Montag, 7. Mai 2012

Das Schulklassenfoto und ein Bilderrätsel ......

bei dem jeder, der Lust und Zeit hat, mitmachen kann.
Es geht um die Frage, welches Mädchen auf dem Schulklassenfoto wohl meine Mutter ist.
Ich bin wirklich sehr gespannt, ob man das anhand der Fotos erkennen kann.

Leider gibt es keine Kinderfotos mehr von mir, was ich sehr bedaure,

(Foto zum Vergrößern bitte anklicken - leider ist das Foto sehr unscharf.)

 aber als kleine Hilfe habe ich noch ein Foto aus jungen Jahren gefunden,
welches euch vielleicht auf die Sprünge helfen könnte.




Wenn ich heute an meine Schulzeit zurückdenke, besonders an die ersten Jahre,
dann denke ich an Griffel, Schiefertafel, Kreide, ein Schwämmchen, Buntstifte,
Malhefte und Schönschrift. An Radiergummi, Bleistifte, Wasserfarben, Linien- oder
Kästchenhefte. An die vielen Schulbücher mit Kurzgeschichten und bunten Bildern,
die Lesehefte und die tägliche Flasche Kakao und die Butterbrotdose in der Pause.
Besonders gerne habe ich mit einem Füllfederhalter die Schönschrift geübt.
Ich sehe das Bild meines Lehrers, Herrn Stotzno mit seinen Sommersprossen und dem
hellroten, krausen Haar noch vor mir und ich kann mich noch an den Blick aus dem
Fenster auf den Schulhof erinnern.
Die Schule war für mich ein Ort der Geborgenheit.
Ich bin gerne zur Schule gegangen. Heute sähe das wahrscheinlich ganz anders aus.
Wer hätte es damals gewagt, seinem Lehrer die Meinung zu sagen, oder eine Lehrerin zu
beleidigen? Ich weiß nicht, was besser ist, aber auf keinen Fall kann es ein Fehler sein,
andere Menschen zu achten und zu respektieren. Einige Kinder und Jugendlich müssen
das wohl noch lernen. Unglaublich ist auch, dass es heutzutage Schulen gibt, in denen
die Schüler auf Waffen kontrolliert werden müssen.

Herr Stotzno jedenfalls musste sich darüber in unserer Klasse keine Gedanken machen.
In unserer Klasse ging es friedlich zu, auch wenn hier und da mal der eine oder andere
Streich gespielt wurde und es auf dem Schulhof die eine oder andere Rauferei gab.
Mit den heutigen Prügeleien oder dem Mobbing ist das überhaupt nicht zu vergleichen.
Herr Stotzno war ein ganz toller Lehrer. Er dachte sich oft äußerst spannende Geschichten
aus, die er uns manchmal gegen Ende einer Schulstunde erzählte. Dann war es immer
mucksmäuschenstill im Klassenzimmer. An einige dieser Geschichten kann
ich mich sogar heute noch erinnern.
Warum ich allerdings Schillers Bürgschaft und die Glocke oder Goethes Erlkönig
auswendig lernen musste, leuchtet mir auch heute noch nicht ein.
Ich habe als Kind zwar viel gelesen, am liebsten Märchenbücher, die auch heute
noch zu meiner Lieblingslektüre gehören, aber an Gedichten konnte ich früher
überhaupt keinen Gefallen finden. Ich empfand das Auswendiglernen eher als lästig.
Das sieht heute ganz anders aus, was vielleicht daran liegt, dass ich nichts mehr
auswendig lernen muss ;o). Denn Gedichte von Eugen Roth, Rilke, Heine,
Fontane und Storm, eine zeitlang auch Hesse (z.B. Hesse's Gedicht "Stufen"),
können mich heute schon begeistern.

Wenn Herr Stotzno allerdings vom Heiligen römischen Reich deutscher Nationen erzählte
oder vorlas, war meine Neugier sofort geweckt. Allein diesen endlosen Begriff fand
ich schon als Kind sehr spannend und so wurde Geschichte für mich zu
einem spannenden Unterrichtsfach.
Wobei mich bis heute ganz besonders das Mittelalter interessiert und ich liebend
gerne alte Schlösser, Burgen, Dome und Kirchen besichtige. Leider habe ich bis
jetzt noch kein einziges Kloster besichtigt. Das muss ich also unbedingt noch nachholen.

