Freitag, 28. Februar 2014

Was bleibt


Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht,
ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück;
es kommt alles noch herrlicher wieder.
Was abfallen muss, fällt ab; was zu uns gehört,
bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich,
die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir
nur scheinbar im Widerspruch stehen.
Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken,
an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte,
denen gegenüber es nichts
Vergangenes und Verlorenes gibt.

Rainer Maria Rilke

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Das kann ich nur bestätigen.
Es kommt tatsächlich alles noch viel herrlicher wieder
als man sich jemals träumen ließ und als man noch glaubte,
eine Steigerung sei gar nicht mehr möglich.
Wichtig ist alleine Vergangenes loszulassen und den Mut zu haben,
sich Neuem gegenüber zu öffnen; es zuzulassen,
um dem Glück eine Chance zu geben.
Manchmal dauert das seine Zeit, denn nichts kommt wie gerufen,
aber wenn es da ist, glaubt man wirklich kaum, dass ein solches Glück
und eine solche Freude jemals wieder möglich sein würden.
Was bleibt, wenn alles, was nicht zu uns gehört von uns abgefallen ist,
das sind wir selbst und unser Leben,
das, was uns und unser ganz eigenes Leben ausmacht.


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Dienstag, 25. Februar 2014

Frühlingsfarben

im Winter.
Was für eine Freude !
Es ist einfach wunderbar und fast nicht zu glauben.


Schneeglöckchen, Krokusse, eine Azaleenart und einige andere Frühlingsblüher
bereiten uns zur Zeit sehr viel Freude.


Hummeln, Bienen und Schmetterlinge haben wir bereits gesichtet.
Die Vögelchen singen.
Knospen, frischen Grün, laue Luft um 15°!  Es ist FRÜHLING im Winter !
Sollte der Winter in diesem Jahr tatsächlich ausgefallen sein ?


Es scheint so - auch wenn das Wetter noch sehr wechselhaft ist,
die ersten Gartenarbeiten sind erledigt und es hat sooooo viel Spaß gemacht.
Herbstlaub von den Beeten entfernt, das erste Unkraut gezupft
und die Erde hier und da ein wenig aufgelockert.


Einige Sträucher und Hecken zurückgeschnitten und der Rasen
muss auch bald gemäht werden, denn das Gras wächst ganz ordentlich.
Ist das nicht alles ein bisschen zu früh?

Nicht, dass ich etwas dagegen hätte - nein, nein, ganz im Gegenteil.
Gestern habe ich sogar schon die ersten Sonnenstrahlen getankt und
mich an einem windgeschützten  Plätzchen auf der Terrasse in die Sonne gelegt.
Im Februar !
Und sie waren richtig warm, die wohltuenden, ersehnten Strahlen der Sonne.
Bitte mehr davon !
So kann es gerne weitergehen mit dem Frühling.

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Donnerstag, 20. Februar 2014

Entdeckungsreise

Das Leben liegt zwischen dem Horizont und dem Himmel.

(Das Foto zeigt die Ostküste - Atlantikseite von Barbados)

Als Kind habe ich die Welt um mich herum erkundet.
Habe Abenteuer gesucht und gefunden.
Bin auf Schatzsuche und auf Entdeckungsreise gegangen.
Hab Schmetterlinge, Schnecken und Würmer gefangen.
Hab auf mancher Wiese in spannenden Büchern gelesen,
bin im tiefen Wald und auf hohen Bergen gewesen.
Habe die Wolken und Vögel am Himmel beobachtet,
habe im blauen Meer und in klaren Seen gebadet.
Ich habe die Welt so spannend gefunden als Kind.
Manch hinterlassene Spur verwehte der Wind.
Ich habe so viel gelacht und so viel geweint,
hab so viel gesehen und so viel geträumt.
War dabei immer auf der Suche zu mir.
Erst viel später hab ich sie gefunden, die Tür.
Die Türe, die so lange verschlossen war,
erst in späteren Jahren nahm ich sie wahr.
Endlich hab ich den Schlüssel gefunden,
um die innere Schatzkammer zu erkunden.
Diese ist so reich gefüllt;
eine unerschöpfliche Quelle, die überquillt.
Wertvolle Schätze lassen sich dort zu finden,
das Seelenleben tief ergründen.
Eine Reise, die Ruhe und Frieden schenkt,
die meinen Weg in die richtige Richtung lenkt.
Eine Reise zu Glück und Zufriedenheit,
die man allein unternimmt und niemals bereut.

