Mittwoch, 31. Oktober 2012

Einsamkeit .....

strahlt sie aus, diese Heidelandschaft und eine schier endlose Weite,
in der man kaum einen Menschen trifft.
Wir gehen hier zu jeder Jahreszeit sehr gerne spazieren.


Es ist sehr still hier, fast unheimlich still und es herrscht eine sehr schwer
zu beschreibende Atmosphäre. Wahrscheinlich wurden gerade
deshalb so viele Dichter in einer solch einsamen Heidelandschaft inspiriert.


Im Winter bei Eis und Schnee fühlt man sich hier in das tiefste Sibirien versetzt.
Ich war zwar noch nie in Sibirien, aber ich stelle es mir dort ebenfalls
so verlassen und einsam vor.

 

Weit und breit kein Haus, kein Mensch -  nur die Heide und darüber der Himmel.
Eine öde, aber wunderschöne Landschaft, aus der im Winter kahle Bäume
und verdorrte Gräser ragen.


Ein mystischen Zauber liegt über diesem Fleckchen Erde, den man förmlich
spüren kann. Mir kommen hier immer Märchen und Gedichte in den Sinn.

 

Und man möchte zu Pinsel und Farbe greifen, um diese Landschaft zu malen.
Sie ist so schön, so eindrucksvoll, so magisch.
Ich liebe diese Einsamkeit, diese Stille, diesen Zauber und ich mag
dieses Gefühl, der Natur ganz nahe zu sein.
Manchmal träume ich davon in einer Hütte oder in einem Blockhaus zu leben.
Fern ab von jeglicher Zivilisation, nur mit meinem Freund und vielen Tieren.
Ich würde alles, was man zum Leben braucht selbst anbauen und pflanzen,
sogar vieles selbst nähen und stricken.
Auf ein bisschen Komfort, wie warmes Wasser, einen Kühlschrank und eine
Waschmaschine möchte ich allerdings nicht mehr verzichten wollen.

Wahrscheinlich würde ich sogar mit Pferd und Wagen unterwegs sein,
um in einer nahegelegenen kleineren Stadt einzukaufen.
Ein ganz einfaches Leben führen - ohne jeden Zwang.
Das kann man sich in unserem Land gar nicht mehr vorstellen,
wo alles so durch und durch geregelt ist und ohne Regeln und Vorschriften
nichts mehr funktioniert.

Na ja, träumen darf man ja - muss man auch, weil es einfach gut tut,
mal so ein bisschen zu phantasieren.
Je älter ich werde, umso mehr liebe ich das einfache Leben, weil ich schon seit
vielen Jahren festgestellt habe, dass man wirklich nicht viel benötigt,
um ein glückliches Leben zu führen.

Darauf komme ich zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt noch mal zurück.

Für heute genug geträumt !

Habt einen traumhaften Tag, genießt ihn und lasst es Euch gut gehen.


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Spruch für den Tag:
Im Traum und in der Liebe ist nichts unmöglich.
Aus Ungarn
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10 Kommentare:

  1. Liebe Laura,
    Heidelandschaften, besonders wenn die Heide blüht, sind etwas herrliches. Wie Du schon sagst, sie haben etwas mystisches und wenn man mal sieht, dass auf diesem kargen Sandboden dennoch etwas wachsen kann, wird deutlich, wie wenig es eigentlich zum Leben bedarf.
    Ich glaube, der Rückzug zur Einfachheit ist wirklich eine Altersfrage, weil man erkannt hat, dass jedes MEHR auch Belastung bedeutet. Für den Menschen selbst und auch für die Natur, die Umwelt.
    Liebe Grüße in den Tag von Joona