Auch heute denke ich noch gerne an meine Schulzeit zurück und wieder einmal bin ich
froh, dass ich zur damaligen Zeit Schulkind sein durfte. Die heutigen Schulkindern sind
schon sehr früh sehr großem Druck und Stress ausgesetzt, ganz abgesehen vom
Mobbing und den Prügeleien. Es bleibt ihnen auch kaum Zeit, eine ungezwungene und
ausgelassene Kindheit zu erleben, weil sie aus meiner Sicht, viel zu viel Zeit vor ihren
Computern verbringen und viel zu wenig Zeit und Gelegenheit haben, draußen an der
frischen Luft zu spielen und zu toben, vor allem in den Städten.
Dabei ist gerade die Kindheit so wichtig, denn sie prägt uns für das gesamte spätere Leben.
Was in der Kindheit versäumt wurde, kann nie wieder nachgeholt werden.
Dessen scheinen sich viele junge Eltern wohl gar nicht so bewusst zu sein.
 
Wünsche viel Spaß beim Rätseln, einen guten Start in die neue Woche
und einen schönen Maien-Tag.
Lasst es Euch gut gehen!
Laura




Auflösung des Bilderrätsels:
Leider hat keiner von Euch richtig geraten.
Meine Mutter ist das Mädchen ganz links in der zweiten Reihe.
Die, die sich die Hand vor den Mund hält.
DANKE EUCH ALLEN FÜRS MITMACHEN.

Heute darf ich mich auch wieder über eine neue Leserin freuen.
Sei ganz herzlich willkommen, liebe Joona.

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Spruch für den Tag:
Sei wie du bist, immer ganz und immer derselbe.
Adolf Freiherr von Knigge

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3 Kommentare:

  1. Hallo liebe Laura
    Ein tolles Thema und so schön beschrieben hast Du es. Ich habe die Schulzeit vor Augen, wenn ich Deinen Bericht lese, das Klassenzimmer, den schweren Ledertornister, der mich die ganze Schulzeit begleitet hat. Sehe meine Tafel und Griffel vor mir, und meinen Füller zum Schönschreiben, was ja noch ein Schulfach war.
    Hi meine Lieblingsfächer in der Schule waren auch Geschichte und Erdkunde, es waren spannende Fächer, die mich immer wieder begeisterten. Mich hat als Kind das Buch der "Deutschen Heldensagen" beeindruckt und ich habe es immer wieder gelesen.
    Tcha... warum wir die Glocke und den Erkönig lernen mußten ist mir auch ein Rätsel...mußte die Glocke abschreiben, weil ich nur den ersten Teil auswendig konnte, ein aufwendiges Unterfangen.

    Ich tippe mal, das Kind direkt in der Mitte ist Deine Mutter.

    Unsere Schulzeit, ist mit denen der Kinder gar nicht vergleichbar.
    Ein Teil der Kinder heute haben weder Respekt noch wissen sie, wie man sich Erwachsenen gegenüber benimmt. Sie mobben ihr Mitschüler und sind frech und unbeherrscht. Denke es liegt viel am Elternhaus.

    Es wird auch viel von den Kindern verlangt und der Druck ist enorm, sie lernen auch ganz anders als. Oftmal denke ich, sie haben keine Zeit zum abschalten und runter kommen. Wenn unsere Enkeltochter so überdreht ist, schick ich sie auf Traumreise, oder wir malen nach Musik, das tut ihr gut und sie wird ruhiger.

    Wünsche Dir auch einen schönen Wochenstart und ich geh jetzt zum Turnen und zur Krankengymnastik.
    Liebe Grüße
    *Angelika*

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  2. Liebe Laura
    Jaja, die Schulzeit. Wenn man mitten drin ist, kann's nicht schnell genug zu Ende gehen und wenn man's dann geschafft hat, trauert man der "schönen" Zeit nach... ;-)))
    Deine Mam... Ich tippe auf das Mädchen ganz recht, die noch ein kleineres Kind auf dem Arm hat.

    Ich wünsche dir einen schönen tag und schick dir liebe Grüsse

    Marianne

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  3. Liebe Laura
    Das waren noch Zeiten.... Auch ich mag mich noch so gut an meine Schulzeit erinnern.
    Für mich ist's auch ganz klar.... oben rechts mit dem kleinen Kind auf dem Arm ;o)
    Hab einen schönen Tag und sei ganz lieb gegrüsst. Herzlichst Yvonne

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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