©  Ursula Evelyn

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Donnerstag, 13. Februar 2014

Es ist so traurig !

Es gibt bestimmte Orte, so wie es bestimmte Menschen gibt,
mit denen ich schöne Erinnerungen verbinde.
Und es gibt bestimmte Häuser, Schlösser, Burgen und andere Gebäude, mit
denen ich ebenfalls schöne Erinnerungen verbinde. Bei den Schlössern und
Burgen, die ich besucht habe, ist es die Geschichte, die mich interessiert und
es sind die Menschen, die in diesen Gemäuern gelebt haben.

Und so ist das auch mit diesem Schloss oder Herrenhaus.
Dem Sam Lord’s Castle auf der Insel Barbados.


Es war eine Fernsehdokumentation über Piraten der Karibik im 18. Jahrhundert,
die mich veranlasste, über Samuel Hall Lord , auch „Sam Lord“ genannt, der
von 1778.-05.11.1844 lebte und wohl der berühmteste Seeräuber bzw. Pirat
auf der Insel Barbados war, zu recherchieren. Sam Lord wird nachgesagt, dass
er Laternen in die Palmen am Strand gehängt hat, um Schiffskapitänen einen
sicheren Hafen vorzutäuschen. Sind diese Schiffe dann an den Felsen zerschellt,
hat er sie geplündert und ist so zu großem Reichtum gekommen.
Das Regency-Herrenhaus „Sam-Lords-Castle“ ließ er 1820 von Handwerkern
aus Europa errichten und mit Mahagoni Möbeln einrichten.

Als ich das erste Mal mit meinem ersten Mann 1975 auf Barbados war, konnten
wir Sam’s Original Himmelbett und einige andere originale Möbeln besichtigen.
Im gesamten Schloss gab es sehr wertvolle Antiquitäten aus dieser Zeit zu
bestaunen. Ein wirklich eindrucksvolles Gebäude, mit dem ich in späteren
Jahren noch viele weitere schöne Erinnerungen verbinden sollte.

So war ich über die Jahre, die ich dort mit meinem 2. Mann lebte, sehr oft
im Sam-Lords-Castle. Meist führten wir Freunde, die uns aus Deutschland
besuchten dorthin oder wir verbrachten ein Wochenende an diesem herrlichen
Strand, der ebenfalls zum Gelände des Schlosses gehört.


Das schönste und romantischste Erlebnis war allerdings ein Abend, den ich
nach meiner zweiten Scheidung mit meiner "großen Liebe" in diesem Schloss
verbracht habe. Ein so unvergesslicher Abend, der mir für den Rest meines
Lebens in Erinnerungen bleiben wird.

Alle diese wunderbaren Erinnerungen wurden, als ich dieses Schloss vor einigen
Jahren mit meinen besten Freund, dem Prof. Herrchen, ebenfalls besuchte, erst
wieder aufgefrischt. Die Karibik hat schon seit meiner Jugendzeit eine
unglaublich große Faszination auf mich ausgeübt. Vor allem die Geschichte seit
den Entdeckungen jeder einzelnen Insel ist so spannend, dass man, wenn man
sie liest, unweigerlich in ihren Bann gezogen wird.