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    1. Liebe Joona,
      ich sehe das etwas anders und denke, es ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch eine Frage der Lebenseinstellung. In unserem Land herrscht ein gewisser "Konsumzwang", dem viele einfach nicht widerstehen können. Man möchte sich etwas gönnen - oder auch nur "mithalten" können. Das kann dann tatsächlich zur Belastung werden, zu Stress führen und auch noch krank machen. Auf der anderen Seite - würden wir nicht mehr konsumieren, bräche die Wirtschaft zusammen und wir alle müssten zwangsweise ein "einfaches Leben" führen. Ein Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt.
      Danke für Deinen Kommentar - ja, die Natur ist ein wunderbares Vorbild - aber wer sieht das schon?!
      Liebe Grüße für Dich aus dem Wald und aus der Heide
      Laura

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  2. Hach, liebe Laura, Deine Zeilen sprechen mir aus tiefster Seele! Und Deine Bilder sind einfach zauberhaft. Ich liebe solche einsamen Landschaften und die damit verbundene Ruhe und Stille. Mein großer Traum wäre auch ein Blockhaus in einer solchen einsamen Gegend...
    So ein Leben in Einfachheit war schon immer meins, aber mit zunehmendem Alter wird die Sehnsucht danach immer größer.
    Liebe Grüße
    Inge mit den Blockhausträumen

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    1. Wie schön zu wissen, dass ich mit diesem Traum nicht alleine dastehe, liebe Inge.
      Danke und ganz liebe Grüße an Dich.
      Laura

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  3. Hallo liebe Laura
    Ja der De Meinweg ist eine wunderschöne unendliche Fläche. ich liebe die Spaziergänge dort, die Einsamkeit und Ruhe. Am Samstag waren wir auch dort spazieren und zur Zeit ist eine herliche Farbenpracht des Herbstes zu sehen.
    Sehr schöne Fotos hast Du gemacht und wunderbare Worte, die zu Herzen gehen, dazu geschrieben.

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und sende Dir liebe Grüße
    Angelika

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    1. Liebe Angelika,
      danke für Deine Worte. Ja, ich staune eigentlich immer nur, dass man dort nicht mehr Menschen antrifft. Die meisten scheinen nicht die Ruhe und Stille zu suchen, sondern den Trubel. Sie gehen lieber dorthin - "wo was los ist" !
      Aber wie gut, dass man sich das aussuchen kann, nicht wahr?
      Hab einen schönen Tag und sei lieb gegrüßt
      Laura

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  4. Ein wunderschöner Post, danke liebe Laura!!!
    Ich wünsche dir von Herzen eine wunderschöne Restwoche und schick dir ganz liebe Grüsse

    Marianne

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    1. Hallo Marianne,
      schön, Dich mal wieder zu lesen! Freu mich darüber - auch, dass Dir der Post gefällt.
      Danke und ganz liebe Grüße zurück mit den besten Wünschen für ein schönes bevorstehendes Wochenende
      Laura

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  5. Das ist sehr schön da und ich kann deine Gedanken und Träume sehr gut nachvollziehen. Ja, ich wäre dabei: hier ein kleines ruhiges Plätzchen zum Leben, eins mit der Natur und mit sich selbst (was man in dieser ruhigen Landschaft zwangsläufig sein wird)
    Warum greifst du nicht wirklich zu Pinsel und Farben?
    Lieber Gruß
    Sally

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    1. Manchmal gehen Träume sogar in Erfüllung, liebe Sally !
      Nirgends findet man so schnell zu sich selbst, wie in der Natur. Das habe ich schon vor über 30 Jahren auf der Insel gespürt. Mehr leben geht fast nicht und das Leben dort ist von einer solchen Leichtigkeit, dass einem schwindlig werden kann.
      Die Zeit, liebe Sally, die Zeit hindert mich immer noch daran, zu Pinsel und Farbe zu greifen. Was ich früher alles locker geschafft habe, dauert heute doppelt so lange. Mit Freund, (der nicht einmal den ganzen Tag zu Hause ist), zwei Hunden, Haus, Garten und allem, was dazu gehört, ist man ganz locker den ganzen Tag beschäftigt.
      Malen werde ich aber bestimmt wieder - irgendwann :o)).
      Ganz liebe Grüße für Dich
      Laura


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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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