteln. Dafür macht mich aber auch vieles traurig, was andere auch wieder nicht
verstehen können und wieder nur den Kopf schütteln.
 
Vielleicht spiele ich deshalb auch am liebsten alleine oder mit den wenigen
vertrauten Menschen, die mich in dem einen oder anderen Akt auf dieser Bühne
des Lebens begleiten.
 
Ich brauche kein Publikum, das mir applaudiert.
Auch Kritiker brauche ich nicht mehr.
Entweder man mag mich so wie ich bin oder
man mag mich nicht - Punkt!
 
~*~
 
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5 Kommentare:

  1. Liebe Laura,

    deine Einstellung (.....entweder man mag mich so wie ich bin oder eben nicht.....) kann ich nur zu gut nachvollziehen.
    Ich denke, es hat mit zunehmendem Alter, Lebenserfahrung etc. zu tun, dass man unabhängig wird von den Urteilen anderer Leute.
    Der Mensch ist doch nicht auf der Welt um anderen zu gefallen, sondern um seinen eigenen Seelenplan, seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen, um diverse Aufgaben und Herausforderungen zu bewältigen, Erfahrungen in diesem Leben zu machen um daran zu wachsen u.s.w. - so jedenfalls meine persönliche Einstellung.
    Ich denke es ist ein Privileg des Älterwerdens, dass man immer mehr erkennt, wer und was und warum man ist.

    Ich wünsche dir ein schönes und entspanntes Wochenende und schicke dir einen lieben Gruß

    Milka

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    1. Liebe Milka, völlig richtig ! Das ist ein Privileg des Älterwerdens - endlich erkennt man, was wirklich wichtig ist und worauf es im Leben ankommt. Vor allem erkennt man, auf was man alles verzichten kann. Man macht so viele Fehler im Laufe des Lebens, aus denen man tatsächlich erst einmal lernen muss. Leider lernen manche Menschen nichts dazu ! Selbst im "Alter" leben viele Menschen noch gegen ihre innere Stimme, nur um anderen zu gefallen und um Anerkennung zu bekommen. Sie haben auch nie gelernt "nein" zu sagen. Dabei ist auch das so wichtig !
      Schön, dass wir da einer Meinung sind.
      Warum hast Du eigentlich keinen Blog ? Du hättest doch bestimmt auch einiges zu erzählen, zu berichten und
      die eine oder andere Meinung zu bestimmten Themen! Ich wäre eine Deiner ersten Leserinnen. Keine Lust oder keine Zeit ?
      Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und schicke liebe Grüße zu Dir in den Norden
      Alles Liebe
      Laura

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    2. Liebe Laura,

      ja.... warum habe ich keinen eigenen Blog?

      Mit dem Gedanken habe ich schon oft gespielt und es wird sicher auch mal so weit sein.

      Momentan bin ich aber Moderatorin von einem Internet- Forum ( einer Selbsthilfegruppe ) und diese ehrenamtliche Tätigkeit nimmt meisten mehrere Stunden des Tages in Anspruch.
      Dazu kommen noch diverse Telefonate etc.
      So ist meine Freizeit eigentlich schon ziemlich verplant und ich muss aufpassen, dass andere Lebensbereiche nicht zu kurz kommen.
      Seit einigen Jahren bin ich auch schon (unfreiwillig) in EU-Rente und habe Mühe , mein Haus und Garten
      zu bewältigen. Und natürlich habe ich auch noch eine Familie, die auch ab und zu mal etwas von mir haben will ;-)
      Aaaaber, das Thema "Blog" geistert mir immer wieder durch den Kopf und irgendwann ist es auch so weit!

      Bis dahin lese ich sehr, sehr gerne die Blogs der anderen, v.a wenn es auch mal tiefgründigere Themen gibt.
      Gerade deswegen mag ich auch deinen Blog besonders, deine Gedanken sind mir meistens sehr nah und so fühle ich mich hier in deiner Welt sehr wohl!

      Einen wunderschönen restlichen Sonntag (mit Apfelkuchen?)
      wünscht dir Milka

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  2. Ich beobachte auch sehr gerne Wolken und habe schon so manches Bild gemacht...

    LG Sabine

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    1. Das muss man sich einfach ab und mal gönnen, liebe Sabine! So viel Zeit muss sein !
      Auch für Dich einen schönen, erholsamen Sonntag und liebe Grüße
      Laura

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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