Und nun, und das ist das traurige, habe ich beim Recherchieren im Netz
erfahren, dass dieses schöne, alte, historische Schloss, welches sogar von
Königin Elisabeth und Prinz Philip besucht wurde, schon im Oktober 2010 einem
Feuer zu Opfer gefallen und bis auf die Reste der Grundmauern, nur noch Schutt
und Asche  ist. Beim Anschauen der Fotos und Videos im Netz sind mir die
Tränen gekommen. Ich war und bin immer noch fassungslos, zumal so einiges
wohl nicht mit rechten Dingen zugegangen sein soll.
Dieses einmalige, historische Gebäude im jetzigen, heruntergekommenen
Zustand zu sehen – samt Gelände und Strand, tut richtig weh.
Wie gut, dass wenigstens die schönen Erinnerungen bleiben.

Die Videos sprechen für sich:  1. klick    2.  klick   3.  klick


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Mittwoch, 12. Februar 2014

Sonne .........

und sonnengelbe Frühlingstulpen in der Vase.
Wenn der Frühling nicht zu mir kommt, dann hole ich ihn mir eben nach Hause.
Bei diesem schönen Tulpenstrauß muss einfach Frühlingsstimmung aufkommen,
denn wenn es im Blumengeschäft die ersten Tulpen gibt,
dann kann der Frühling nicht mehr weit.


Genau in fünf Wochen ist es soweit, dann ist Frühlinganfang.
Die Zeit bis dahin wird schnell genug vergehen.
Tag für Tag wird es nun frühlingshafter und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen,
dass sich bis dahin der Winter noch einmal zurückmeldet.
Das heißt, eigentlich war er in dieser Saison ja noch gar nicht richtig da. 


Inzwischen werde ich aber schon jeden Morgen von den Vögelchen geweckt
und das Aufstehen fällt an einem hellen Morgen auch viel leichter.
Ich bin beschwingter, alles geht leichter von der Hand.
Die Menschen, denen ich heute an diesem sonnigen Tag beim Einkaufen begegnet bin,
hatten doch tatsächlich den Hauch eines Lächelns im Gesicht.



Und trotzdem, es ist noch sehr frisch. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen,
heute Nachmittag im Garten das alte Laub von den Beeten zu entfernen und
den Erdboden ein wenig zu lockern, einiges wie z.B. die Hortensien und den
Sommerflieder zurückzuschneiden, doch ich musste schnell feststellen, dass die Luft
und der Wind doch noch viel zu kalt sind.
Es kribbelt einfach schon so sehr - ich will einfach da raus und endlich
loslegen, aber, aber .......

"Frühlingssehnsucht" nenne ich die Zeit des Wartens auf diese
warme, sonnige, blühende, duftende Jahreszeit, in der nicht nur die Natur,
sondern auch die Menschen - wie es scheint - zu neuem Leben erwachen.

Tja, dann werde ich mal weiter warten und hoffen,
dass es wenigstens bald etwas wärmer und trockener
wird, damit ich mit der Gartenwühlerei beginnen kann.

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Montag, 10. Februar 2014

Garten der Seligkeit

Der Garten im Sommer 2013

Um leben zu können, musst du genießen können.
Ich meine nicht die Genusssucht,
die so viele Menschen krank und zu Sklaven macht,
die so viele Menschen ins Unglück stürzt.
Um genießen zu können, musst du frei sein.
Frei von Gier, frei von Neid, frei von einer Leidenschaft,
die dich zerreißt und zerstört.
Wenn du genießen kannst, kannst du lachen.
Du freust dich.
Du bist dankbar, dass jeden Morgen die Sonne für dich aufgeht.
Du kannst selig sein über ein weiches Bett und über eine warme Wohnung.
Die Freundschaft Gottes kommt dir entgegen
in jeder Blume, in jedem guten Wort,
in jeder Hand, in jeder Umarmung.


Wenn du die kleinen Dinge in aller Ruhe genießen kannst,
dann wohnst du in einem Garten
voller Seligkeit.

~* Phil Bosmans *~

Es ist wirklich ein so wunderbares Glück,
große Freude und tiefe Dankbarkeit empfinden zu können
und selig zu sein, sich abends in ein weiches Bett kuscheln zu können
und sich über eine warme Stube zu freuen,
wenn es draußen kalt und nass ist.
Man muss es nur jeden Tag immer wieder neu wahrnehmen
und nicht als selbstverständlich betrachten.
Wenn ich hier so mein kleines Sommerhäuschen inmitten
all der blühenden Pflanzen und Sträucher anschaue,
dann löst das wirklich eine große Freude in mir aus und
umso mehr freue ich mich auf das Frühjahr und den Sommer.
Ein Garten ist wirklich wie eine kleine Oase
inmitten des Trubels und Lärms dieser Welt.
Ein kleines Paradies !
Wohl dem, der in einem Garten voller Seligkeit leben darf !

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Samstag, 8. Februar 2014

Stille Einkehr


Wir nehmen uns für so viele Dinge Zeit, kümmern uns um dieses und jenes.
Wir hören und lesen, was andere Menschen zu sagen und zu berichten haben.
Wir lenken uns ständig mit anderen Dingen von uns selbst ab.
Wir beschäftigen uns hiermit und damit, lassen uns von Musik berieseln
oder daddeln auf unseren Smartphones herum.
Warum nur, nehmen wir uns eigentlich keine Zeit für uns selbst?
Warum kümmern wir uns nicht auch mal um uns selbst,
hören ab und zu mal darauf, was uns unsere innere Stimme zu sagen hat ?
Und warum denken wir nicht auch mal über uns selbst nach,
anstatt darüber nachzudenken, was andere wohl über uns denken ?
Wir rennen herum, jagen und hetzen durch unser Leben,
als wäre der Teufel hinter uns her.
Wäre es nicht endlich an der Zeit für eine stille Einkehr?
Sich einfach mal hinzusetzen, nichts zu tun, innezuhalten und
einfach mal in sich selbst hineinzuhören ?

Ich hetze und jage zwar schon lange nicht mehr durchs Leben,
und besitze auch kein Smartphone,  gönne mir aber trotzdem
jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit nur für mich.
Sie ist schon zu einem Ritual geworden, diese eine Stunde.
Es ist meine liebste Zeit am Tag; sie gehört nur mir alleine.
Eine Stunde innehalten, an nichts Bestimmtes denken.
In aller Stille in meine eigene Seele eintauchen.
Die Augen schließen und mir meiner selbst bewusst werden,
das was mich ausmacht, mich ganz alleine.
Keine negativen Gedanken zulassen,
mich selbst ganz und gar wahrnehmen, ganz bei mir sein.
Das Ergebnis dieser einen Stunde am Tag ist diese Ausgeglichenheit
und Zufriedenheit, die das Leben so lebenswert macht.
Das sind Erkenntnisse, die mein Leben bereichern, die mir aufzeigen,
was wirklich zählt im Leben und was wichtig für mich ist.
Es ist das Wissen darum, dass mir niemand mehr weh tun kann,
mich niemand mehr beleidigen und demütigen kann.
Dass ich ganz genau weiß, was ich nicht mehr will und
was ich nicht mehr brauche in meinem Leben.
Diese eine Stunde der stillen Einkehr ist ein solcher Segen,
dass ich jeden Tag, den ich inmitten dieser wundervollen Natur leben darf,
unendlich wertschätze und als ganz großes Glück empfinde.
Und es ist diese Dankbarkeit tief in meinem Inneren,
die durch diese stille Einkehr, dieses Zurückziehen in mich selbst
ausgelöst wird.


Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist das wertvollste Geschenk,
welches man sich selbst machen kann.
Denn niemand außer uns selbst kann uns diesen inneren Frieden,
diese Zufriedenheit schenken.
  
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Freitag, 7. Februar 2014

Ein Sturmtief

zieht heute mal wieder über uns hinweg und bringt nicht nur starke Windböen mit,
sondern auch viel Regen.


Tessie meint dazu::
" Ist es draußen kalt und nass,
macht das Aufstehen keinen Spaß."


Und so schlummert sie auch weiterhin den Schlaf der Seligen
und lässt sich auch von der stärksten Sturmböe nicht stören.


Auch die Vögelchen sind weiterhin fröhlich auf Futtersuche.
Inzwischen habe ich ihnen ein paar Meisenknödel in die Bäume gehängt
und auch die Futterhäuschen aufgefüllt.


Sie können es nicht mehr erwarten.
Sturm hin, Regen her - sie wurden von den warmen Sonnenstrahlen der letzten Tage
geweckt und eine einzige von ihnen hat es sogar gewagt, ihre Blüte zu öffnen.
Das ist hier im Wald wirklich sehr früh.
Umso mehr freue ich mich über diesen kleinen Farbtupfer.


Schneeglöckchen habe ich allerdings noch keine gesehen.
Ob ihnen vielleicht der Schnee fehlt ?
Im Februar des letzten Jahres gab es hier sehr zu meiner Freude reichlich Schnee.
Wie dieses Foto mit einer hungrigen Amsel in einem der Futterhäuschen zeigt.

(Februar 2013)

In diesem Februar, der eher an einen April erinnert, scheinen sie vor allem noch
Mücken zu finden. Selbst ich habe die eine oder andere entdeckt.
Viele Mücken haben den "milden" Winter überlebt.

Dieser Februar, ist genau wie der Januar, ziemlich ungewöhnlich.
Ich bin sehr gespannt, wie das Wetter im Rest des Jahres wird.
Ob es sich vielleicht einmal an die Jahreszeiten halten kann ?
Das nächste Sturmtief aus Richtung Frankreich ist schon wieder im Anmarsch
und soll uns ein recht ungemütliches Wochenende bescheren.
Also ich brauche es nicht unbedingt.
Ein laues Frühlingslüftchen wäre mir lieber.
So mit Sonnenschein, einem blauen Himmel, mit Vogelgezwitscher und
ein paar hübschen Frühlingsboten ;o)).

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Dienstag, 4. Februar 2014

Hyazinthenduft



Mein Garten liegt im Schnee versteckt.
Die Welt hüllt sich in Flockenweiß.
Fremd und seltsam fern
erscheinen Baum und Strauch.


Lautlose Stille wandert über die Felder
und Kälte starrt mir ins Gesicht.
Ich aber träume von
Veilchen und Narzissen.

Maria Holschuh
Quelle: gedichtetruhe.de


Nun, der Garten ist nicht wirklich im Schnee versteckt.
Schön wär's !
Von Veilchen und Narzissen träume ich allerdings trotzdem,
auch wenn es eine Hyazinthe ist, die ihren Duft als erste Frühlingsbotin
im Raum verströmt.
Statt Winter, scheint eher der Frühling vor der Türe zu stehen.
Die Sonne lacht, der Himmel ist blau mit ein paar weißen Wölkchen und
die Temperaturen waren auch annehmbar, so dass es mich heute magisch
in den Garten gezogen hat.
Nicht, dass ich dort viel getan hätte, nein, ich habe mal wieder Ausschau
nach frischem Grün gehalten und tatsächlich die ersten dünnen Stielchen
diverser Krokusse entdeckt.
Bin mal gespannt, wie lange es noch dauert,
bevor sich die ersten Knospen hervorwagen.
In diesem Jahr scheint - im Gegensatz zum vergangenen Jahr - alles viel
früher in den Startlöchern zu stehen. An manchem Gehölz zeigen sich bereits
die ersten Ansätze frischer, kleiner Blatttriebe und die Zaubernuss
ist dabei ihre gelben Blüten zu produzieren.

Überhaupt scheint ein ganz leiser Hauch von Frühling über dem Garten zu liegen.
Die allergrößte Freude bereitet mir allerdings die Tatsache,
dass die Tage wieder länger werden, dass es wieder früher hell wird,
die Vögelchen recht fröhlich ihr Frühkonzert anstimmen
und es erst merklich später wieder zu dämmern beginnt.
Und wenn dann noch die Sonne scheint - kann ein Tag
im Februar eigentlich nicht schöner sein.
Hach, ich freu' mich!

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